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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Hausarzt gefunden – scheitert er an der Bürokratie?
Wirtschaft

Hausarzt gefunden – scheitert er an der Bürokratie?

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 5. September 2024 07:49
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Die Praxisräume in der Ortsmitte von Hohenwart im Landkreis Pfaffenhofen sind mit den modernsten Geräten ausgestattet. Stolz erklärt Arzt Abdelrahman Elsharkawy das neue Ultraschallgerät. Im Nebenzimmer vereinbaren seine Mitarbeiterinnen neue Termine für den Patienten, der gleich zur Untersuchung kommen wird.

Inhaltsübersicht
Ägyptischer Arzt seit über zehn Jahren in DeutschlandDie lange Suche nach einem HausarztAnerkennung dauert bis zu mehreren MonatenBürgermeister frustriert über BürokratieSorge um Kassensitz in Hohenwart„Arzt für alle Menschen“

Doch die Behandlung ist eine Ausnahme: Der aus Ägypten stammende Elsharkawy wartet seit acht Monaten darauf, dass seine Ausbildung anerkannt wird. Erst dann darf er als Allgemeinmediziner arbeiten. Bremsende Bürokratie trotz Hausarztmangel auf dem Land – Arzt und Gemeinde sind frustriert.

Ägyptischer Arzt seit über zehn Jahren in Deutschland

Elsharkawy ist Kardiologe und Internist. Aktuell darf er nur Privatpatienten mit Herzproblemen behandeln. Doch der Arzt will den Kassensitz für eine Hausarztpraxis in der Marktgemeinde übernehmen. Elsharkawy ist seit über zehn Jahren in Deutschland, hat in den verschiedensten Krankenhäusern und Praxen gearbeitet. Der Mediziner zeigt auf die neu eingerichtete Praxis: „Wir sind bereit. Ich freue mich auf die Arbeit.“

Die lange Suche nach einem Hausarzt

Es war schwer, einen neuen Arzt für die Gemeinde zu finden, als klar war, dass mehrere Hausärzte in den Ruhestand gehen werden. Immer weniger junge Mediziner wollen als Landarzt arbeiten: zu viel Bürokratie, zu viel Arbeit. Deshalb fördert das Bayerische Gesundheitsminister die Ansiedlung von neuen Landärzten mit bis zu 60.000 Euro.

Trotzdem suchte die Gemeinde über ein Jahr lang eine Nachfolge für die Hausarztpraxis. Bürgermeister Jürgen Haindl (FW) versuchte es schließlich mit einer Videoaktion. In dem kurzen Film ist er zu sehen, wie er mit dem Maskottchen und Wappentier von Hohenwart, Schorschi, vor der örtlichen Praxis steht. Doch niemand macht auf. Ein Kollege zeigte Elsharkawy das Video – und der beschloss, die Praxis zu übernehmen.

Anerkennung dauert bis zu mehreren Monaten

Doch seit über acht Monaten warten er und Bürgermeister Haindl nun auf die Anerkennung durch die bayerische Ärztekammer. Bei ausländischen Ärzten muss die Regierung von Oberbayern die Approbation ausstellen, die ärztliche Zulassung. Das ist im Fall von Elsharkawy schon vor Jahren passiert. Ohne die darf ein Arzt nicht praktizieren. Dann muss man sich die Facharztausbildung anerkennen lassen. Dafür sind verschiedene Dokumente vorzuweisen.

Im Fall von Elsharkawy zieht sich das Prüfen der Dokumente – Monate vergehen. Jetzt werden wohl die letzten Dokumente geprüft. Laut der bayerischen Ärztekammer hängt die Bearbeitungszeit vom Herkunftsland und der Dokumentenlage ab. Und variiert demnach zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten.

Bürgermeister frustriert über Bürokratie

Bürgermeister Haindl versteht nicht, warum es im Fall von Elsharkawy so lange dauert. Erst habe sich monatelange keiner gemeldet, dann haben Dokumente gefehlt. Die habe man nachgereicht, doch darauf folgte wieder wochenlanges Warten. Haindl hat mittlerweile kein Verständnis mehr und ist frustriert: „Das ist wirklich sehr, sehr ärgerlich, weil der Arzt schon da ist. Es ist so viel Zeit und Energie reingeflossen und wir kommen nicht weiter.“ Ein Kampf gegen Windmühlen, gegen die Bürokratie, so beschreibt es Haindl.

Sorge um Kassensitz in Hohenwart

Den Bürgermeister treibt noch eine andere Sorge um. Im Versorgungsbereich Schrobenhausen, zu dem der Markt Hohenwart zählt, gibt es aktuell nur noch 1,5 kassenärztliche Sitze, also Hausarztstellen. Wenn diese in der Zwischenzeit in einem anderen Ort im Versorgungsbereich besetzt werden, geht Hohenwart leer aus. Dann darf Elsharkawy weiter keine Kassenpatienten behandeln. „Das wäre eine Katastrophe“, meint Bürgermeister Haindl.

„Arzt für alle Menschen“

Jetzt hoffen Haindl und Elsharkawy, dass es bis Ende des Jahres klappt mit der Anerkennung und dem kassenärztlichen Sitz. Denn der Unmut in der Gemeinde sei groß, so der Bürgermeister. Nun sei zwar ein Arzt da, aber der dürfe nur Privatpatienten behandeln. Und Elsharkawy schließt an: „Ich bin Arzt. Ich will den Menschen helfen. Ich will ein Arzt für alle sein.“

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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