Die Lyriden haben ihren Namen vom Sternbild Leier, lateinisch Lyra. Rein optisch scheinen sie nämlich aus dem Sternbild zu kommen. Tatsächlich kreuzt die Erde im April aber eine alte Kometenschweif-Spur. Die Leuchtspur dieser winzigen Staubteilchen aus dem Schweif sehen wir auf der Erde als Sternschnuppen.
Wann sind die Sternschnuppen am besten zu sehen?
Der offizielle Höhepunkt der Lyriden ist schon heute Nachmittag und damit ein paar Stunden zu früh für uns. Zum Glück sind aber auch in den Stunden vor und nach dem Maximum einige Meteore zu sehen.
Interessierte können ihr Glück ab etwa 22 Uhr versuchen, dann ist es dunkel genug. Am besten zu sehen sind die Sternschnuppen von einer abgelegenen Anhöhe aus, mit freier Blickrichtung nach Nordost.
Beste Aussichten auf Sternschuppen in der Mitte Bayerns
Auch Frühaufsteher können nach den Schnuppen Ausschau halten, zu diesem Zeitpunkt steht die Leier hoch im Südosten. Allerdings setzt nach vier Uhr bereits die erste Morgendämmerung ein. Ab fünf Uhr wird es allmählich zu hell für Sternschnuppen.
Der Mond stört kaum, denn die abnehmende Mondsichel geht erst morgens um halb fünf auf und steht dann als schmaler Strich tief im Osten. Allerdings können sich einige Wolken und im Laufe der Nacht auch Nebelfelder vor das Himmelsspektakel schieben.
Am besten stehen die Chancen auf die Extra-Portion Glück heute Abend in der Mitte Bayerns: Also südliches Mittelfranken, Nordschwaben, das nördliche Oberbayern bis rüber nach Niederbayern und in die Oberpfalz. Aber auch sonst kann es mal für eine Wolkenlücke reichen. Weniger Chancen, das Schauspiel zu sehen, hat man zeitweise nahe den Alpen. Hier lohnt es sich, länger wach zu bleiben, denn hier werden die Wolken von Stunde zu Stunde immer dünner.