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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Klamme Kassen: Spartheater auf Bayerns Bühnen
Kultur

Klamme Kassen: Spartheater auf Bayerns Bühnen

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Zu behaupten, es herrsche Untergangsstimmung an vielen bayerischen Theatern, wäre übertrieben. Aber dass der Abgrund zumindest in Sichtweite gerückt ist, dem würden etliche Theaterleute nicht widersprechen. Beispiel München: 200 Millionen Euro will die Stadt im Haushaltsjahr 2025 einsparen. 16,8 Millionen davon, so der ursprüngliche Plan, sollen aus dem Etat des Kulturreferats kommen.

Inhaltsübersicht
Kurzfristiges Sparen im Theater geht nichtAuch Bühnen im ländlichen Raum betroffenKünftig nur noch Stücke mit Kleinstbesetzung?Systemfehler? Kultur als freiwillige LeistungSparpaket als „Begrüßungsgeschenk“ für neue Intendanten

Davon wiederum entfallen 1,7 Millionen aufs Volkstheater. Intendant Christian Stückl schlug Alarm, zumal sein Haus wegen gestiegener Personalkosten durch Tariferhöhungen ohnehin einen zusätzlichen finanziellen Mehraufwand von 1,2 Millionen Euro zu stemmen hat. Das macht in Summe 2,9 Millionen Minus. Wie soll das Theater das auf die Schnelle auffangen?

Kurzfristiges Sparen im Theater geht nicht

Theater müssen längerfristig planen. Verabredungen mit Regieteams für kommende Inszenierungen werden mit mindestens einem Jahr Vorlauf geschlossen, oft noch länger vorher. Kurzfristig sparen, ohne vertragsbrüchig zu werden, lässt sich da kaum. Zumal der Löwenanteil der Etats – um die 80 Prozent an den meisten Häusern – Fixkosten sind, fürs Personal in den Werkstätten und das Ensemble vor allem, an denen kaum zu rütteln ist.

Bleiben also eh nur 20 Prozent frei disponibel, um Bühnenbilder zu bezahlen oder die erwähnten Gagen für die Regieteams. Spielpläne müssten radikal ausgedünnt werden, wenn es dauerhaft zu drastischen Kürzungen kommen sollte.

Auch Bühnen im ländlichen Raum betroffen

Spartheater wird in diesem Herbst aber nicht nur auf Großstadtbühnen aufgeführt. Eine halbe Million Euro, so die erste Ankündigung, solle zum Beispiel das Theater in Kempten einsparen. Gemessen an den jährlichen Gesamtzuwendungen, die das Theater Kempten bisher erhielt – zwei Millionen Euro nämlich – ist die Summe noch einschneidender als andernorts.

Künftig nur noch Stücke mit Kleinstbesetzung?

Immerhin: Aus dem Überschuss des alten Haushaltsjahrs hat die Stadt Kempten inzwischen 150.000 Euro für das Theater zusammengekratzt. Bleibt noch eine Etatkürzung von 350.000 Euro. Das entschärft die Lage. Und doch stellt Silvia Armbruster, die künstlerische Leiterin des Hauses, unmissverständlich klar: „Das ist nicht die Erlösung! Es ermöglicht uns nur, ein Jahr weiterzumachen.“

Und immerhin: Sie müsse keinen Menschen entlassen. Das allerdings auch nur, weil ein Mitglied des sechsköpfigen Kemptener Mini-Ensembles in Rente gegangen ist. Die Stelle wird nicht nachbesetzt. Zwei weitere haben von sich aus das Festengagement verlassen. Aber wie soll das künftig gehen, Theater zu machen, mit nur drei Ensemblemitgliedern? Nur noch Monologe oder Zwei- bis Drei-Personenstücke aufführen? Das kann kaum die Lösung sein.

Systemfehler? Kultur als freiwillige Leistung

Dass Kunst und Kultur bei kommunalem Spardruck besonders gern zur Ader gelassen werden, liegt daran, dass die Ausgaben dafür zu den sogenannten freiwilligen Leistungen zählen. Ein Systemfehler, findet Jonas Knecht, Intendant am Theater Erlangen. Theater sei wichtig für die Demokratie, es bringe Menschen miteinander in Austausch: die Zuschauenden untereinander, aber auch Publikum und Darstellende auf der Bühne. Knecht ist zu Beginn der aktuellen Spielzeit gerade erst angetreten. Kaum angekommen in Erlangen, sah auch er sich mit Sparauflagen konfrontiert: zehn Prozent weniger.

Sparpaket als „Begrüßungsgeschenk“ für neue Intendanten

Ähnlich stellt sich die Lage in Ingolstadt dar, wo mit Oliver Brunner ebenfalls ein neuer Intendant an den Start gegangen ist. Auch ihm schnürt die Stadt als Begrüßungsgeschenk gerade ein Sparpaket. Brunner reagiert irritiert: Theater koste eben, vor allem, wenn man sinnlich arbeiten wolle. „Dafür braucht man Spielgeld. Natürlich kann man alles downsizen und nur noch zwei Stühle auf die Bühne stellen“, aber das würde sich bald rächen. „Ich kann einem Regieteam auch nicht sagen, Musik könnt ihr gerne auf der Blockflöte spielen, es gibt keinen Musiker!“

Das gängige Argument, Ausgaben im Sozialbereich seien am Ende noch wichtiger als Theater, lässt Brunner nicht gelten. Auch die Theater würden soziale Arbeit leisten. Als Beispiel verweist der Intendant auf die Jugendspielclubs an seinem Haus, in denen junge Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenkämen, um Projekte zu realisieren.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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