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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Ernte: Apfelbauern am Bodensee zufrieden – aber nur dort
Wissen

Ernte: Apfelbauern am Bodensee zufrieden – aber nur dort

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 5. September 2024 06:48
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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In Nordbayern und in Ostdeutschland haben Spätfröste in der zweiten Aprilhälfte dazu geführt, dass die Bäume dort kaum Äpfel tragen. Am Bodensee rechnen die Experten dagegen mit einer Apfelmenge von 246.000 Tonnen, das entspricht einer durchschnittlichen Ernte.

Inhaltsübersicht
Wetterkapriolen gab es auch am BodenseeEuropaweit miserable ErnteGuter Apfelpreis nach jahrelanger DurststreckeApfelpreise im Supermarkt werden auch steigenHaupternte beginnt mit ElstarGute Preise auch für Saftäpfel

Wetterkapriolen gab es auch am Bodensee

Doch das Jahr war nicht einfach: Im Frühjahr und Sommer hat es auch am Bodensee viel und häufig geregnet. Mit dem Vorteil, dass die Landwirte ihre Bäume nicht bewässern mussten. „Aber der Regen war auch anstrengend“, sagt Obstbauer Thomas Gierer aus Nonnenhorn im Landkreis Lindau.

Denn das nasse Wetter hat den Krankheitsdruck erhöht. Die Landwirte mussten zum Beispiel häufiger gegen Schorf spritzen als in anderen Jahren – und hatten im Hinblick aufs Wetter trotzdem großes Glück. Denn ihre Bäume sind von Spätfrösten weitgehend verschont geblieben.

Europaweit miserable Ernte

Nicht nur in Nordbayern und in Ostdeutschland, auch in Polen fällt die Apfelernte dagegen heuer schlecht aus. Das hat weitreichende Folgen für den europäischen Apfelmarkt. Denn Polen ist der größte Apfelproduzent in der EU, ein Drittel der Äpfel in der EU kommt aus Polen. Danach folgen Italien, Frankreich und an vierter Stelle Deutschland.

So gehen Prognosen davon aus, dass heuer europaweit die schlechteste Apfelernte seit 2017 zu erwarten ist. Dazu kommt: Es gibt keine Lageräpfel mehr aus dem letzten Jahr. „Das bedeutet einen gewissen Mangel und gute Preise“, so Manfred Büchele vom Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg. Er rechnet deshalb damit, dass die Bauern 70 Cent pro Kilo Tafeläpfel bekommen, das sie an den Großhandel verkaufen. 20 Cent mehr als letztes Jahr.

Guter Apfelpreis nach jahrelanger Durststrecke

In den letzten Jahren haben die Bodensee-Obstbauern 50 Cent, manchmal auch nur 30 Cent fürs Kilo Tafeläpfel bekommen. Also für die makellosen Äpfel, die für den Frischverzehr gedacht sind. „Wir sind seit Jahren in einer Situation, dass es vielen Bauern nicht mehr reicht“, sagt Manfred Büchele. Weil Dünger, Diesel und Lohnkosten teurer geworden sind, kommt die aktuelle Preissteigerung für die Bauern zur rechten Zeit, so der Obstbau-Experte.

Apfelpreise im Supermarkt werden auch steigen

Im Supermarkt ist mit einer Preiserhöhung von rund 50 Cent zu rechnen. Manfred Büchele geht davon aus, dass ein Kilo dann ungefähr 2,50 Euro statt 2 Euro kostet. „Den Apfel wird sich jeder leisten können“ – und wer sparen wolle oder müsse, könne die zweitschönsten Äpfel nehmen: „Die schmecken genauso gut.“ Besonders günstig ist das Obst direkt beim Erzeuger. Obstbauer Thomas Gierer aus Nonnenhorn etwa verlangt an seinem Selbstbedienungsstand rund 1,50 Euro fürs Kilo Äpfel.

Haupternte beginnt mit Elstar

Anfang September fängt die Apfelernte mit der Sorte Elstar an – sieht man von den Frühäpfeln ab, die schon im Juli geerntet worden sind. Damit sind die Äpfel heuer zehn Tage früher dran als im Durchschnitt der letzten Jahrzehnte. Elstar ist die wichtigste Sorte am Bodensee, daneben werden auch Jonagold, Braeburn und Gala im größeren Stil angebaut. Große Zuwächse verzeichnen die neuen Sorten Pink Lady, Kanzi und Jazz.

Bayernweit werden drei Viertel der im Erwerbsobstbau geernteten Äpfel als Tafelobst, also für den Frischverzehr verkauft. Der Rest wird verarbeitet, meistens zu Saft.

Gute Preise auch für Saftäpfel

Auch beim sogenannten Mostobst erwarten Branchenkenner steigende Preise. Für Äpfel, die zu Saft verarbeitet werden, werden heuer voraussichtlich rund 230 Euro pro Tonne bezahlt, das ist doppelt so viel wie im Jahr 2023 – und für Streuobstbesitzer fast unvorstellbare Beträge. Doch diese Preise zahlen die Mostereien nur dann, wenn sie das Mostobst in großen Mengen, zum Beispiel containerweise kriegen.

Dennoch dürfte das Jahr 2024 zumindest für die Streuobstbesitzer, die Äpfel haben, verhältnismäßig lukrative Preise bringen. Davor ist allerdings erstmal wichtig, dass keine Unwetter mehr kommen, die die Ernte doch noch verhageln könnten.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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