Wie kommen Bernstein-Waldschaben ins Haus?
Bernstein-Waldschaben sind am Tag und in der Nacht aktiv. Im Gegensatz zur Deutschen Schabe fliehen sie auch nicht bei Licht. Im Gegenteil: Am Abend werden sie durch erleuchtete Fenster angezogen und dringen ins Haus ein. Gerade im Hochsommer, wenn es schön warm und trocken ist, sind die Tiere unterwegs. Besonders Häuser in der Nähe von Waldrändern, Hecken und Gärten sind betroffen, denn hier verstecken sich die Bernstein-Waldschaben tagsüber unter Blättern und Steinen sowie in niedrigen Gebüschen.
Wie kann man Bernstein-Waldschaben bekämpfen?
Auch wenn sie keine Schädlinge sind, können sie bei manchen Menschen Ekelgefühle hervorrufen – ganz abgesehen von dem Schreck, wenn man nicht einordnen kann, ob das Insekt zu den „Guten“ oder den „Bösen“ gehört. Wenn Sie vereinzelt Tiere entdecken, bringen Sie sie einfach wieder mithilfe eines Glases oder Blattes ins Freie. Sollten Sie tatsächlich unter einer „Plage“ leiden, ist ein Schädlingsbekämpfer die beste Wahl. Denn Kontaktinsektizide gehören in die Hände von Fachleuten. Sie können auch einordnen, ob es sich tatsächlich nur um Bernstein-Waldschaben handelt oder womöglich doch um Kakerlaken.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Insekten im Haus
Sicherstes Mittel, um die Tiere fernzuhalten, sind Fliegengitter vor den Fenstern und Türen. Das hält dann auch anderes Getier wie Mücken oder Stinkwanzen fern. Bernstein-Waldschaben können aber nicht nur gut fliegen, sondern sind auch gute Kletterer und flinke Läufer. Deswegen finden sie ähnlich wie Ameisen auch auf anderen Wegen Einlass – zum Beispiel durch Ritzen und Spalten. Da hilft nur, alle möglichen Einschlupflöcher gut abzudichten.
Was fressen Bernsteinschaben?
Im Gegensatz zu Kakerlaken sind die Bernstein-Waldschaben nicht scharf auf unsere Vorräte. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Pflanzenmaterial, das sich zersetzt. Deswegen haben sie im Haus auch keine Überlebenschance. Nach wenigen Tagen sterben sie. Bisher geht man auch davon aus, dass sie sich im Haus nicht fortpflanzen können.
Woher kommen die Bernstein-Waldschaben?
Bernstein-Waldschaben stammen eigentlich aus Südeuropa. Inzwischen fühlen sie sich aber auch hierzulande wohl. Erstmals wurden sie im Jahr 2002 in Baden-Württemberg gesichtet. Inzwischen ist sie eine der häufigsten Schabenarten bei uns.