Wer vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) in diesem Jahr? Als einziger fränkischer Kandidat ist die Gruppe „Feuerschwanz“ aus dem mittelfränkischen Erlangen im Rennen. Die Mittelalter-Metal-Band erreichte am Freitag beim ESC-Vorentscheid das Halbfinale. Auch die Münchner Formation „Cosby“ schaffte es eine Runde weiter. Mit dem selbst komponierten Song „Loved For Who I Am“ überzeugten sie die Jury.
„20 Jahre Feuerschwanz in einem Song komprimiert“
Bei der von RTL übertragenen Show in Köln war die achtköpfige Band „Feuerschwanz“ in mittelalterlichen Rüstungen, mit martialischen Gesten und viel Feuerwerk aufgetreten. Vor den Augen der Jury um Stefan Raab, Yvonne Catterfeld und Elton spielte die Band eine Cover-Version des Songs „Dragostea Din Tei“ von der moldauischen Band „O-Zone“. Raab sagte, die Mitglieder von „Feuerschwanz“ seien „sehr gute Musiker“, die einen eigentlich schlechten Song zu etwas Besonderem gemacht hätten.
Im Halbfinale wird die Band aber einen neuen, extra für den ESC komponierten Song präsentieren. „Wir versuchen in einem Lied, in drei Minuten, Menschen zu überzeugen und Emotionen zu wecken“, erklärte Sänger „Hodi“ alias Ben Metzner im BR24-Gespräch. Das sei eine hohe Wissenschaft und gelinge auch nicht immer. Aber: „Jetzt haben wir ein Lied dabei, wo wir wirklich dran glauben, dass dieser Song es packen kann. Das ist sozusagen 20 Jahre ‚Feuerschwanz‘ in einem Song komprimiert. Und das ist unser Lied für Deutschland.“