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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Geliebt, gejagt, getötet: Wie umgehen mit Tauben in der Stadt?
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Geliebt, gejagt, getötet: Wie umgehen mit Tauben in der Stadt?

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Der Naturschutzbund NABU schätzt: etwa 620.000 Tauben gibt es in Deutschland. Stadttauben sind verwilderte Nachfahren von Haustauben – ein menschengemachtes Problem also. Sie nisten sich gerne auf Gebäudevorsprüngen, Fenstersimsen und anderen Nischen in Städten ein. Dazu kommt: Tauben sind äußerst standorttreu. Selbst wenn es gelingt, sie zu verscheuchen, kommen sie immer wieder zurück. Vergrämungsmaßnahmen wie Spikes und Netze führen oft nicht nur zu Verletzungen, die Tauben nisten oft trotzdem weiter.

Inhaltsübersicht
Falken sollen Tauben vergrämenAuch Tötung von Tauben möglichVerhütung übers Futter könnte wirkenProjekt „Taubenpille“ in Landsberg auf EisVilshofen setzt auf Populationskontrolle durch Austauschen von Eiern

Falken sollen Tauben vergrämen

Das hat, wie viele andere bayerische Kommunen, auch Vilshofen im Landkreis Passau zu spüren bekommen. „Tauben machen einfach richtig viel Dreck und nisten sich überall ein“, sagt Bürgermeister Florian Gams. Es müsse sehr viel Aufwand reingesteckt werden, um die Verschmutzungen insbesondere durch den Kot der Tiere an Fassaden und auf Wegen wieder zu beseitigen.

Vor zehn Jahren kam die Stadt deshalb die Idee auf, den Tieren wieder einen natürlichen Feind zu geben, den sie zumindest in der Stadt nicht mehr haben: Vilshofen versuchte Falken im Stadtturm anzusiedeln und errichtete dort einen Nistkasten. Einige Jahre lang hat das auch funktioniert.

Doch schaut man in diesem Jahr in den Stadtturm, nistet in dem Nistkasten eine Taube. Sie haben selbst die Falken verdrängt. Fazit: So richtig viel gebracht hat die Maßnahme auch in den vergangenen Jahren nicht, räumt Bürgermeister Gams ein.

Auch Tötung von Tauben möglich

Auch das gezielte Töten ist eine Methode, um Taubenprobleme in den Griff zu bekommen. So wie es etwa die hessische Stadt Limburg vorhatte. Nur: Die Tiere sind eigentlich geschützt und fallen nicht unter das Jagdrecht. Ein Abschuss ist nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich, zum Beispiel wenn eine konkrete Gesundheitsgefahr besteht, die Arbeitssicherheit oder der Denkmalschutz gefährdet ist. Allein in München werden so jährlich zwischen 150 und 300 Tauben abgeschossen.

Verhütung übers Futter könnte wirken

Auch der Einsatz eines Medikaments zur Populationskontrolle ist eine Option. Im EU-Ausland wird das teils schon seit zwanzig Jahren praktiziert, mit Erfolg und teils auch mit Unterstützung von Tierschützern. Die Tauben werden dazu gezielt mit Körnen gefüttert, die mit einem Wirkstoff behandelt sind, der die Membran zwischen Eidotter und Eiweiß bei der Entwicklung von Tauben beschädigt. So kann sich kein Tauben-Nachwuchs mehr entwickeln. In Deutschland wird das Medikament seit gut zwei Jahren in etwa 20 Städten ausprobiert. Binnen vier Jahren soll sich die Population um bis zu 70 Prozent verringern.

Projekt „Taubenpille“ in Landsberg auf Eis

In Bayern war Landsberg am Lech bisher die einzige Stadt, die das Medikament eingesetzt hat. Doch das Projekt pausiert seit August 2024 auf Empfehlung der unteren Naturschutzbehörde. Der Fall liegt seitdem zur Prüfung bei der Regierung von Oberbayern. Die schreibt auf Anfrage, es werde geprüft, ob in Landsberg die Voraussetzungen für eine in Deutschland notwendige Ausnahmegenehmigung vorliegen. Ob und wann das Medikament in Landsberg wieder zum Einsatz kommt, ist derzeit unklar.

Vilshofen setzt auf Populationskontrolle durch Austauschen von Eiern

Vilshofen versucht es inzwischen mit einem Taubenhaus. Die Idee bei diesem sogenannten „Augsburger Stadttaubenmodell“ ist, die Tiere von der Straße weglocken und in einem eigens gebauten Schlag anzusiedeln. Die Tauben erhalten dort Futter und haben Nistplätze. Der Kot landet zu großen Teilen im Taubenschlag und nicht auf der Straße. In Vilshofen betreut Luisa Hell das Taubenhaus. Mit acht Tauben ging es vor einem Jahr los, inzwischen leben rund 40 Tauben in dem Schlag, rund 200 sollen es werden.

Dreimal die Woche kommen Hell und ihre ehrenamtlichen Helfer ins Taubenhaus, um nach dem Rechten zu sehen. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben dabei: Die Nester auf neue Eier kontrollieren. Denn um die Population zu regulieren, tauscht Luisa Hell die frisch gelegten Eier gegen Gips-Eier aus. 120 Stück hat sie allein in den letzten Monaten gesammelt und so weiteren Taubennachwuchs verhindert.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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