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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Alles Propaganda – oder nicht? Der Film „Russians at War“
Kultur

Alles Propaganda – oder nicht? Der Film „Russians at War“

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 19. September 2024 10:48
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Seit seiner Präsentation auf dem Filmfest Venedig sorgt der Film „Russians at War“ für Diskussionen. Sieben Monate lang hat die Regisseurin Anastasia Trofimova ein russisches Bataillon auf russisch besetztem Territorium in der Ukraine mit der Kamera im Krieg begleitet. Früher drehte sie Filme für den russischen Staatssender Russia Today. Nicht nur von ukrainischer Seite kommt der Vorwurf, dass es sich bei dem Film um handfeste Propaganda handele. Nach vielen Diskussionen im Vorfeld lief der Film nun auch im Rahmen des internationalen Filmfestival in Toronto, allerdings erst zwei Tage nach dem offiziellen Ende des Festivals.

Inhaltsübersicht
Geheime Mission – wirklich?„Wen will man denn hier zum Idioten machen?Ungestörter Dreh in MoskauDie Protagonisten sind fein ausgesiebt„Dieser Film ist Teil des Krieges“

Geheime Mission – wirklich?

Der Dokumentarfilm wurde vom kanadischen Medienfond mitfinanziert. Und ganz grundsätzlich ist das großer Filmstoff: Denn über Russen im Krieg weiß man kaum etwas. Es gibt keine verlässliche Berichterstattung, denn Journalisten werden, solange sie nicht gleichgeschaltet sind, auf der russischen Seite des Krieges nicht zugelassen. Man kommt in Russland schließlich schon ins Gefängnis, wenn man den Krieg „Krieg“ nennt. Daher stellt sich die Frage, wie es der Regisseurin Anastasia Trofimova gelingen konnte, an der Front „unabhängig“, wie sie beteuert, zu drehen. Im Film sagt sie dazu folgendes: „Heute bewegen wir uns auf die Front zu. Ich fahre auf eigenes Risiko ohne Erlaubnis des Verteidigungsministeriums. Ein bisschen in geheimer Mission.“

„Wen will man denn hier zum Idioten machen?

Vitalij Manskij, selbst Dokumentarfilmer und Chef des ArtDok Festivals, verweist hingegen darauf, dass einer seiner Mitarbeiter beim Dreh in Moskau sofort von der Polizei festgesetzt wurde: „Hier indes fährt jemand vier Mal ins Kriegsgebiet, hält sich dort sieben Monate auf, man gibt der Regisseurin auch sofort eine Uniform – also wen will man denn hier zum Idioten machen?“

Ungestörter Dreh in Moskau

Anastasia Trofimova konnte auch in Moskau ungestört drehen, wo sie Ilja kennengelernt hat, den zentralen Protagonisten ihres Films. Ein Ukrainer aus dem Donbas, der um die Jahreswende 2022/23 in Moskau als Weihnachtsmann arbeitet, bevor er wieder auf Seiten der Russen in den Krieg zieht. Die Regisseurin begleitet sein Bataillon mit der Kamera, erst bei Krasny Liman, ab Sommer 2023 bei Bachmut.

Die Protagonisten sind fein ausgesiebt

Zum Pathos des Films gehöre es, sagt Vitalij Manskij, dass er behaupte, „dass da ganz normale, einfache Menschen kämpfen wie du und ich, mit all ihren Schwächen, mit all ihren Verletzungen und Enttäuschungen. Man kann ihnen nur Verständnis und Empathie entgegenbringen“.

Und tatsächlich sind die „Russen im Krieg“ im Film sehr fein ausgesiebt: Es gibt keine Mobilisierten, die gegen ihren Willen im Krieg sind, keine Wagner-Kämpfer, keine mobilisierten Straftäter. Von Kriegsverbrechen sowieso keine Spur. Es gibt auch keine Fanatiker, es gibt nur Soldaten, die für Geld kämpfen und diejenigen, die der Patriotismus an die Front verschlagen hat. Keine harte oder böse Bemerkung über Putin, dafür viel Geschimpfe und Gemaule über Vorgesetzte.

„Dieser Film ist Teil des Krieges“

Keiner der Soldaten tötet, einige von ihnen werden aber getötet. Die Russen als Opfer der Ukrainer? Überhaupt ist der Krieg in diesem Film so etwas wie ein riesiges Schlamassel, in das die Russen irgendwie hineingeschlittert sind. Der renommierte russische Filmkritiker Anton Dolin, der mit seiner Familie inzwischen in Lettland lebt, fordert daher Aufklärung über die Entstehungsgeschichte von „Russen im Krieg“. „Dieser Film ist nicht gegen den Krieg, er ist vielmehr ein Teil des Krieges und reiht sich auf einer bestimmten Seite ein. Es wäre interessant, wie sie die Erlaubnis zu drehen bekommen hat.“

„Russians at War“ ist ein Film, der die russische Armee mit menschlichem Antlitz zeigt. Alles irgendwie Typen, die in Ordnung sind. An dieser Botschaft für die Welt könnte auch das russische Verteidigungsministerium Interesse haben. Propaganda, die auf die Subversion der Empathie zielt.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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