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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Chronische Schmerzen: Wird Endometriose jetzt ernster genommen?
Wissen

Chronische Schmerzen: Wird Endometriose jetzt ernster genommen?

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Maries Leben besteht aus Schmerzen, seitdem sie als junges Mädchen ihre Periode bekommen hat. Wir haben ihren Namen geändert. Sie möchte anonym bleiben. Aber die 29-Jährige will ihre Geschichte erzählen, um andere betroffene Frauen zu unterstützen und Endometriose in der Öffentlichkeit bekannter machen. Marie beschreibt ihre chronischen Schmerzen so: „Es fühlt sich an, als ob ich von innen verbrenne.“

Inhaltsübersicht
„Schmerz war mein täglicher Begleiter“Multimodale Schmerztherapie hilft, mit dem Schmerz zu lebenIn Bayern leiden mehr als 300.000 Frauen an EndometrioseForschung in Augsburg, München, Erlangen und WürzburgPolitik will Forschung zu Endometriose vorantreiben

„Schmerz war mein täglicher Begleiter“

Endometriose ist eine unheilbare, chronische Erkrankung. Dabei wuchert Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, im Unterleib und löst Entzündungen aus. Marie ist ihr Leidensweg nicht anzusehen. Ihre Augen strahlen beim Erzählen. Sie wirkt stark, lacht immer wieder. Doch es gab eine Zeit, da war ihr gar nicht zum Lachen zumute: Die Schmerzen wurden unerträglich, als Marie die Pille absetzte. In den folgenden drei Jahren habe sie nur zwei schmerzfreie Wochen gehabt, so Marie.

„Der chronische Schmerz war mein täglicher Begleiter. Ich bin damit eingeschlafen und damit aufgestanden“, erzählt die junge Münchnerin. Das habe auch auf ihre Psyche gedrückt. Bei der Arbeit habe sie sich immer zusammengerissen, habe sich deswegen nie krankgemeldet, sondern eher ihre sozialen Kontakte reduziert. „Ich habe nur noch versucht, irgendwie zu leben und meinen Alltag zu schaffen.“

Multimodale Schmerztherapie hilft, mit dem Schmerz zu leben

Marie war viele Jahre verzweifelt und fühlte sich von der Ärzteschaft nicht ernst genommen. Reizdarm war eine Diagnose, ihr Leiden sei psychosomatisch, vermutete ein anderer Arzt. Dann endlich stellte eine Ärztin die korrekte Diagnose: Endometriose. Es folgten Operation und Hormontherapie. Doch erst eine multimodale Schmerztherapie half wirklich.

Marie erhält nun ein für sie passendes Schmerzmittel, zudem macht sie seitdem regelmäßig Entspannungsübungen, Physiotherapie und führt Gespräche mit Psychologen. Ihre behandelnde Ärztin Johanna Patika-Zoller in der München Klinik Harlaching stellt fest: Immer mehr junge Patientinnen mit Endometriose kommen in die Schmerzklinik. Das Wichtigste sei, eine Selbstwirksamkeit zu erleben, so die Medizinerin. Die betroffenen Patientinnen lernen, wie sie sich selbst helfen können. So entwickeln sie eine Eigenkompetenz gegen den Schmerz.

In Bayern leiden mehr als 300.000 Frauen an Endometriose

Das Gesundheitsministerium teilt auf BR24-Anfrage mit, dass aktuell in Bayern pro Quartal mehr als 30.000 Frauen wegen Endometriose behandelt werden. Nach Schätzungen der Endometriose-Vereinigung Deutschland leiden im Freistaat insgesamt mehr als 300.000 Frauen an der schmerzhaften Krankheit. Doch die Dunkelziffer ist hoch, weil es kein Register gibt wie bei Krebserkrankungen. Und noch immer erkennen Ärztinnen und Ärzte die unheilbare chronische Erkrankung erst spät oder gar nicht. Lange Zeit wurden die Schmerzen der Frauen mit Endometriose nicht ernst genommen. Aber das Bewusstsein dafür wächst durch Aufklärung und Fortbildungen von Ärzten.

Forschung in Augsburg, München, Erlangen und Würzburg

Die exakte Ursache der Erkrankung ist aber immer noch unklar. Aber es tut sich etwas im Freistaat zu Endometriose. Es gibt einige zertifizierte Endometriose-Zentren in Bayern. Eines davon ist das MIC-Zentrum in München. Auch hier nimmt die Zahl der Patientinnen stetig zu. 2.800 Frauen waren es allein im vergangenen Jahr, berichtet Gynäkologe Franz-Ferdinand Bitto. Ein Grund für die Zunahme sei, dass früher mehr Frauen mit der Pille verhütet haben. Die hormonelle Therapie sei ein wichtiger Punkt bei der Behandlung von Endometriose. Sie hält die Krankheit in Schach. „Aber dadurch, dass viele Frauen jetzt keine Hormone mehr nehmen möchten, sehen wir auch immer mehr Endometriose“ so der Frauenarzt.

Außerdem wird an einigen bayerischen Unikliniken zu Endometriose geforscht, wie etwa in Augsburg, München, Erlangen und Würzburg, zeigt eine BR24-Recherche. Die Schwerpunkte dabei sind Therapieansätze, Risikofaktoren, psychischer und physischer Beschwerdeverlauf und Kinderwunsch.

Politik will Forschung zu Endometriose vorantreiben

Auch die Politik beschäftigt sich mit Endometriose. So steht die Erkrankung erstmals im Koalitionsvertrag der Bundesregierung mit dem Ziel, Vorsorge, Behandlung und Forschung künftig zu verbessern. Das Bayerische Gesundheitsministerium will KI-Projekte zur Frauengesundheit mit insgesamt neun Millionen Euro fördern. Endometriose ist ein mögliches Forschungsfeld. Welche Projekte tatsächlich unterstützt werden, soll Ende Juni bekannt gegeben werden.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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