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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Plastik vermüllt den Planeten – Ist Recycling die Lösung?
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Plastik vermüllt den Planeten – Ist Recycling die Lösung?

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Wenn auf der Welt weiterhin so viel Kunststoff produziert und so wenig davon wiederverwendet wird wie bisher, wird sich die jährliche Produktion von Plastikmüll bis zum Jahr 2050 nahezu verdoppeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine jüngst in der Fachzeitschrift „Science“ erschienene Studie (externer Link).

Inhaltsübersicht
Recycling als wichtigste Maßnahme„Sortenreinheit“ erzeugt hohe KostenPlastik-Trennen mit Licht und LuftTechnik funktioniert nicht hundertprozentig„Intelligente“ Fehlwürfe

Pro Jahr würden dann weltweit etwa 121 Millionen Tonnen Plastikmüll produziert. Damit ist der Müll gemeint, der nicht angemessen entsorgt, sondern offen verbrannt oder in die Landschaft oder ins Meer gekippt wird. Insgesamt hätte die Menschheit bis 2050 dann rund 2,5 Milliarden Tonnen Kunststoff-Abfall verursacht.

Recycling als wichtigste Maßnahme

Die Studie zeigt auch auf: Das Recycling von Kunststoffen hätte den größten Effekt, um Plastikmüll zu reduzieren. Wenn nur 40 Prozent wiederverwendet werden würden – bisher sind es nach Schätzungen der OECD von 2019 weniger als 9 Prozent -, würde sich die „missbräuchliche Verwendung von Kunststoffen im Jahr 2050 von 121 Mio. Tonnen auf 59 Mio. Tonnen halbieren.“

In vielen Ländern fehlen aber die technischen und logistischen Einrichtungen, die für das Recycling notwendig sind. Selbst in Deutschland, wo es diese gibt, wird nur ein Teil der Kunststoff-Abfälle einem echten Recycling zugeführt. Laut einer Studie der Kunststoff-Industrie zum Jahr 2021 (externer Link) wird hierzulande mehr als die Hälfte verbrannt und nicht für neue Produkte wiederverwendet.

„Sortenreinheit“ erzeugt hohe Kosten

Ein wichtiger Grund für die niedrige Recycling-Quote ist die mangelnde Sortenreinheit. Kunststoff-Abfälle sind ein Gemisch verschiedener Kunststoffe. Selbst eine einzelne Verpackung kann aus bis zu zwölf unterschiedlichen bestehen. Damit diese jeweils als neuer Rohstoff verwendet werden können, müssen sie sortenrein getrennt werden. Denn jeder Kunststoff hat spezifische Eigenschaften – etwa bei Stabilität oder Hitzeempfindlichkeit. Eine unkontrollierte Mischung würde zu unkontrollierbaren Eigenschaften führen. Daher muss aufwendig und somit teuer sortiert und getrennt werden.

Plastik-Trennen mit Licht und Luft

Technisch geschieht dies in modernen Recycling-Anlagen hauptsächlich mittels Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIR). Dazu wird ein Infrarot-Lichtstrahl auf die Kunststoff-Abfälle geschickt. Je nach Sorte reflektiert der Kunststoff ein bestimmtes Spektrum an Wellenlängen des Infrarot-Lichts. Ein Sensor erfasst diesen „Fingerabdruck“ und kann so den Kunststoff identifizieren. Das geschieht in Sekundenbruchteilen.

Eine der modernsten Recycling-Anlagen Europas steht in der Nähe des Münchner Flughafens. Dort sind 38 dieser NIR-Geräte im Einsatz und sortieren rund 20 Tonnen Verpackungsmüll in der Stunde. Ist ein Kunststoff identifiziert, schießt ihn eine Düse per Luftstrahl in den jeweiligen Sammelbehälter. 35 Millionen Euro hat die Anlage gekostet. Was die NIR-Geräte sortieren, muss aber oft noch per Hand nachsortiert werden, weil die Technik nicht perfekt ist. Das kostet zusätzlich und macht recycleten Kunststoff teurer als neuen.

Technik funktioniert nicht hundertprozentig

Wenn Verpackungen verschmutzt oder zerknüllt oder miteinander verpresst sind, können die NIR-Geräte diesen auch nicht eindeutig zuordnen. Das ist aber oft der Fall. Die Betreiber von Recyclinganlagen appellieren daher an die Verbraucherinnen und Verbraucher, die verschiedenen Kunststoff-Teile möglichst gut voneinander zu trennen:

  • Verpackungen nicht zerknüllen oder zerdrücken
  • Verschiedene Verpackungen nicht einander stopfen oder miteinander verpressen, sondern locker in Mülltüten sammeln, sodass die NIR sie besser erkennen können
  • Bei Wurst- oder Käseverpackungen die Folie von der Hartplastik-Wanne abzuziehen, da beide aus verschiedenen Kunststoffen bestehen
  • Plastik-Flaschen vollständig leeren, da sie sonst zu schwer für die Luftdüsen sind
  • Lebensmittelverpackungen löffelrein wegwerfen, damit nicht Essensreste verschiedene Verpackungen miteinander verkleben. Auswaschen ist aber nicht nötig.
  • keine Akkus, etwa aus E-Zigaretten, in den Verpackungsmüll geben. Diese können beim Schreddern der Mülltüten in den Anlagen in Brand geraten und den Kunststoff entzünden. Mindestens einmal am Tag gibt es einen Brand auf einer Recycling-Anlage in Deutschland.

„Intelligente“ Fehlwürfe

Im „gelben Sack“ oder der „gelben Tonne“ des „Dualen Systems“ werden nur Verpackungen gesammelt, die lizenziert sind. Andere Kunststoffe werden damit nicht gesammelt. Daher gehen auch sortenreine, gut recycelbare wie Blumentöpfe oder Gießkannen verloren. Sie sollten über Wertstoffhöfe gesammelt und dann dem Recycling zugeführt werden. Die Sortier-Anlage bei München kann diese ebenfalls verwerten – sie gelten sogar als „intelligente“ Fehlwürfe.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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