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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Kritik an Jugendstudie: Sind junge Menschen wirklich so rechts?
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Kritik an Jugendstudie: Sind junge Menschen wirklich so rechts?

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Ein Jugendforscher sieht bei der jungen Generation in Deutschland einen „deutlichen Rechtsruck“. Über seine Studie „Jugend in Deutschland 2024“ haben zahlreiche Medien berichtet, auch der Bayerische Rundfunk.

Inhaltsübersicht
Wie repräsentativ sind die Ergebnisse?Rechtsruck? Der Vergleich hinktOnline-Rekrutierung kostengünstig, aber mit NachteilenAuch Forsa-Geschäftsführung kritisiert die ErgebnisseWählen die jungen Menschen dennoch rechter?

Die meistzitierten Ergebnisse:

  • 22 Prozent der befragten 14- bis 29-Jährigen haben auf die Frage „Wenn kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre: Welche Partei würdest du wählen (Zweitstimme)?“ mit „AfD“ geantwortet.
  • Das sind 13 Prozentpunkte mehr als noch 2022.
  • Deutlich mehr sind außerdem über eine „Zunahme von Flüchtlingsströmen“ besorgt. Der Anteil stieg von 22 Prozent 2022 auf 41 Prozent 2024.

Soweit Aussagen aus der Studie. Nun regt sich Kritik an der Methodik, nicht nur in den sozialen Netzwerken.

Zunächst aber die Hintergründe: 2.042 Personen im Alter von 14 bis 29 Jahren wurden zwischen Januar und Februar 2024 online befragt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich bereit erklärt, wiederholt und für Geld an Online-Studien des Marktforschungsinstituts Bilendi teilzunehmen. Die Befragten waren Teil eines sogenannten Online-Access-Panels. Für die Jugendstudie wurden sie gezielt nach bestimmten Kriterien von Bilendi ausgewählt. Dazu gleich mehr.

Wie repräsentativ sind die Ergebnisse?

Die rund 2.000 Personen müssen die gesamte Bevölkerung zwischen 14 und 29 Jahren widerspiegeln. Das Institut für Demoskopie Allensbach hat den Autor der Studie beraten, wie eine Stichprobe nach Altersgruppen, Geschlecht, Schulbildung und Regionen verteilt sein müsste. Der Autor der Studie, Diplomvolkswirt Simon Schnetzer bestätigt, dass die Befragten nach Alter, Geschlecht, Bildungsgrad, Bildungshintergrund der Eltern, Migrationshintergrund/Staatsbürgerschaft entsprechend der Gesamtbevölkerung ausgewählt wurden.

Rechtsruck? Der Vergleich hinkt

Um eine zeitliche Entwicklung zu analysieren, führen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sogenannte Panelstudien durch. Dabei werden in regelmäßigen Abständen immer wieder dieselben Personen befragt. Bei der Jugendstudie handelt es sich allerdings um eine sogenannte Trendstudie. Das heißt: 2022 haben andere Personen die Fragen beantwortet als in den Jahren 2023 und 2024.

„Ein zeitlicher Vergleich der Ergebnisse ist dann nicht möglich“, erklärt Jasmin Riedl, Professorin für Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr München. „Um die Ergebnisse methodisch sauber vergleichen zu können, müsste man nach der Wahlentscheidung oder Wahlpräferenz auf derselben Ebene fragen – das heißt: ‚Wen haben Sie bei der letzten Bundestagswahl gewählt und wen würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?‘.“

Diese Frage können natürlich nur diejenigen beantworten, die bereits an einer Wahl teilgenommen haben. Erstwählerinnen und -wähler sind somit außen vor. „Es ist aber auch wichtig, sich solche Personen anzusehen, die noch nicht wahlberechtigt sind“, sagt Jasmin Riedl.

Online-Rekrutierung kostengünstig, aber mit Nachteilen

Um diese jungen Menschen zu erreichen, eigne sich ein Online-Access-Panel gut. Zudem seien Online-Befragungen deutlich einfacher und kostengünstiger als Telefoninterviews, bei denen Menschen zufällig ausgewählt werden oder Feldbefragungen an Schulen. „Wir müssen aber auch die Einschränkungen diskutieren“, sagt Riedl. Voll selbstrekrutierende Access-Panels wie das von Bilendi haben den Nachteil, dass dort nur Leute sind, die aus einer eigenen Motivation heraus an den Befragungen teilnehmen. Anhänger einer bestimmten Partei können sich ohne weiteres absprechen und so die Zustimmung für ihren Favoriten „künstlich“ in die Höhe treiben.

Auch Forsa-Geschäftsführung kritisiert die Ergebnisse

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa weist in seinem Newsletter auf dieses Manko hin: AfD-Anhänger seien in den meisten selbstrekrutierten Online-Panels „deutlich“ überrepräsentiert. Das führe zu unverhältnismäßig hohen Präferenzwerten in bestimmten Altersgruppen.

Forsa selbst befragte zwischen Januar und April 4.570 junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren. Die Befragung ergab, dass im Vergleich zur Trendstudie wesentlich weniger junge Menschen der AfD ihre Stimme geben würden, nämlich nur 14 Prozent. Mehr Stimmen erhielten bei Forsa die Grünen und die CDU/CSU (jeweils 21 Prozent). Personen unter 18 Jahren wurden nicht befragt.

Wählen die jungen Menschen dennoch rechter?

Bei den letzten Landtagswahlen in Bayern und Hessen 2023 entschieden sich nach Angaben von Infratest dimap immerhin 16 beziehungsweise 18 Prozent der 18- bis 24-Jährigen für die AfD – in Bayern neun, in Hessen acht Prozentpunkte mehr als noch 2018. Stärkste Kraft waren 2023 die CSU beziehungsweise CDU.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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