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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Weniger Antibiotika für Kinder: Telemedizin-Projekt hilft Ärzten
Wissen

Weniger Antibiotika für Kinder: Telemedizin-Projekt hilft Ärzten

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Patienten, die an bakteriellen Infektionen leiden, sind meist auf Antibiotika angewiesen. Durch einen zu sorglosen Einsatz kommt es aber zu immer mehr Resistenzen. Das heißt, die empfindlichen Bakterien werden abgetötet – die resistenten aber überleben und vermehren sich weiter. Gegen sie helfen Antibiotika dann nicht mehr. Schwere Infektionen können nicht mehr behandelt werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft diese sogenannten antimikrobiellen Resistenzen (AMR) als eine der zehn größten globalen Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit ein.

Inhaltsübersicht
App „TeleKasper“: Informationen zu Antibiotika für KinderärzteTelemedizinische Beratung bei komplizierten FällenEin Erfolg: Kinderkliniken verabreichten weniger Antibiotika

Weil Kinder oft unter Infekten leiden, werden sie besonders häufig mit Antibiotika behandelt: Jedem zweiten Kind im Alter von drei bis sechs Jahren wird mindestens einmal im Jahr ein Antibiotikum verschrieben, bei Erwachsenen nur jedem dritten.

App „TeleKasper“: Informationen zu Antibiotika für Kinderärzte

Um den Einsatz von Antibiotika bei Kindern zu verringern und individuelle Therapien zu verbessern, hat das Team um Prof. Dr. Johannes Hübner, Leiter der Abteilung für Infektiologie im Dr. von Haunerschen Kinderspital des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München, die App „TeleKasper“ entwickelt – in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Halle an der Saale, dem Universitätsklinikum Essen und dem Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg.

„TeleKasper“ steht für „Telemedizinisches Kompetenznetzwerk Antibiotic Stewardship in Pediatrics“ (Antibiotika-Verantwortung in der Kinderheilkunde). Eine Funktion der App: ein Nachschlagewerk mit Artikeln zu Erregern, Erkrankungen und unterschiedlichen Antibiotika. Damit können Kinderärzte auch abfragen, welche Dosierungen eines Antibiotikums empfohlen werden – oder ob keines notwendig ist. 33 Kinderkliniken haben die App bis zu zwei Jahre lang getestet. Mit 70 Prozent der Nutzung war das Nachschlagewerk am meisten nachgefragt.

Vorteil der App ist, dass sie neuestes Wissen in den Alltag der Kindermediziner bringt, erläutert Hübner: „Die App wendet sich an ärztliche Kollegen, vor allem in den nicht-universitären Kinderkliniken, sodass diese auf einen Blick die aktuellen Empfehlungen haben. Die Dosierungsempfehlungen, die Therapiedauern, die Leitlinien ändern sich manchmal halbjährlich oder jährlich. Wir haben die aktuellen Leitlinien eingearbeitet. Das erspart den Kollegen viel Zeit.“

Telemedizinische Beratung bei komplizierten Fällen

Auch Fortbildungen im Bereich Kinder-Infektiologie konnten über „TeleKasper“ absolviert werden. Kinderärztinnen und -ärzte haben auch von weiteren Angeboten des „TeleKasper“-Projekts profitiert: In der sogenannten Tele-Info konnten sie allgemeine Anfragen zum Antibiotika-Einsatz ohne Patientenbezug stellen, die in der Regel innerhalb von acht Stunden von spezialisierten Kollegen beantwortet wurden. Zusätzlich werden komplizierte Patienten-Fälle in wöchentlichen Videokonferenzen besprochen.

Der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Traunstein, Prof. Gerhard Wolf, war begeistert: „Man hat akut am Wochenende einen pädiatrischen Patienten mit einer komplizierten Infektion auf die Station bekommen und das wollten wir gerne besprechen. Dann haben wir kurz den Fall zusammengestellt, ein Portfolio geschickt. Und dann konnten wir wenige Tage später in einer gemeinsamen Videokonferenz diesen Fall erörtern konnten, CT-Bilder, Röntgenbilder zeigen und das ganze Prozedere durchsprechen. Es waren auch andere Kliniken dabei. Das haben wir als wahnsinnig hilfreich erlebt.“

Ein Erfolg: Kinderkliniken verabreichten weniger Antibiotika

Für Prof. Hübner und die Partner war „TeleKasper“ bisher ein Erfolg: Der Antibiotika-Einsatz an den beteiligten Kinderkliniken konnte insgesamt um sechs Prozent reduziert werden, an Häusern, die vorher besonders oft Antibiotika verabreichten, sogar um bis zu 18 Prozent.

Der Gemeinsame Bundesausschuss, durch dessen Innovationsfonds das Projekt gefördert wurde, entscheidet voraussichtlich 2025, ob die Beratungs-App in die Regelversorgung übernommen und so von den Krankenkassen finanziert wird.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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