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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > ARD-Mitmachprojekt „Unsere Flüsse“: Den Bächen geht es schlecht
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ARD-Mitmachprojekt „Unsere Flüsse“: Den Bächen geht es schlecht

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Felix Wolfrum vom Landesfischereiverband steht am Mühlbach nordöstlich von Scheuring im Landkreis Landsberg. Der Bach fließt schnurgrade durch Wiesen und Felder, ist überall gleich breit und gleich tief. „Es tut mir in meinem Herzen weh als Fischfreund und als Gewässerfreund“, sagt Wolfrum. „Einfach weil ich weiß, was wir hier in Bayern für eine Vielfalt hätten oder haben könnten und auch mal hatten, die eben jetzt nicht mehr da ist.“

Inhaltsübersicht
Nur noch wenige naturnahe BächeBisamratte, Döbel und BachschmerleRenaturierung: Mühlbach soll wieder mäandernBachforelle wieder da – erste Erfolge am Mühlbach

Nur noch wenige naturnahe Bäche

Den Fischen fehlen Bereiche mit langsamerer Strömung und Unterstände. Auch im ARD-Mitmachprojekt „Unsere Flüsse“ wurde der Mühlbach untersucht – und als „naturfern“ klassifiziert – also als schlecht für heimische Fischarten wie die Bachforelle oder die Mühlkoppe.

Bei dem Bürger-Projekt der ARD „Unsere Flüsse“ geht es um die Artenvielfalt vor allem in kleineren Fließgewässern. Teilnehmer konnten Fotos und Informationen zu „ihrem“ Bach beisteuern. 30 Bäche wurden genauer untersucht. Grundlage sind rund 2.700 Begutachtungen von Bächen, die interessierte Bürger über ein Online-Formular einreichen konnten.

Viele Bachabschnitte sind begradigt und verbaut, an ihren Ufern fehlen Sträucher, Büsche und Bäume, die etwa Einträge von Düngemitteln oder Schädlingsbekämpfungsmitteln aus der Landwirtschaft in die Bäche abhalten würden, teilen die Autoren der Studie mit. Auch bei Hochwässern sind begradigte Fließgewässer eine große Gefahr.

31 der eingereichten Bäche – vier davon in Bayern – wurden außerdem anhand einer DNA-Analyse des Wassers auf Spuren dort vorkommender Tierarten untersucht. Neben dem oberbayerischen Mühlbach wurden der Keilersbach bei Bamberg in Oberfranken und die Kleine Ohe bei Iggensbach im Landkreis Deggendorf ebenfalls mit der niedrigsten Stufe der Lebensraumqualität „5/schlecht“ bewertet. Nur der Brunnenbach bei Finningen im Landkreis Dillingen erreichte als eines der vier genauer untersuchten Gewässer in Bayern Stufe „3/mäßig“.

Bisamratte, Döbel und Bachschmerle

Gefunden wurden im Mühlbach „störungsunempfindliche Arten sowie invasive Tierarten wie Bisam, Wanderratte und amerikanischer Bachsaibling“, auch die wenig anspruchsvolle Fischart Döbel ist darunter. Dennoch gibt es Hoffnung: Es finden sich auch DNA-Spuren empfindlicher Wirbellosenarten wie der Bayerischen Quellschnecke, einer Rote-Liste-Art; oder gefährdeter Fischarten wie der Bachforelle, der Mühlkoppe und der seltenen Bachschmerle.

In großer Zahl kommen sie im Mühlbach nicht mehr vor – dabei wäre der kühle Quellbach eigentlich ein idealer Lebensraum für die drei heimischen Fischarten. Doch durch die Begradigung fehlen den Fischen Bereiche mit langsamerer Strömung und Unterstände.

Renaturierung: Mühlbach soll wieder mäandern

Der Luftwaffenfischereiverein Lechfeld, der Landschaftspflegeverband Landsberg und die Gemeinde Scheuring arbeiten seit Anfang des Jahres an der Renaturierung des Mühlbachs. Steinschüttungen, Wurzelstöcke und Bündel aus Weiden-Ästen wurden in den Bach eingebaut. Arten wie die Mühlkoppe brauchen die Steinpackungen „als Habitat, um sich zu verstecken“, erklärt der Vorstand des Fischereivereins, Thomas Maisterl. Ziel sei „die Nachbildung einer mäandernden Struktur“.

Die Blaupause für solche Strukturmaßnahmen liefern naturbelassene Gewässer wie der Maisinger Bach bei Starnberg. „Für uns sind das Anschauungsgewässer, um zu wissen: Was brauchen die Fische in welchen Lebensphasen, um das künstlich nachbauen zu können“, sagt Robert Asner vom Landesfischereiverband

Bachforelle wieder da – erste Erfolge am Mühlbach

Der Erfolg zeigt sich schnell: Bei einer Zählung Anfang Juli kommen zahlreiche Koppen und Bachforellen verschiedener Größen zum Vorschein. Bei einer entsprechenden Kontrolle im Vorjahr kamen die beiden Arten in diesem Abschnitt des Bachs überhaupt nicht vor.

Im nächsten Schritt werden an den Ufern Weidenstecklinge gesetzt, die dem Mühlbach im Sommer Schatten spenden sollen. Und der Wasserfall an einem kleinen Wehr wird mit großen Steinen aufgeschüttet, sodass die Fische den Bach wieder vollständig durchwandern können. Felix Wolfrum vom Landesfischereiverband, der das Renaturierungskonzept für den Mühlbach erarbeitet hat, ist sich sicher, dass das dem Lebensraum guttun wird.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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