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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Stiko empfiehlt Impfung von Säuglingen gegen das RS-Virus
Wissen

Stiko empfiehlt Impfung von Säuglingen gegen das RS-Virus

Michael Farber
Von Michael Farber
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9 min. Lesezeit
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In der klassischen Erkältungszeit im Herbst und im Winter steigt die Zahl der Atemwegserkrankungen an. Eine der Infektionskrankheiten, die dabei eine Rolle spielen, wird durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) übertragen. Das RS-Virus ist eigentlich ein bekanntes und häufiges Virus, welches sich viele Menschen immer mal wieder einfangen können, denn durch eine Infektion entsteht keine langfristige Immunität. In den meisten Fällen kommt man mit einer kleinen Erkältung davon.

Inhaltsübersicht
Passive Immunisierung von gefährdeten KleinkindernWarum nur eine Empfehlung für Neugeborene und Säuglinge?Wann soll die Immunisierung erfolgen?Wie wirksam ist die passive Immunisierung?Wer zahlt die passive Impfung?Wie verträglich ist der Antikörper?Wie funktioniert die Immunisierung durch Antikörper?Wer ist besonders durch das RS-Virus gefährdet?Wie wird das RS-Virus übertragen?Was sind die Symptome einer RSV-Infektion?Warum müssen einige Säuglinge bei einer RSV-Infektion ins Krankenhaus?

Anders kann das bei Neugeborenen und Säuglingen aussehen: Hier ist das RS-Virus einer der häufigsten Erreger von Atemwegserkrankungen und auch einer der häufigsten Gründe, warum Kinder in Europa ins Krankenhaus kommen. Ihr Schutz war bisher umständlich und teuer. Seit Herbst 2023 liegt ein Antikörper vor, mit dem sie durch eine einmalige Gabe während ihrer ersten RSV-Saison geschützt werden können. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat diese passive Immunisierung von Neugeborenen und Säuglingen nun in ihre Impfempfehlungen aufgenommen: „Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat entsprechend ihrer Standardvorgehensweise (SOP) die Datenlage zu Nirsevimab (Beyfortus; Sanofi) geprüft und entschieden, den monoklonalen Antikörper (mAk) Nirsevimab für alle Neugeborenen und Säuglinge unabhängig von möglichen Risikofaktoren in ihrer 1. Respiratorische Synzytial-Viren-(RSV-)Saison zu empfehlen“, so das RKI im Epidemiologischen Bulletin 26 | 2024 vom 27. Juni 2024.

Passive Immunisierung von gefährdeten Kleinkindern

Seit Herbst 2023 gibt es mit Nirsevimab (Beyfortus; Sanofi) einen neuen monoklonalen Antikörper, der Säuglinge in ihrer ersten RSV-Saison vor dem Erreger schützen kann. Bisher musste Hochrisikokindern das Mittel Palivizumab während der RSV-Saison einmal pro Monat in einen Muskel gespritzt werden – insgesamt fünf Mal. Mit Nirsevimab ist eine kostengünstigere Prävention zugelassen, die im Gegensatz zu dem bisherigen Mittel nur einmal gespritzt werden muss. Eine aktive Impfung für Kinder gibt es noch nicht.

Warum nur eine Empfehlung für Neugeborene und Säuglinge?

Die STIKO-Empfehlung bezieht sich nur auf die passive Immunisierung von Neugeborenen und Säuglingen, weil sie besonders durch das Virus gefährdet sind. Bei den empfindlichen oder unreifen Lungen ist ein Übergreifen des RSV-Erregers auf die oberen (Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen) und unteren Atemwege (Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien, Lunge) wahrscheinlicher als bei ausgereiften Lungen. Hier kann der Erreger krampfartigen Husten oder Entzündungen auslösen.

Deswegen sind gerade Säuglinge und Frühgeborene besonders gefährdet: „Säuglinge und Neugeborene sind von der RSV-Erkrankung ganz besonders betroffen, da sie zum einen das erste Mal in ihrem Leben diese Infektion durchmachen. Und bei den meisten Erregern ist es so, dass die erste Infektion schwerer verläuft als die nachfolgenden. Zusätzlich kommt aber noch dazu, dass die Neugeborenen und Säuglinge sehr viel kleinere Atemwege haben. Bei der Infektion kann es jetzt zu einem Anschwellen ganz kleiner Atemwege kommen, und das führt bei den Säuglingen dann leicht zu einem Verschluss, sodass die Sauerstoffversorgung in der Lunge nicht mehr gewährleistet ist“, sagt Klaus Überla, Direktor des Virologischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen und Vorsitzender der STIKO.

Wann soll die Immunisierung erfolgen?

Die Antikörper werden einmalig an Neugeborene und Säuglinge vergeben. Wann immunisiert wird, hängt von dem Zeitpunkt der Geburt ab. Das Neugeborene oder der Säugling soll während der RSV-Saison, die hauptsächlich zwischen November und März stattfindet, geschützt sein: „Kinder, die zwischen April und September geboren werden, sollten im Herbst vor der Wintersaison den Antikörper erhalten. Kinder, die zwischen Oktober und März geboren werden, sollten möglichst rasch nach der Geburt, zumindest aber vor der Entlassung aus dem Krankenhaus, den Antikörper bekommen“, sagt Überla. Sofort nach Gabe dieses Antikörpers entstehe dann der Schutz vor der RSV-Erkrankung. So soll die Häufigkeit schwer verlaufender RSV-Erkrankungen bei Neugeborenen und Säuglingen in ihrer ersten RSV-Saison reduziert werden.

