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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > GDL-Chef Weselsky: Gefürchteter Gewerkschafter geht in Rente
Wirtschaft

GDL-Chef Weselsky: Gefürchteter Gewerkschafter geht in Rente

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 4. September 2024 12:50
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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„Vollpfosten“, „Nieten in Nadelstreifen mit Millionengehältern“ – um Kraftausdrücke war Claus Weselsky nie verlegen, wenn er über die Vorstände der Deutschen Bahn herzog. So sehr der Sachse als Tarifgegner gefürchtet war, so sehr achteten ihn die Lokführer. Für sie hat er als GDL-Chef in den vergangenen 16 Jahren kräftige Lohnerhöhungen erstritten. Nun gibt er den Stab an seinen bisherigen GDL-Stellvertreter Mario Reiß weiter.

Inhaltsübersicht
GDL-Chef Weselsky: „Einheizer aus Sachsen“Vorwürfe gegen Weselsky: „Machtbesessen und autoritär“Weselsky kokettiert mit dem Job als Bahn-Chef

Der neue Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokführer tritt in große Fußstapfen. So umstritten Claus Weselsky in der Öffentlichkeit teilweise auch war, keiner wird leugnen, dass er für die Lokführer viel erreicht hat. Um kräftige Lohnerhöhungen durchzudrücken, schreckte Weselsky auch vor langen Streiks nicht zurück. 2021 legte er die Deutsche Bahn für fünf aneinander folgende Tage weitgehend lahm.

GDL-Chef Weselsky: „Einheizer aus Sachsen“

„Ich wurde auch schon als Einheizer aus Sachsen bezeichnet“, sagte Weselsky in einem Interview, der gerne von „Dummschwätzern im Bahntower“ sprach. Auch bei den Bahnkunden machte sich der heute 65-Jährige häufig unbeliebt mit den GDL-Arbeitsniederlegungen. Das nahm er aber in Kauf und kokettierte in einer gewissen Weise auch damit. Als eine Boulevardzeitung anlässlich eines viereinhalbtägigen Streiks seine Telefonnummer abdruckte, ließ er sein Telefon auf das des damaligen Bahnchefs Rüdiger Grube umleiten.

Der 1959 in Dresden geborene Weselsky machte bei der Deutschen Reichsbahn der DDR eine Ausbildung zum Lokführer und saß auch nach der Wiedervereinigung eine Zeit lang an der Spitze eines Zugs. Ab 1992 konzentrierte er sich dann auf seine Tätigkeit als Gewerkschaftsfunktionär.

Einer breiten Öffentlichkeit wurde Weselsky 2007 und 2008 während des Tarifkonflikts mit der Deutschen Bahn bekannt, wo er für die GDL einen eigenständigen Tarifvertrag mit der Deutschen Bahn durchsetzte. Im Mai 2008 wurde er zum Bundesvorsitzender der GDL gewählt. Er verschaffte der Gewerkschaft deutlich mehr Bedeutung und erzielte nach harten Kämpfen teilweise prozentual zweistellige Lohnsteigerungen für die Lokführer. Sein jüngster Erfolg gelang ihm dieses Jahr, als er die schrittweise Einführung der 35-Stunden-Woche für seine Lokführer erstritt.

Vorwürfe gegen Weselsky: „Machtbesessen und autoritär“

Die Deutsche Bahn warf Weselsky immer wieder vor, mit seiner Gewerkschaft „egoistische Machtinteressen“ durchsetzen zu wollen. Weselskys Vorgänger als GDL-Chef Manfred Schell nannte seinen Führungsstil „autoritär“ und verglich ihn mit Diktatoren wie Assad und Mao. Schell legte aus Protest den Ehrenvorsitz der GDL nieder. Nach internen Querelen hatte Weselsky die Entlassung seiner beider Stellvertreter betrieben.

Weselsky kokettiert mit dem Job als Bahn-Chef

Mit 65 Jahren nun tritt Weselsky bei der GDL ab. Er hat schon deutlich gemacht, dass man auch künftig von ihm hören wird. „Ich werde mich in jedem Fall weiter zur Deutschen Bahn und dem Versagen des Vorstands äußern“, so Weselsky. Im Interview mit dem Sender ntv kokettierte er sogar damit, künftig selbst die Deutsche Bahn zu leiten: „Ich bringe auf jeden Fall 150 Prozent mehr Eisenbahn-Sachverstand ein als das Management, das derzeit am Werke ist.“

Sein Nachfolger als GDL-Chef wird Weselskys bisheriger Stellvertreter Mario Reiß, der ebenfalls aus Sachsen stammt. Er scheint eher auf leisere Töne zu setzen als sein Vorgänger. Auf der Generalversammlung der Gewerkschaft in Dresden sprach der 58-Jährige nach seiner Wahl die tiefe Kluft an, die zwischen der Bahn und der Gewerkschaft bestehe. „Wir sind gespannt, ob wir, eine Weggabelung finden, die uns wieder zu einer vernünftigen und wirklich lohnenswerten Sozialpartnerschaft führen“, sagte Reiß.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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