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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Vergeblicher Kampf: Automobilzulieferer Preh streicht 410 Jobs
Wirtschaft

Vergeblicher Kampf: Automobilzulieferer Preh streicht 410 Jobs

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Der Automobilzulieferer Preh hält an seinen Plänen fest, an seinem Standort in Bad Neustadt im Landkreis Rhön-Grabfeld bis Ende des Jahres 410 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Das teilt heute die IG Metall mit. In zwei Betriebsversammlungen will die Geschäftsleitung laut IG Metall die Belegschaft darüber informieren. Das Unternehmen hatte im Juni angekündigt, 420 Stellen streichen zu wollen. In Verhandlungen zwischen Betriebsrat, IG Metall und Geschäftsführung konnte lediglich erreicht werden, dass die ursprüngliche Zahl der geplanten Stellenstreichungen um zehn reduziert wird.

Inhaltsübersicht
Enttäuschung und Unverständnis bei IG MetallVorschläge von Gewerkschaft und Betriebsrat abgelehntProtest mit Menschenkette und Wirtschaftsminister Aiwanger erfolglosKeine Übernahme der Auszubildenden und keine weiteren LehrstellenKrise der Automobilbranche als Grund für JobabbauKaum Arbeitsplatzalternativen in der Region

Enttäuschung und Unverständnis bei IG Metall

In einer Pressemitteilung der Gewerkschaft heißt es, dass die IG Metall mit großer Enttäuschung und großem Unverständnis auf die Entscheidung von Preh reagiere, trotz intensiver, monatelanger Verhandlungen am geplanten Abbau von über 400 Arbeitsplätzen am Standort Bad Neustadt an der Saale festzuhalten. „Wir sind zutiefst enttäuscht und empört über die mangelnde Kompromissbereitschaft und die fehlende Diskussionskultur des Managements in den Verhandlungen. Die Entscheidung, so viele Arbeitsplätze in Bad Neustadt abzubauen, trifft nicht nur die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien schwer, sondern schwächt auch die gesamte Region nachhaltig“, so IG Metall-Gewerkschaftssekretärin Nadine Knauff.

Vorschläge von Gewerkschaft und Betriebsrat abgelehnt

In den vergangenen Wochen hätten Betriebsrat und IG Metall nach eigenen Angaben zahlreiche konstruktive Vorschläge unterbreitet, um den Stellenabbau zu reduzieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. „Leider wurden unsere Ansätze ignoriert und nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. Das Management treibt das Unternehmen so völlig unstrukturiert in diesen massiven Stellenabbau. Trotz gegenteiliger Zusagen wollte der Arbeitgeber am Ende der Verhandlungen keine Zukunftsvereinbarung mehr abschließen, wie der Standort mittel- und langfristig gut aufgestellt wird,“ so Knauff weiter.

Protest mit Menschenkette und Wirtschaftsminister Aiwanger erfolglos

Noch im Sommer gab es eine große Menschenkette in Bad Neustadt, um gegen den Stellenabbau zu protestieren. Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) kam zu Preh nach Bad Neustadt. Anfang Oktober hatten rund 200 Beschäftigte vor den Werkstoren gegen den geplanten Stellenabbau protestiert. Der Betriebsratsvorsitzende Daniel Rossmann hoffte da noch, dass sich der Arbeitgeber weiter bewegt und durch Kurzarbeit oder Arbeitszeitabsenkungen Arbeitsplätze erhalten lassen könnten.

Keine Übernahme der Auszubildenden und keine weiteren Lehrstellen

Für Rossmann besonders erschütternd war auch, dass die Preh GmbH Auszubildende aus dem aktuellen Ausbildungsjahr nicht übernehmen will und 2025 überhaupt keine Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen sollen. Aus Sicht von Rossmann ist das der falsche Weg. Preh dürfe nicht daran sparen, qualifizierte Fachkräfte für die Zukunft auszubilden. Am Standort Bad Neustadt gibt es derzeit rund 50 Azubis.

Das Unternehmen wollte zuletzt ein Freiwilligenprogramm auflegen. Heißt: Wer sich meldet und bereit ist zu gehen, der kann mit einer Abfindung rechnen. Im Juni hieß es von Preh, dass vom Stellenabbau alle Bereiche und Funktionen des Unternehmens betroffen sein müssten. Der Stellenabbau solle so sozialverträglich wie möglich in Abstimmung mit dem Betriebsrat umgesetzt werden.

Krise der Automobilbranche als Grund für Jobabbau

Begründet wurde der geplante Arbeitsplatzabbau mit der schwierigen Marktlage der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer. Preh sei nicht immun gegen die schwache gesamtwirtschaftliche Lage und den negativen Branchentrend, wurde Preh-CEO Zhengxin „Charlie“ Cai wörtlich zitiert. Man habe bereits 2023 erste Anzeichen für einen Umsatzrückgang und 2024 einen beschleunigten Abwärtstrend gespürt. Am Bad Neustadter Standort erwirtschafte man bereits seit fünf Jahren Verluste. Darum sei der Stellenabbau nun notwendig, um den Standort wieder in eine finanziell gesunde Situation zu bringen, hieß es im Juni. Eine aktuelle Stellungnahme des Unternehmens gibt es noch nicht.

Kaum Arbeitsplatzalternativen in der Region

1.850 Leute produzieren laut Betriebsrat in Bad Neustadt Autobedienelemente wie Schalter, Knöpfe oder Displays in Autos. Hier werden auch Batteriesteuerungs- und Batterieladesysteme für PKW entwickelt. Arbeitsplatzalternativen sind in der Region rar, nachdem Valeo sein Elektromotorenwerk in Bad Neustadt im Sommer mit 310 Mitarbeitern geschlossen hat. Und Valeo will auch in Ebern 280 Stellen streichen. In der Großindustrie in Schweinfurt wurde ebenfalls Stellenabbau und Kurzarbeit angekündigt.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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