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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Größter Solarpark Oberfrankens eingeweiht – Lob und Kritik
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Größter Solarpark Oberfrankens eingeweiht – Lob und Kritik

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Die Sonne scheint auf den breiten Hang bei Issigau im Frankenwald. Dort, wo noch vor vier Jahren Weizen angebaut wurde, wird nun Strom aus Sonnenenergie geerntet. Auf 58,8 Hektar liefern die 145.000 Photovoltaik-Module rund 80 Megawattstunden Energie für rund 20.000 Haushalte. Damit ist der „Sonnenberg Issigau“ laut Regierung von Oberfranken der größte Solarpark Oberfrankens. Ein Großteil der Anlage ging bereits im Sommer 2023 ans Netz. Jetzt wurde sie offiziell eingeweiht.

Inhaltsübersicht
Solarpark soll auch in der Nacht funktionierenKein Platz für Hühnergestelle wegen FlächenverkleinerungPreis für Bürgerstrom in den nächsten Jahren festgelegtWie stark profitiert die Gemeinde finanziell?

Solarpark soll auch in der Nacht funktionieren

Der letzte Bauabschnitt soll in wenigen Wochen abgeschlossen sein, wenn auch die Hochleistungsbatterien angeschlossen sind. Durch diesen Batteriespeicher soll auch an sonnenarmen Tagen und nachts die Stromversorgung gewährleistet sein, betont Mario Münch, der technische Leiter des Solarparks: „Damit treiben wir die letzten Geister aus, dass Solar nur tagsüber funktionieren würde. Hier haben wir im Verhältnis zu Atomkraftwerken eine größere Abdeckung und Auslastung im Vergleich zu einem Atomkraftwerk. Ein Atomkraftwerk laufen nur 60 Prozent seiner Zeit.“

Der „Sonnenberg Issigau“ habe Vorreiter-Funktion für ganz Deutschland, betont Münch. Das 70-Millionen-Euro-Projekt haben drei regionale Akteure gemeinsam umgesetzt: Die Firma Münch Energie aus Rugendorf im Landkreis Kulmbach beteiligt sich mit 20 Prozent und zählt bundesweit zu den großen dezentralen Versorgern mit erneuerbarer Energie. Die kleine Frankenwald-Gemeinde Issigau mit 1.000-Einwohner hält 25 Prozent. Und die landwirtschaftliche Gutsverwaltung der Familie von Reitzenstein hat die Mehrheit mit 55 Prozent. Constantin von Reitzenstein hatte die Idee – in Zeiten des Klimawandels müsse man sich als landwirtschaftlicher Betrieb breiter aufstellen.

Kein Platz für Hühnergestelle wegen Flächenverkleinerung

Ursprünglich wollte von Reitzenstein die Fläche als sogenannte „Agri-Photovoltaik-Anlage“ doppelt nutzen. Das heißt, unter und zwischen den Solarmodulen sollten Schafe weiden, Hühner grasen und Bienen fliegen. Doch von diesen Plänen ist bislang nichts umgesetzt, kritisiert Wolfgang Degelmann, der Geschäftsführer der Bund Naturschutz-Kreisgruppe Hof: „Von diesem tollen Konzept finden wir leider heute gar nichts mehr. Man hat die Effizienz der Anlage gesteigert, aber die Naturschutz-Belange sind auf der Strecke geblieben.“

Auf Anfrage von BR24 weist Constantin von Reitzenstein diese Kritik zurück. Er verweist darauf, dass eine Bürgerinitiative gegen die ursprünglich geplante Fläche von 70 Hektar war. Für einen Bürgerentscheid habe man sich auf 58,8 Hektar geeinigt. „Dieser Kompromiss hat uns aber gezwungen, die Module enger zu stellen“, so von Reitzenstein. Damit bleibe nun kein Platz mehr, um fahrbare Hühnerställe, sogenannte Hühnermobile, durch den Solarpark zu ziehen.

Ob und wann Schafe kommen, steht noch nicht fest: „Das muss ein schlagkräftiger Schäfer sein, der die Fläche bewirtschaften kann. Das wird sich in den nächsten Jahren zeigen, wann, ob und wie wir das realisiert kriegen“, erklärt von Reitzenstein.

Preis für Bürgerstrom in den nächsten Jahren festgelegt

Issigaus Bürgermeister Dieter Gemeinhardt (CSU) ist stolz auf das Großprojekt, dem er selbst vor fünf Jahren noch kritisch gegenüber gestanden hat. Doch damit habe sich Issigau selbständig und unabhängig gemacht und gestalte die Energiewende mit. Davon profitierten auch die Menschen in Issigau mehrfach: Seit 2023 wird jährlich ein Stromkosten-Zuschuss von 50 Euro pro Person ausbezahlt. Und ab Herbst solle es einen günstigeren Bürgerstrom-Tarif geben – der Energiepreis von 9,05 Cent pro Kilowattstunde sei auf 20 Jahre festgeschrieben – dazu kommen noch staatlich festgelegte Abgaben und Steuern. Aktuell liegt der Issigauer Bürgertarif bei 27 Cent pro Kilowatt.

Wie stark profitiert die Gemeinde finanziell?

Wie viel Gewerbesteuer in die Gemeindekasse fließen, ist momentan offen. Bei der Vorstellung der Pläne vor drei Jahren sprach der Bürgermeister von zehn Millionen Euro, verteilt auf 25 Jahre. Auf diese Summe wollte sich bei der Eröffnung niemand festlegen. Die genaue Entwicklung könne man erst Ende 2025 absehen – wenn die gesamte Anlage mitsamt Speicher ein Jahr in Betrieb gewesen ist.

Nach Angaben der Regierung von Oberfranken ist die Nutzung der Sonnenenergie „durch den erheblichen Ausbau von PV-Anlagen mittlerweile der bedeutendste erneuerbare Energieträger in Oberfranken“. 2022 habe der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch in Oberfranken bei fast 59 Prozent gelegen – im bayerischen Durchschnitt seien es 53,3 Prozent.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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