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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Feiern mit Alkohol: Wenn ein „Nein“ belächelt wird
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Feiern mit Alkohol: Wenn ein „Nein“ belächelt wird

Michael Farber
Von Michael Farber
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6 min. Lesezeit
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Inhaltsübersicht
Alkohol-Konsum bei Jüngeren geht zurückBier als Grundnahrungsmittel: „Das ist völlig weg“Gruppendruck spielt RolleTipps zum „Nein“ sagen

Das Feierabendbier, die Schnapsidee: Als Teil der Sprache, durch Filme und Werbung ist Alkohol allgegenwärtig. Er gehört bei Partys häufig selbstverständlich dazu. Die Folge:

„(…) Wenn man sagt, dass man keinen Alk trinkt, wird man immer noch mit großen Augen angeguckt: ‚was, nie???'“, kommentierte BR24-Userin „Kaethe“ kürzlich. „Radler1314“ kenne das auch: „Selbst erst kürzlich erlebt. Wer vormittags während eines Geburtstagsbrunches nicht gleich ordentlich Sekt reinschüttet, wird schnell belächelt.“

Andere, wie „Exilbayer“ stellen aber auch fest: „Das ändert sich meiner Meinung nach immer mehr. Inzwischen wird in meinem Bekanntenkreis gerne auf alkoholfreie Varianten zurückgegriffen. Egal ob Sekt oder Bier.“ Daraufhin „Bernhard53“ etwas einschränkend: „Aber laaangsam und zääääh! Der älteren Generation brauchst du mit einer alkoholfreien Familienfeier immer noch nicht zu kommen. Zumindest in meinem Umfeld.“

Dahinter steckt also auch eine Frage des Alters. Die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen teilt auf BR24-Anfrage mit: „Während in älteren Generationen das gemeinsame Trinken häufig als Ausdruck von Geselligkeit oder Zugehörigkeit gilt, ist bei vielen jungen Menschen heute ein bewussterer Umgang mit Alkohol festzustellen, der sich unter anderem in den rückläufigen Konsumprävalenzen widerspiegelt.“

Alkohol-Konsum bei Jüngeren geht zurück

Die Zahlen dazu kommen vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Tobias Schwarz ist dort Referent für Suchtprävention im Bereich Alkohol: „Die heutige Generation der jüngeren Menschen trinkt deutlich weniger als die Generation davor. Daher gehe ich davon aus, dass es auch immer mehr soziale Situationen gibt, in denen dann auch der Alkohol abgelehnt wird.“ Während 2004 noch 43,6 Prozent der 18- bis 25-Jährigen mindestens einmal pro Woche Alkohol getrunken hätten, seien es 2023 noch 28,9 Prozent gewesen.

Bei den Gründen verweist Schwarz auf eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung: „Wir leben in einer Fitnesswelle.“ Dazu gehöre, sich gesund zu ernähren und dem Alkohol gegenüber möglicherweise kritisch eingestellt zu sein.

Bier als Grundnahrungsmittel: „Das ist völlig weg“

Auch Monika Schindler von der Koordinationsstelle für Suchtprävention der Diakonie Rosenheim nennt ein verändertes Gesundheitsbewusstsein als Grund. Sie ist viel in Schulen, auf Festen und in Clubs unterwegs. „Und ich glaube, es hängt auch damit zusammen, dass durch die Corona-Pandemie, in der man viel daheim war, junge Leute gar nicht mehr so reingewachsen sind, in dieses: ‚Wenn man ausgeht, trinken alle immer Alkohol‘.“

Bis 2018/2019 hätten Schüler von einem höheren Alkoholkonsum gesprochen. „Wir haben festgestellt, dass sich die jungen Leute schwergetan haben, Alkohol abzulehnen.“ Mittlerweile sei das anders: „Ich habe schon lange nicht mehr in Schulklassen gehört, dass Bier dazu gehöre. Quasi als Grundnahrungsmittel. Das habe ich jahrelang gehört, das ist völlig weg bei jungen Leuten.“

Gruppendruck spielt Rolle

Am Ende ist laut Schwarz vom BIÖG der Gruppendruck entscheidend: „Wenn es selbstverständlich ist, in bestimmten Situationen Alkohol zu trinken, dann ist es schwierig, gegen diese Selbstverständlichkeit anzugehen. Wenn es aber selbstverständlich ist, dass ein alkoholfreies Getränk genauso attraktiv ist wie eines mit Alkohol, dann ist es auch leichter, Nein zu sagen.“

So kann Ausgrenzung ein Problem werden, wie BR24-Userin „Hexe_18“ in den Kommentaren schilderte: „Meine beiden Söhne haben in ihrer Jugend fast alle Freunde verloren. Da sie nicht getrunken haben, wurden sie zu keinen Feiern mehr eingeladen. Schon bedenklich…“

Denn auch der Gastgeber hat Einfluss: „Es gehört heute einfach dazu, dass man auch attraktive Getränke ohne Alkohol anbietet. Und dass man seinen Freunden keinen Alkohol aufdrängt“, befindet Schwarz. „Dieses Fragen: ‚Wie, du trinkst nicht, wieso, was ist los?‘ Das ist eigentlich heute auch nicht mehr zeitgemäß.“

Tipps zum „Nein“ sagen

Wer „Nein“ sagen will, sollte es bestimmt tun, empfiehlt Schwarz. Außerdem sei es sinnvoll, sich vorbereitend zu überlegen, warum man nichts trinken wolle. „Dann kann man diese Haltung auch gut gegen Widerstand oder Unverständnis vertreten.“

Die Kampagne „Kenn dein Limit“ (externer Link) gibt Tipps, wie man beispielhaft in solchen Situationen reagieren kann:

  • Freundlich formulieren: „Das ist wirklich nett von dir, aber ich trinke heute keinen Alkohol.“
  • Einen Grund nennen, um zu zeigen, dass die Entscheidung überlegt ist: „Nein, danke. Ich möchte morgen fit sein.“
  • Um eine Alternative bitten: „Heute nicht. Gerne einen Orangensaft.“

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (externer Link) erwähnt auch die Strategie Humor. Dies bedürfe aber eine „zufriedene Abstinenz“:

  • „Einen Kater als Haustier kann ich nicht gebrauchen.“
  • „Ich muss mir niemanden mehr schön trinken.“

Ansonsten kann es helfen, ein alkoholfreies Getränk zum Anstoßen im Sektglas zu bestellen, länger einen Rest im Glas zu lassen oder das volle Glas in der Hand zu behalten. Monika Schindler aus Rosenheim ergänzt: „Auf das Bauchgefühl hören.“

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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