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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Horror, Sex, Trash und Kult: Das KommKino in Nürnberg wird 50
Kultur

Horror, Sex, Trash und Kult: Das KommKino in Nürnberg wird 50

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 25. September 2024 13:57
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Die knallorangen Kinosessel sind das Markenzeichen des KommKinos im Nürnberger Künstlerhaus. Ratternde Projektoren bringen die 35- und 16-Millimeterfilme auf die Kinoleinwand. „Wir zeigen Filme, die findet man bis heute weder im Netz, auf DVD oder Blu-ray, teilweise nicht mal mehr auf einer alten VHS-Kassette“, sagt Gerry Schuster, KommKino-Urgestein. Der Verein, der das KommKino betreibt, ist immer auf der Suche nach Raritäten und hat selbst schon eine große Sammlung an Underground-Filmen zusammengetragen. Jetzt wird das Kino 50 Jahre alt.

Inhaltsübersicht
KommKino verhilft manchen Filmen zum KultstatusMüll an der Leinwand: Protest gegen Hardcore-Sex-SzenenAngst vor VerdrängungKommKino hat Erfolg, aber zu wenig GeldZum Jubiläum kramt das KommKino tief im Archiv

KommKino verhilft manchen Filmen zum Kultstatus

Einer fast vergessenen Rarität unter den Trash-Filmen hat das KommKino sogar zum Kultstatus verholfen. „Macho Man“ heißt der Actionfilm, der 1985 in Nürnberg gedreht wurde und im Kino erst einmal floppte. 1998 entdeckte das KommKino den Haudrauf-Film. „Seitdem haben wir ihn jedes Jahr wiederholt und es wurden immer mehr Zuschauer. Seit Jahren sind die Vorstellungen immer ausverkauft“, sagt Gerry Schuster. Für ihn verkörpert der Film den Proll-Zeitgeist der 1980er –Schnauzbärte und Fönfrisuren inklusive.

Müll an der Leinwand: Protest gegen Hardcore-Sex-Szenen

Vor allem in den 1980er- und 1990er-Jahren sorgte das KommKino für Aufsehen und auch Protest. Zu dieser Zeit standen wilde und provokante Filme auf dem Programm – darunter Werke der New Yorker Cinema-of-Transgression-Bewegung, die mit sexuellen Hardcore-Darstellungen provozierten, bewusst Grenzen überschritten und Moralvorstellungen hinterfragten, so Schuster. Einer Gruppe Feministinnen gingen die Filme zu weit. Die Frauen stürmten 1990 die Kinovorstellung und warfen Müll an die Leinwand. Es heißt, der New Yorker Filmemacher habe nach der Aktion direkt abreisen wollen, denn Nürnberg sei ihm zu gefährlich.

Angst vor Verdrängung

In den 2000er-Jahren zog das kommunale Filmhauskino zum KommKino in die Königstraße direkt beim Nürnberger Hauptbahnhof – eine Entwicklung, die zu Beginn für Ängste sorgte. „Wir dachten, jetzt kommt die Stadt Nürnberg, setzt sich da rein und nimmt uns den Platz und die Fläche weg oder verdrängt uns komplett“, erinnert sich Stephan Grosse-Grollmann, der jahrelang beim KommKino aktiv war, zurück.

Doch es kam anders: Filmhaus und KommKino profitieren voneinander, teilen sich einen Kinosaal mit 80 Plätzen. Und auch seinen Charakter konnte das KommKino bewahren. Es zeigt auch weiterhin Filme, die auch mal unter die Gürtellinie gehen – etwas, was sich eine Kommune nicht erlauben kann, so Grosse-Grollmann. Im städtisch finanzierten Filmhauskino werden anspruchsvolle Filme gespielt, Vorträge und Podiumsdiskussionen gehalten.

KommKino hat Erfolg, aber zu wenig Geld

Wie das KommKino hat auch das Filmhaus seine Wurzeln in den 1970er-Jahren. Damals entstanden in ganz Deutschland kommunale Kinos. In Nürnberg habe es viel Überzeugungsarbeit gebraucht, erinnert sich die ehemalige Leiterin des Filmhauskinos, Christiane Schleindl. Doch der Erfolg spricht für das kommunale Filmhauskino, das für seine Arbeit vielfach ausgezeichnet wurde. Finanziell könnte es aber besser aussehen, wenn der Freistaat Bayern auch etwas für die kommunalen Kinos übrighätte, betont Schleindl. Anders als in Hessen und Baden-Württemberg werden in Bayern kommunale Kinos nicht gefördert.

Zum Jubiläum kramt das KommKino tief im Archiv

Seinen 50 Geburtstag feiert das KommKino am Samstag mit einer großen Party und packt in den kommenden Wochen zahlreiche Trash- und Underground-Filme aus – darunter „Macho Man“, Filme der Cinema-of-Transgression-Bewegung und andere Streifen mit Namen wie diesem: „Die Schreckensinsel der Zombies“.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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