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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Gleichzeitiger Ausbruch von Ätna und Stromboli – Zufall?
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Gleichzeitiger Ausbruch von Ätna und Stromboli – Zufall?

Michael Farber
Von Michael Farber
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6 min. Lesezeit
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Dass die beiden italienischen Vulkane Ätna auf Sizilien und Stromboli auf der nördlich vorgelagerten gleichnamigen Insel ausbrechen, ist nichts Besonderes. Dass sie aber am selben Tag Lava spucken, schon. Was ist Anfang Juli geschehen? Sind die Vulkane jetzt aktiver? Boris Behncke, Vulkanologe am Vulkanobservatorium des Istituto Nazionale di Geofisica e Volcanologia in Catania, Sizilien, gibt Antworten auf wichtige Fragen zu den heftigen Ausbrüchen der beiden Vulkane.

Inhaltsübersicht
Ausbruch von Ätna und Stromboli: Was ist geschehen?Ätna und Stromboli: Was ist die Ursache für ihren Ausbruch?Ausbruch am selben Tag – sind die Vulkane Ätna und Stromboli verbunden?Ätna und Stromboli – sind die beiden Vulkane jetzt aktiver?Ausbruch von Vulkanen: Was sollen Bevölkerung und Touristen beachten?Ätna und Stromboli: Was sind die Folgen der Vulkanausbrüche?

Ausbruch von Ätna und Stromboli: Was ist geschehen?

Insbesondere der Ausbruch des Vulkans Stromboli, der eigentlich immer aktiv ist, war Anfang Juli besonders heftig. Das waren nicht wie sonst viele einzelne Eruptionen, wie der Vulkanologe Boris Behncke sagt, sondern „ein kontinuierlicher Auswurf von flüssigen Lavafetzen. Und die bilden dann kleine Lavaströme.“ Sie strömen über die „Sciara del Fuoco“, die Feuerwüste, ins Meer. Eine größere Explosion habe es gegeben, neue Krater sind einige Hundert Meter unterhalb des Gipfels entstanden; dadurch wurde der Hang instabil, „Material [ist] ins Rutschen geraten, zusammen mit der heißen Lava, und dabei sind die gefürchteten pyroklastischen Ströme entstanden, das heißt, heiße Lawinen aus Gas und Gesteinstrümmern, die dann spektakulär aufs Meer und noch ein Stück übers Meer gerauscht sind“, erklärt Behncke.

Wenn Gas und Gesteinstrümmer ins Meer rutschen, kann ein Tsunami entstehen. Diesmal war es laut Behncke nur ein kleiner Tsunami, der durch den Ausbruch entstanden ist. Es gab aber bei einem Vulkanausbruch auch schon größere Tsunamis, die so heftig waren, dass sie Fischerboote an Land geworfen haben. Ein sogenannter Paroxysmus, ein besonders heftiger Ausbruch, wie diesmal, dauere am Stromboli nur ein paar Minuten, am Ätna hingegen könne er sich über viele Stunden hinziehen, sagt Behncke.

Ätna und Stromboli: Was ist die Ursache für ihren Ausbruch?

Der Ausbruch der beiden Vulkane Ätna und Stromboli hat eine gemeinsame Ursache. „Das ist die Kollision von zwei Kontinentalplatten, Afrika, und Eurasien“, erklärt der Vulkanologe.

Ausbruch am selben Tag – sind die Vulkane Ätna und Stromboli verbunden?

Dass die Vulkane Ätna und Stromboli jetzt am selben Tag ausgebrochen sind, ist auch aus Sicht des Vulkanologen ungewöhnlich, denn „es sind wirklich zwei unterschiedliche Vulkane, die auch unterschiedliche Charaktere haben“, sagt Behncke. „Stromboli erhält das Magma aus über 200 Kilometern Tiefe und Ätna aus circa 25 bis 30 Kilometern, das ist also aus dem Grund schon unmöglich, dass die sich gegenseitig beeinflussen“, erklärt der Vulkanologe. Auch ein Blick in die Geschichte der beiden Vulkane zeigt, dass sie bisher eigentlich eher zu unterschiedlichen Zeiten aktiv waren. So habe es zum Beispiel in den Jahren 1919 und 1930 schlimme Ausbrüche des Vulkans Stromboli gegeben, wohingegen am Ätna „nichts los“ war, sagt Behncke.

Ätna und Stromboli – sind die beiden Vulkane jetzt aktiver?

Vulkane haben „so ihre Phasen“, in denen es „besser läuft“, sprich, sie aktiver sind. Das sei bei den beiden Vulkanen Ätna und Stromboli zurzeit eben der Fall, sagt Behncke. Er erinnert daran, dass es bis in die 1990er-Jahre am Stromboli geführte nächtliche Wanderungen bis zu den Kratern gab. Heute ist der Krater gar nicht mehr zugänglich, die Wege sind verfallen. „Einfach weil Stromboli sehr viel explosiver geworden ist, als er es einige Jahrzehnte lang war.“ Jetzt sei das Eruptionsverhalten ähnlich wie in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, erläutert der Vulkan-Experte.

Ausbruch von Vulkanen: Was sollen Bevölkerung und Touristen beachten?

Ausbrechende Vulkane locken viele Schaulustige an, sie können aber eine Gefahr für die Bevölkerung sein sowie für Touristen, die das Abenteuer suchen. Die zuständigen Behörden können vor einem Ausbruch von Vulkanen die Bevölkerung warnen. Seismometer und Gas-Messgeräte machen das möglich, indem sie die aufsteigende Lava im Krater registrieren, bevor sie oben ankommt.

So ist es auch diesmal geschehen: Der italienische Zivilschutz hat vor den Vulkanausbrüchen die Warnstufe erhöht. Wegen der aktuellen Ausbrüche dürfen Wanderer nicht auf den Gipfel des Ätna und sollten aufpassen, ob der Wind nach einem Ausbruch in ihre Richtung weht. Manchmal prasseln Lavabrocken mit bis zehn Zentimetern Durchmesser herunter. „Dann kann man sich zwar untern Baum stellen, trotzdem ist es unangenehm“, warnt Behncke.

Ätna und Stromboli: Was sind die Folgen der Vulkanausbrüche?

Bei besonders heftigen Ausbrüchen des Stromboli müsste die Insel evakuiert werden; dort leben nur einige Hundert Menschen. Aktuell ist die Gefahr aber nicht so groß. Für die Bevölkerung am Fuß des Ätna bedeuten die Ausbrüche vor allem: viel Asche auf den Straßen. „Sie sind bedeckt damit und werden rutschig, das ist fast so wie Schnee“, sagt der Vulkanologe – nur dass die Asche nicht schmilzt. Deshalb rücken nach einem Ausbruch Straßenkehrmaschinen aus, wie bei uns Schneepflüge.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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