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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Floskeln statt Allianzen“: Wie isoliert ist Putin weltweit?
Kultur

„Floskeln statt Allianzen“: Wie isoliert ist Putin weltweit?

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 25. Oktober 2024 07:48
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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💡 Peter Jungblut beobachtet für BR24 Kultur die Debatten hinter den Meldungen rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dazu verfolgt er russische Medien, Telegram-Kanäle und Social Media, und wertet die Einschätzungen / Stimmen dort dazu feuilletonistisch aus und ordnet ein. So zeigen wir, wie Millionen Menschen innerhalb der russischsprachigen Welt über die Ereignisse diskutieren.

Inhaltsübersicht
„Geld liebt die Stille“„Adelige sind beim Geld nicht kleinlich“„Russland ist ein Fremder“

Putin selbst fühlt sich offenbar in keiner Weise in der internationalen Staatengemeinschaft ausgegrenzt. Auf die Mahnung von UN-Generalsekretär António Guterres, Nationen sollten sich wie Familienmitglieder verhalten, sagte der russische Präsident: „So machen wir es. Auch in Familien gibt es mitunter Unstimmigkeiten, Skandale und Streit ums Geld, manchmal kommt es sogar zu Handgreiflichkeiten.“ Putin sieht sich demnach keineswegs als Außenseiter.

„Geld liebt die Stille“

Seine Propaganda müht sich, aus dem BRICS-Treffen im russischen Kasan einen „groß angelegten diplomatischen Sieg für Wladimir Putin“ zu machen, wie es der kremlnahe Politologe Sergei Markow ausdrückte: „Jetzt werden wahrscheinlich sogar die USA und die baltischen Länder aufhören, über eine angebliche Isolation Russlands in der Welt zu reden.“ Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin triumphierte gar, Russland werde dank Putin zu einem internationalen „Magneten“.

Doch selbst Gesinnungsgenosse Markow verwies darauf, dass die Abschlusserklärung der neun BRICS-Mitgliedsländer, darunter auch Brasilien und Südafrika, „eher neutral“ formuliert sei: „Anscheinend wurde sie von chinesischen Diplomaten geschrieben, oder von russischen, aber mit Hinweisen aus China und Indien.“

Ähnlich sieht es der Kolumnist der russischen Wirtschaftszeitung „Kommersant“, Dmitri Drise, dem auffiel, das sich die BRICS-Staaten insgesamt „vielfach gewunden und mit orientalischer Unverbindlichkeit“ geäußert hätten: „Geld liebt die Stille.“ Der russische Exil-Politologe Witwali Portnikow meinte süffisant: „Ja, Putin ist im sogenannten globalen Süden nicht isoliert, aber er ist in der Welt insgesamt isoliert. Er muss sich mit Floskeln abspeisen lassen, statt mit echten Allianzen. Die BRICS-Staaten sind reine Deko und Putin muss wie ein studentischer ‚Nerd‘ Angst um seine eigene Geburtstagsfeier haben, wenn er die Kommilitonen nicht selbst auf eine Torte einlädt.“

„Adelige sind beim Geld nicht kleinlich“

Polit-Blogger Andrei Nikulin ist deutlich sarkastischer. Er verweist darauf, dass beim BRICS-Treffen vertretene Länder wie Venezuela, Iran, Belarus und Syrien bei Russland tief in der Kreide stehen und eine Bonität im „negativen Bereich“ hätten. Putin halte mit den Vertretern dieser Staaten aus „imperialer Angeberei“ Hof und müsse das teuer bezahlen: „Adelige sind beim Geld nicht kleinlich und bereit, am Tisch des Herrn gegen ein paar freundliche Worte auch Schmarotzer zu dulden.“ Die zahlungsunfähigen Partner Putins wollten ihre Schulden offenbar mit „Schmeicheleien“ abstottern: „Wir hoffen, ihr wusstet, wem ihr unser Geld in den Rachen geworfen habt.“

Über den Propaganda-Jubel im Kreml hieß es bei einem weiteren russischen Blogger: „[Der indische Staatschef Narendra] Modi ist vorzeitig abgereist, [der brasilianische Präsident] Lula da Silva gar nicht erst gekommen, Xi wollte nicht in eine russische Limousine einsteigen, sie halten am US-Dollar fest und erwähnten im Abschlussdokument die Ukraine. Ist das Ihrer Meinung nach ein Sieg?“

„Russland ist ein Fremder“

Der in London lehrende Wladimir Pastuchow räumte ein, dass Putin „noch nicht sonderlich isoliert“ sei, vor allem nicht moralisch, weil der globale Süden gegenüber den Anliegen der Ukraine weitgehend „taub“ sei. Von einem diplomatischen Erfolg des Kremls könne trotzdem keine Rede sein: „Der Gipfel in Kasan erinnert mich an den vor Eitelkeit platzenden Postbeamten Juli Karandyschew [aus dem sowjetischen Spielfilm „Eine Wolga-Romanze“ nach dem Drama „Mädchen ohne Mitgift“ von Alexander Ostrowski], der die ganze örtliche Schickimicki-Gesellschaft bewirtet. Doch solche Partys enden für die Gastgeber nie gut. Die Gäste tanzen, essen, lachen viel und hauen dann mit den Musikanten ab. Der Bräutigam bleibt allein zurück und darf den bitteren Kelch leeren. Russland ist bei dieser Feier des Lebens, die es selbst organisiert, ein Fremder.“

Ähnlich despektierlich kommentierte Anatoli Nesmijan (116.000 Follower) Putins vermeintlichen „Erfolg“: „Der Gipfel endete für Russland, wenn schon nicht mit einem Scheitern, dann mit null Ergebnissen. Oder mit dem mikroskopischen Erfolg, dass er überhaupt stattfand.“ Putins Drängen auf eine neue internationale Finanzordnung sei für alle anderen BRICS-Staaten weitgehend unerheblich, weil sie bis auf Venezuela und dem Iran fest in die bestehende, vom US-Dollar dominierte Weltordnung integriert seien: „Nur der Kreml hat kritische und unmittelbare Schwierigkeiten bei der Zahlungsabwicklung. Keine guten Aussichten für ihn.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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