Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat am frühen Donnerstagmorgen mehrere griechische Urlaubsinseln erschüttert. Wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte, ereignete sich das Beben vor den griechischen Inseln Kreta und Santorin. Das Epizentrum lag demnach in einer Tiefe von 68 Kilometern etwa 82 Kilometer nordöstlich von Kretas Hauptstadt Heraklion entfernt. Verletzte oder Schäden wurden zunächst nicht gemeldet. Das Beben habe sich vor allem durch seine gefühlt lange Dauer ausgezeichnet, sagten Kreta-Bewohner griechischen Medien. Die tatsächliche Dauer eines Bebens wird von den Instituten nicht angegeben.
Seit Anfang des Jahres tausende Beben in der Ägäis
Erst vor einer Woche hatte ein Erdbeben der Stärke 6,1 südlich der Insel Kasos auch auf bei Urlaubern sehr beliebten Ägäis-Inseln wie Kos, Rhodos und Kreta für Erschütterungen gesorgt.
Ab Ende Januar waren tausende Beben rund um Santorini und die Nachbarinseln registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben.
Beben war bis nach Zypern zu spüren
Das Beben sei auch auf der Halbinsel Peloponnes, den Kykladen und sogar auf Zypern deutlich zu spüren gewesen, berichtete die Zeitung „To Proto Thema“. Entwarnung gab es demnach von Thanasis Ganas, dem Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen. Er gehe davon aus, dass es kaum Nachbeben geben werde.
Vorsorglich hatte der griechische Katastrophenschutz auch eine Tsunami-Warnung herausgegeben; eine entsprechende Warnmeldung ging per SMS an die Menschen in der Region. Der Tsunami blieb jedoch aus.
Mit Informationen von dpa und AFP