Die Antikörpergabe schützt die Säuglinge zwar in ihrer ersten RSV-Saison, sie verhindere aber nicht, dass die Kinder zu einem späteren Zeitpunkt eine RSV-Infektion durchmachen. Diese Infektion falle dann aber meist deutlich weniger schwer aus, weil die Atemwege dann schon größer geworden seien, meint Überla: „Die Zulassungsstudien zeigen auch, dass bei einem beträchtlichen Anteil der Kinder, die den Antikörper bekommen haben, es trotz des Antikörpers zur Infektion, aber nicht zur Erkrankung kommt. Diese Infektion ohne Erkrankung führt aber auch dazu, dass die Kinder selber eine natürliche Immunität gegen das RS-Virus entwickeln und damit letztlich auch weniger schwere Verläufe in den nachfolgenden Jahren durchmachen.“

Wie wirksam ist die passive Immunisierung?

Die passive Immunisierung reduziere die Krankenhausaufnahme zu 80 Prozent, so Überla. Vier von fünf Krankenhausaufnahmen aufgrund von RSV-Erkrankungen würden so verhindert werden. Immerhin müsste statistisch eines von 56 Kindern aufgrund einer RSV-Erkrankung in seinem ersten Lebensjahr stationär behandelt werden. Eine große Belastung für Eltern und Kind.

Wer zahlt die passive Impfung?

Die Voraussetzungen für die Kostenübernahme durch die Krankenkassen sind durch eine STIKO-Empfehlung gegeben. Das Gesundheitsministerium müsse nun eine Regelung finden, die die Kostenübernahme dann auch sicherstellt, so Überla: „Ich rechne damit, dass im Herbst auch die Frage der Kostenübernahme geklärt ist.“

Wie verträglich ist der Antikörper?

Die klinischen kontrollierten Studien mit fast 7.000 teilnehmenden Kindern hätten eine sehr gute Verträglichkeit gezeigt. Und auch die routinemäßige Anwendung dieses Antikörpers in anderen Ländern in der letzten Wintersaison hätten keinen Anlass gegeben, an der Sicherheit dieses Medikaments zu zweifeln, so Überla.

Wie funktioniert die Immunisierung durch Antikörper?

Die verabreichten Antikörper verteilen sich im gesamten Körper und binden an die Oberfläche des Virus. Durch diese Bindung kann das Virus nicht mehr in die Zellen des behandelten Säuglings eindringen. Damit wird die Virusausbreitung effizient unterdrückt.

Wer ist besonders durch das RS-Virus gefährdet?

Hochrisikopersonen für einen schweren Krankheitsverlauf durch das RS-Virus sind Säuglinge unter sechs Monaten und Frühgeborene, Kinder mit Lungen-Vorerkrankung oder mit Herzfehler, Erwachsene über 65 Jahre und Menschen mit beeinträchtigtem Immunsystem.

Wie wird das RS-Virus übertragen?

Das RS-Virus wird überwiegend durch Tröpfcheninfektion übertragen, das heißt von erkrankten Personen, die husten und niesen. Wenn man diese Tröpfchen einatmet, können die Erreger in die Schleimhäute eindringen. Aber auch via Schmierinfektion kann sich das Virus verbreiten, zum Beispiel über kontaminierte Oberflächen, die ein Erkrankter mit seinen Händen berührt hat. Deshalb ist – wie bei allen Infektionskrankheiten – Handhygiene besonders wichtig.

Was sind die Symptome einer RSV-Infektion?

Eine RSV-Infektion kann unterschiedlich schwer verlaufen. Sie beginnt meist mit einer laufenden Nase und mangelndem Appetit. Dazu kommen ein entzündeter Rachen, Husten und Niesen. Häufig tritt auch Fieber auf. Eine Infektion der oberen Atemwege durch das RS-Virus sei dabei klinisch nicht von anderen Atemwegsinfektionen zu unterscheiden, so das RKI.

„Im weiteren Verlauf können sich aber auch Infektionen der unteren Atemwege entwickeln, mit schleimhaltigem Husten. Dazu zählen eine Entzündung der feinen Äste der unteren Atemwege (Bronchiolitis) sowie Lungenentzündungen. Durch die Entzündung und Schleim kann es zu einer Verengung der Atemwege mit erschwerter oder sehr schneller Atmung und Atemnot kommen“, schreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Symptome einer RSV-Infektion können bei Säuglingen schnelles, angestrengtes Atmen, Kraftlosigkeit oder Trinkschwäche sein.

Warum müssen einige Säuglinge bei einer RSV-Infektion ins Krankenhaus?

Die Therapie einer RSV-Infektion kann nur symptomatisch erfolgen. Deshalb müssen gerade Säuglinge häufig stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden, um sie im Notfall auch beatmen zu können: „Wir gehen davon aus, dass ungefähr zwei bis drei Prozent aller Kinder mit einer RSV-Infektion in einer Klinik landen und dort Sauerstoff brauchen oder Hilfe bei der Ernährung. Ein Teil dieser Kinder muss am Ende auch intensivmedizinisch behandelt werden“, sagt Dr. Martin Wetzke von der Medizinischen Hochschule Hannover.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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