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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Für mehr Leben im Garten: Wilde Ecken
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Für mehr Leben im Garten: Wilde Ecken

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Ein Hobbygärtner hat viel Freiheit. Er muss sich nicht einmal entscheiden, ob er es entweder ordentlich oder naturnah will, er kann beides haben und neben den Prachtstauden und der Kirschlorbeerhecke eine wilde Ecke anlegen – oder sogar mehrere. So entstehen Lebensräume für Schmetterlinge, Wildbienen und Eidechsen. Die Initiative „Ich tu‘ was“ der Günztal-Stiftung wirbt für mehr Artenvielfalt im Garten. Und sie will Gartenbesitzer anregen, wilde Ecken anzulegen.

Inhaltsübersicht
Paradebeispiel für eine wilde Ecke: Die BenjesheckeWilde Ecke in der Vertikalen: Spalier aus TotholzGeht auch: Strauch, Wildblumenfläche oder BrennnesselbeetIn der wilden Ecke soll der Gärtner Ruhe bewahrenWilde Ecken im Kleinformat

Paradebeispiel für eine wilde Ecke: Die Benjeshecke

Eine Ansammlung von lose geschichtetem Totholz hat es Biologin Julia Sing von der Günztal-Stiftung in diesem Garten in Kettershausen im Landkreis Unterallgäu besonders angetan: „Das ist eigentlich meine Lieblingsecke.“ In einer Umfassung aus Holz haben die Gartenbesitzer eine sogenannte Benjeshecke angelegt, indem sie hier jahrelang den Astschnitt zusammengetragen haben. Und auch wenn man mit bloßem Auge kaum etwas sieht, wenn man kurz hinschaut – hier tut sich einiges, erklärt die Biologin. Erst würden sich die Pilze über das Holz hermachen, danach Flechten. „Dann kommen Käfer, die da ihre Bruthöhlen anlegen und halt auch Wildbienen.“ Ein Waldgeißblatt begrünt den Haufen an manchen Stellen. Igel und Eidechsen können unten rein, Insekten an die Äste.

Wilde Ecke in der Vertikalen: Spalier aus Totholz

Luise und Joachim Stiba haben in Kettershausen einen naturnahen Garten an einem Seitenbach der Günz. Der Garten ist groß, hat rund 4.000 Quadratmeter. Er liegt zum Teil im Schatten von einigen hohen Bäumen und hat mehrere wilde Ecken zu bieten.

Aus langen Ästen schraubt Joachim Stiba zum Beispiel Spaliere zusammen, die wie Skulpturen aussehen. Da bohren sich Wildbienen Bruthöhlen rein, in den Rindenritzen können Insekten überwintern. An einem Spalier wächst ein wilder Hopfen – Lebensraum für Hopfen-Taghafte, eine Netzflügler-Art, und zum Beispiel für „Hopfenvögel“, die Raupen des C-Falters.

Geht auch: Strauch, Wildblumenfläche oder Brennnesselbeet

Wilde Ecken müssen nicht aus Totholz sein. Ein Wildstrauch wie Haselnuss oder Stechpalme, eine sandige offene Fläche, ein Rasenstück, das so gut wie nicht gemäht wird oder ein Platz, an dem Wildpflanzen wie Mädesüß oder Zaunrübe wachsen dürfen, sind auch wilde Ecken. Ohne Mädesüß gibt es keinen Mädesüß-Perlmuttfalter und ohne Zaunrübe keine Zaunrüben-Sandbiene. Eine Brennnessel-Ecke bringt am meisten für Schmetterlinge, wenn man sie an einem sonnigen Ort lässt.

In der wilden Ecke soll der Gärtner Ruhe bewahren

Ganz wichtig: Die wilden Ecken brauchen Ruhe. Und man darf nicht zu nah an sie hin mähen, weil die fließenden Übergänge wichtige Lebensräume sind. Vielleicht die größte Herausforderung für akkurate Hobbygärtner und Hobbygärtnerinnen: Cool bleiben und nicht irgendwann im Sommer dem Ordnungszwang verfallen und dann doch alles rausreißen. Die Brennnesseln und andere Wildstauden wie Mädesüß, Johanniskraut oder Beifuß schneidet man erst im Frühling zurück. Das Schnittgut sollte man dann nicht häckseln, rät Biologin Julia Sing, „sondern vielleicht noch aufgestapelt irgendwo hinstellen, weil da sind noch Eier oder Tiere drin, die überwintert haben“. Am besten an einen trockenen, sonnigen Platz, dann hat zum Beispiel der Mädesüß-Perlmuttfalter auch eine Chance, sich fortzupflanzen.

Wertvoll für die Artenvielfalt sind auch mosaikartige Strukturen. Gartenbesitzerin Luise Stiba schneidet oder mäht oft nur teilweise etwas weg, sodass immer ein Rest bleibt. Denn die einen Tiere würde den frischen Austrieb bevorzugen und anderen zum Beispiel alte Pflanzenstängel. „Also die Mischung macht’s“, so die Hobbygärtnerin.

Wilde Ecken im Kleinformat

In einem großen Garten ist es einfacher wilde Ecken zu schaffen, im kleinen Garten geht es auch, sagt Biologin Julia Sing. Man könne alles auch im Kleinen umsetzen: nur ein paar Brennnesseln stehen lassen, ein kleines Totholzspalier zimmern, eine winzige Fläche oder auch nur einen Topf mit einheimischen Wildblumen einsäen, oder eine einheimische Kletterpflanze wie Hopfen oder Zaunrübe auf dem Balkon anpflanzen. Noch einfacher: „Wenn man vielleicht bisher alles gemäht hat, dann lässt man mal was stehen.“

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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