Was ist Typ-2-Diabetes?
Typ-2-Diabetes entsteht, wenn die Zellen des Körpers eine Resistenz gegenüber Insulin entwickeln. Die Bauchspeicheldrüse produziert zwar weiterhin Insulin, aber die Zellen können es nicht richtig nutzen, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Im späteren Verlauf kann die Bauchspeicheldrüse auch die Fähigkeit verlieren, ausreichend Insulin zu produzieren.
Typ-2-Diabetes wird häufig durch einen ungesunden Lebensstil begünstigt, insbesondere durch Übergewicht und Bewegungsmangel. Durch eine gesunde Ernährung, Gewichtsreduktion und regelmäßige Bewegung kann der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden.
Symptome: Was sind die Anzeichen für Diabetes?
Diabetes entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange unbemerkt. Bei Typ-1-Diabetes treten Symptome wie Müdigkeit, häufiges Wasserlassen, starker Durst, Gewichtsverlust, Sehstörungen und langsame Wundheilung auf. Ein hoher Blutzuckerspiegel kann auch zu Erbrechen und Bauchschmerzen führen. Besonders bei extrem erhöhtem Blutzucker riecht der Atem nach Aceton. In schweren Fällen kann der Blutzuckeranstieg zu einem diabetischen Koma führen, das lebensbedrohlich ist.
Typ-2-Diabetes bleibt oft lange symptomfrei. Der Diabetes wird häufig erst bei einer Routineuntersuchung oder nach einem späten Auftreten von Beschwerden diagnostiziert.
Ausgewogene Ernährung bei Diabetes Typ 2
Für Menschen mit Diabetes Typ 2 gibt es keine strengen Verbote, aber eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend. Aufpassen sollte man bei der Aufnahme von Kohlenhydraten, da diese den Blutzuckerspiegel am stärksten beeinflussen. Zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getränke, stark verarbeitete Produkte sowie Weißbrot oder Pommes lassen den Blutzuckerspiegel stark ansteigen und sollten möglichst vermieden werden.
Diabetiker sollten möglichst auf wenig verarbeitete Lebensmittel setzen, reich an Ballaststoffen. Rohkost, Vollkornprodukte und ungezuckerte Nahrungsmittel sind besonders vorteilhaft, da sie den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen.
Was senkt den Blutzuckerspiegel?
Neben Insulin und Medikamenten kann auch Bewegung helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Körperliche Aktivität steigert die Insulinempfindlichkeit und hilft, den Blutzucker stabil zu halten. Auch Stressbewältigung und ausreichend Schlaf spielen eine Rolle, da beides den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann.