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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Bairisch an Schulen: Aufwind durch Antrag an Staatsregierung?
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Bairisch an Schulen: Aufwind durch Antrag an Staatsregierung?

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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„Gaudi“ steht auf dem Kärtchen, das Theodor in der Hand hält. Auf der Rückseite steht die hochdeutsche Entsprechung: Spaß. Das hat der Siebenjährige auch an dem Unterricht, in dem er Bairisch-Vokabeln lernt. Es ist die Bairisch-AG von Lehrerin Veronika Rambach an der Grundschule an der Knappertsbuschstraße in München-Oberföhring – und das wöchentliche Angebot in der Ganztagsklasse, zweite Jahrgangsstufe, ist durchaus etwas Besonderes.

Inhaltsübersicht
Kultusministerium: „Dialekt muss gesprochen werden“Gutachter: Bairisch ist „eigenständige Sprachform“Bairisch wie Niederdeutsch in Schleswig-Holstein als eigenes Schulfach?Ball liegt bei Staatsregierung

„Mir würde keine andere Kollegin oder Schule einfallen, wo noch Bairisch unterrichtet wird“, sagt Veronika Rambach, gebürtig aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm und dadurch von Geburt an fließend im Bairischen. Das seien allerdings immer weniger, stellt die Grundschullehrerin fest.

Kultusministerium: „Dialekt muss gesprochen werden“

Dabei ist es durchaus im Sinne der Staatsregierung, „dass auch junge Menschen, die nicht Dialekt sprechen, dessen Wert einschätzen und schätzen können“, teilt das zuständige Kultusministerium auf BR-Anfrage mit. „Dialekt muss gesprochen und weitergegeben werden, um unsere Traditionen zu erhalten.“ Die in Bayern gesprochenen Dialekte und Sprachvarianten zu behandeln, gehöre „zum fächerübergreifenden Bildungsziel der sprachlichen Bildung“ und sei „für alle Schularten und in verschiedenen Fächern bereits fest im Lehrplan verankert“.

Die Lehrpläne kennt freilich auch Veronika Rambach – aber eben auch den Schulalltag, in dem viele Kompetenzen vermittelt und oftmals Prioritäten gesetzt werden müssen. „Da taucht Dialekt, wenn überhaupt, nur am Rande auf“, sagt Rambach.

Gutachter: Bairisch ist „eigenständige Sprachform“

Der Förderverein für Bairische Sprache und Dialekte bedauert das – und hat vor Kurzem einen Antrag an die Staatsregierung gestellt, sie möge doch bitte erwirken, dass Bairisch „als Regional- oder Minderheitensprache“ anerkannt werde. Einschlägig dafür ist die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen, letztinstanzlich entscheidet also der Europarat. Chancen versprechen sich die Antragsteller von namhaften Gutachtern, unter anderem von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, die zu dem Schluss kommen: Bairsch ist eine „eigenständig entstandene, historisch gewachsene Sprachform mit eigener, von der Schriftnorm unabhängiger Grammatik“ – wie auch das in Bayern gesprochene Schwäbische und Fränkische.

Bairisch wie Niederdeutsch in Schleswig-Holstein als eigenes Schulfach?

Welche Auswirkungen eine solche Anerkennung auf das Angebot an Schulen haben könnte, lässt sich in Norddeutschland sehen: Dort wurde Niederdeutsch 1998 als Regionalsprache anerkannt – und muss heute an allen Schulen in Schleswig-Holstein ein durchgängiges Unterrichtsprinzip sein. Außerdem gibt es inzwischen 51 Modellschulen – darunter 39 Grundschulen –, an denen rund 3.700 Schüler Niederdeutsch systematisch als eigenständiges Unterrichtsfach lernen.

Bairisch, Schwäbisch und Fränkisch also auch in Bayern als eigenes Unterrichtsfach? Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) lehnt das ab. „Wir können nicht für jede weitere Kompetenz, die wir vermitteln sollen, ein neues Schulfach dazunehmen“, sagt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann. Mundart-Förderung sei aber immer auch ein positiver Beitrag, um den Bezug zur Heimat zu stärken, und müsse eine Querschnittsaufgabe sein: indem im Deutschunterricht eben mal Gedichte auf Bairisch gelesen und in Musik regionale Mundart-Lieder gesungen werden.

Ball liegt bei Staatsregierung

In Würzburg unterstützt Monika Fritz-Scheuplein vom Unterfränkischen Dialektinstitut den Antrag an die Staatsregierung derweil – unter der Prämisse, dass nicht „nur“ Bairisch, sondern eben auch Fränkisch und Schwäbisch als schützenswerte Sprache anerkannt werden. „Dann würden die Franken ihr Fränkisch vielleicht auch mit mehr Selbstbewusstsein sprechen“, sagt Fritz-Scheuplein. Und das versteht die Dialekt-Forscherin auch als Auftrag an die Schulen, der regionalen Mundart mehr Geltung im Unterricht als bislang zu verschaffen.

Zu dem Antrag des Fördervereins wollten sich derweil weder das Kultus- noch das Heimatministerium äußern. Dazu muss die Staatsregierung zunächst noch Stellung nehmen, erst dann kann sich der zuständige Ausschuss damit befassen und am Ende auch der Landtag entscheiden, ob der Petition mit mehr als 22.000 Unterschriften stattgegeben wird.

 

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Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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