Ein dunkler Raum, ein Mann mit ernstem Gesicht und Zigarette in der Hand ruft „Bitte!“. Ein Filmprojektor startet und zeigt eine mittlerweile weltberühmte Aufnahme von Adolf Hitler im Hof der Reichskanzlei. Es ist April 1942, der Führer überreicht einer Gruppe Volkssturmsoldaten, kaum einer älter als 17, Orden für ihre Leistung im Kampf und das längst verlorene Berlin. Die Kamera fängt auch Hitlers zitternde Hand, die er auf den Rücken gelegt hat, ein. „Stop!“, ruft der Zuschauer. „Diese Aufnahmen wird das Volk nie zu sehen bekommen.“ „Der Führer ist nur noch ein Schatten seiner selbst“, antwortet der nervöse Adjutant. „Das ist schlimm, aber wahr.“ „Was wahr ist, bestimme immer noch ich“, donnert es von Joseph Goebbels, Propaganda-Minister. Wie dieser Mann in diese Position gelangen und zu den engsten Vertrauten Adolf Hitlers werden konnte, das ist Gegenstand des Doku-Dramas „Führer und Verführer“.