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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Kürzungen bei Übersetzern – Verlust der literarischen Vielfalt?
Kultur

Kürzungen bei Übersetzern – Verlust der literarischen Vielfalt?

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 17. Oktober 2024 13:49
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Bei der Buchmesse in Frankfurt ist der Ärger deutlich zu spüren. Im Haushaltsentwurf der Bundesregierung sind für 2025 in manchen Bereichen der Kultur deutliche Kürzungen vorgesehen, obwohl der Bundeskulturetat insgesamt sogar leicht steigt. Der Literaturfonds für Autoren schrumpft um eine Million Euro. Der Übersetzerfonds verliert fast ein Drittel seines Etats. Es bleiben noch 1,5 Millionen Euro übrig im Vergleich zum laufenden Jahr.

Inhaltsübersicht
Übersetzer arbeiten häufig unter dem MindestlohnViel Recherche nötigVerlage unterstützen Übersetzer unterschiedlich starkLeidet die literarische Vielfalt?Haushalt wird im November beschlossen

Übersetzer arbeiten häufig unter dem Mindestlohn

Die Übersetzer haben für die Kürzungen wenig Verständnis. Ihre Arbeit wird nach Seitenzahlen vergütet. Eine Erfolgsbeteiligung für viele verkaufte Bücher gibt es in der Regel erst ab einer Stückzahl von 5.000. Gerade schwierigere Texte, in denen viel Fachvokabular, zum Beispiel aus der Schifffahrt, übersetzt werden muss, können da schnell zum Minusgeschäft werden. Für solche Projekte können sich die Übersetzer beim Deutschen Übersetzungsfonds um ein Arbeitsstipendium bewerben. Eingereicht werden müssen der Vertrag mit dem Verlag, ein Exposé und eine Übersetzungsprobe. Eine Jury entscheidet dann, ob es einen Zuschuss gibt. Diese zusätzlichen Euro honorieren die Zeit, die aufwändigere Texte benötigen.

Viel Recherche nötig

Die in München lebende Übersetzerin Janine Malz, die aus dem Englischen, Italienischen und Niederländischen übersetzt, berichtet von einem solchen Projekt: „Ich hatte ein historisches Sachbuch zum Thema SS-Verbrechen in Italien. Das war sehr herausfordernd – wegen der vielen Fußnoten, der Recherche über militärische Begrifflichkeiten und dann auch noch den Jargon passend zu übersetzen.“ Malz befürchtet, dass künftig solche arbeitsintensiven Bücher seltener entstehen werden, weil es sich Verlage nicht leisten wollen, mehr Kosten für die Entstehung als üblich zu übernehmen.

Verlage unterstützen Übersetzer unterschiedlich stark

Doch auch hier gibt es Unterschiede. Große Verlage, die auf hohe Stückzahlen erpicht sind, haben meistens keine Probleme, Übersetzer für ihrer eher einfach zu übersetzenden und konsumierbaren Werke zu finden. Der Unternehmenssprecherin eines großen Münchener Medienkonzerns waren beispielsweise auf der Buchmesse die Kürzungen beim Übersetzungsfonds gar nicht geläufig. Dagegen gibt es kleinere Verlage, die versuchen, die Übersetzer möglichst fair zu behandeln. Der Münchener Kjona-Verlag, der auf eine nachhaltige Buchproduktion setzt und zahlreiche internationale Bücher veröffentlicht, gewährt seinen Übersetzern eine Beteiligung ab dem ersten verkauften Exemplar und nennt ihren Namen auf dem Buchcover.

Leidet die literarische Vielfalt?

Auch Verlage selbst können für Übersetzungen eine Förderung beantragen. So hat es der Kjona-Verlag anlässlich des Gastlandauftritts Italien mit dem Buch von Davide Coppo „Der Morgen gehört uns“ gemacht. Verleger Lars Claßen hat es bei einem früheren Arbeitgeber schon erlebt, dass eine Übersetzung nicht zustande gekommen ist, weil sich der Stundenlohn dafür wegen des großen Aufwands nicht mehr gerechnet hätte. Die Befürchtung von Verlegern und Übersetzern scheint nicht unbegründet zu sein, dass die Vielfalt in der Literatur leiden könnte, wenn die geförderten Übersetzungen zusammengestrichen werden.

Haushalt wird im November beschlossen

Der Verband Deutscher Übersetzer*innen (VdÜ) malt auf der Buchmesse in Frankfurt ein düsteres Bild für die kommenden Jahre. Der zweite Vorsitzende des VdÜ, Andreas Jandl, warnt davor, dass die geplanten Kürzungen von Solo-Selbständigen nicht mehr kompensiert werden könnten und vielen Übersetzern Altersarmut drohe. So haben erst vor kurzem rund 60 Manga- und Comic-Übersetzerinnen in einem offenen Brief klargestellt, dass sie unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr weiterarbeiten könnten. Ob es bei den vorgesehenen Kürzungen bleibt? Im November soll der Haushalt für 2025 im Bundestag abschließend beraten und beschlossen werden. Aus dem Ressort, das den Etat verantwortet, teilt eine Sprecherin mit: „Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth wird sich in den Beratungen weiter für die Buch- und Verlagsbranche einsetzen.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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