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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Waller: Warum sie mehr und größer werden und manchmal angreifen
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Waller: Warum sie mehr und größer werden und manchmal angreifen

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Es begann wie eine Sommerloch-Geschichte, war dann aber sehr real: Ende Juni sorgte ein über zwei Meter langer und 90 Kilogramm schwerer Waller am Brombachsee für Aufsehen. Der Raubfisch hielt sich längere Zeit im Bereich einer Schwimminsel auf und griff dort mehrere Badegäste an, von denen fünf verletzt wurden. Ein Polizist schoss mit seiner Dienstpistole auf das Tier, das schließlich von Anglern gefangen werden konnte. Die Bisswunden der Schwimmer wurden von Rettungskräften noch an Ort und Stelle versorgt.

Inhaltsübersicht
Zweiter Angriff in zwei WochenDas Männchen bewacht das NestVerteidigung gegen EindringlingeAngriffe sind „äußerst selten“„Gewinner des Klimawandels“

Zweiter Angriff in zwei Wochen

Zwei Wochen später griff am Brombachsee erneut einer der Raubfische einen Schwimmer an. Seitdem wird heftig diskutiert: Was sind die Ursachen für die Angriffe? Wie groß ist die Gefahr für Badegäste? Und: Wie sollte man auf die Angriffe reagieren? Ist es angebracht, die Fische zu fangen oder sogar zu töten? Und was ist wichtiger: Das Recht der Menschen, in den Seen zu baden oder das des Fisches, dort zu leben? So groß die Aufregung auch war: Solche Attacken kommen selten vor und vor allem nur während der kurzen Brutzeit.

Das Männchen bewacht das Nest

Beim Waller sind die Männchen am Nestbau und an der Brutpflege beteiligt. Sie sind es, die in einer Wassertiefe von 40 bis 60 Zentimetern eine Laichgrube ausgraben und mit Pflanzenmaterial versehen. Dort warten sie auf ein Weibchen. Nach der Paarung legt dieses ungefähr 25.000 Eier pro Kilo Körpergewicht in der Mulde ab. Das Männchen befruchtet die Eier und bewacht danach das Nest. Dabei fächelt es den Eiern mit der Schwanzflosse sauerstoffreiches Wasser zu – und vertreibt Eindringlinge, die sich der Brut nähern.

Verteidigung gegen Eindringlinge

Genau das ist wohl am Brombachsee geschehen, meint Fischereiwissenschaftler Robert Arlinghaus, Professor am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin: „In dem konkreten Fall ist es dazu gekommen, dass da offensichtlich ein Wels-Männchen unterhalb von so einer Schwimminsel sein Nest gebaut hat. Und dann ist es wie bei anderen guten Eltern auch: Wenn da ein Eindringling kommt, dann wird versucht, diesen Eindringling zu vertreiben und dann schnappt man eben auch mal nach einem Schwimmerbein.“ Eine echte Gefahr geht aber vom Waller nicht aus, sagt Arlinghaus: „Der Wels hat nur kleine Bürstenzähnchen und die Verletzungen dürften sich wirklich im Minimalbereich bewegt haben. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das ein großer Schreck für den Schwimmer war.“

Angriffe sind „äußerst selten“

Grundsätzlich ist der Waller ein ruhiger Zeitgenosse und eher nachtaktiv. Tagsüber liegt er meist am Gewässergrund. Außer in der Brutzeit, so Robert Arlinghaus: „Das Wels-Männchen ist grundsätzlich relativ aggressiv in diesen zwei Wochen und wenn man dann Pech hat und direkt in das Nest eindringt, dann ist vielleicht die Reaktion auch verständlich.“ Am Lärm oder dem regen Badebetrieb habe es sicher nicht gelegen, sondern schlicht an der Nähe zum Gelege des Wallers.

„Gewinner des Klimawandels“

Dabei breitet sich der Raubfisch aus. Dafür gebe es einen eindeutigen Grund: „Der Wels ist eine Warmwasser-Fischart. Diese Art profitiert insbesondere von sich erwärmenden Gewässern, weil der Wels dann noch früher zum Laichen kommt und auch die Nachkommen besser überleben. Und deswegen ist der Wels neben anderen Arten wie dem Karpfen ein Gewinner des Klimawandels“.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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