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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Netzwelt > IS-Propaganda: Über Server in den USA nach Bayern
Netzwelt

IS-Propaganda: Über Server in den USA nach Bayern

Benjamin Lehmann
Zuletzt aktualisert 21. März 2025 15:49
Von Benjamin Lehmann
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4 min. Lesezeit
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Die Medienstrategie des Islamischen Staates (IS) setzt gezielt auf digitale Plattformen, um Terror-Propaganda zu verbreiten und zu Anschlägen aufzurufen. Eine dieser Plattformen ist TechHaven, ein Messenger-Dienst, der auf der kostenlosen Software Rocket.Chat basiert und laut BR-Recherchen auf einem Server in den USA gehostet wird. Hier ist die Propaganda in verschiedenen Sprachen – Arabisch, Russisch, Englisch und Deutsch – schnell und unkompliziert abrufbar. Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz bestätigt, dass TechHaven von Personen betrieben wird, „die ideologisch überwiegend dem Islamischen Staat (IS) zuzuordnen sind.“ Sicherheitskreise berichten dem BR, dass IS-Sympathisanten in Bayern auch diese Plattform nutzen.

Inhaltsübersicht
Terroristen nutzen Server in KalifornienHosten von Terror-Content verbotenEigentlich kostenlose SoftwareWarum sind Terror-Inhalte in Deutschland abrufbar?

Der BR konnte Einblick in die Inhalte erhalten. So werden auf diesem Server – über die IS-nahe Medienstelle AL_SAIF_MEDIA – auch deutschsprachige Inhalte verbreitet, darunter ein Beitrag, der Bezug auf den Anschlag am 13. Februar in München nimmt und zur Nachahmung aufruft, mit den Worten: „Worauf wartest Du? Die Straßen sind voller Ziele. Überfahre sie!!“ Während der Faschingshochzeit wurde an gleicher Stelle zu Anschlägen in Nürnberg und Köln aufgerufen.

Auf TechHaven sind nach BR-Recherchen auch weitere zahlreiche IS-Medien mit Kanälen vertreten. Dort finden sich auch Anleitungen zum Bombenbau.

Terroristen nutzen Server in Kalifornien

Nach BR-Recherchen nutzt der IS für den Messenger-Dienst TechHaven eine Serverfirma in den USA. Der IT-Sicherheitsexperte Matthias Rosche, Managing Director bei der Firma Orange Cyberdefense Deutschland, ein Anbieter von IT-Sicherheitsdienstleistungen, bestätigt: „Hinter der URL des Chats „TechHaven“ liegen zwei IP-Adressen, die beide Teil des Cloudflare-Netzwerkes sind. Die Server befinden sich in den USA in Kalifornien.“

Der Bayerische Rundfunk hat die Firma Cloudflare über die Erkenntnisse informiert. Der Islamische Staat wurde 2004 vom US-Außenministerium als sog. Foreign Terrorist Organization (FTO) eingestuft, zunächst als „Al-Qaida im Irak“, später dann als „ISIS“.

Hosten von Terror-Content verboten

Das Hosten von terroristischen Inhalten ist in Deutschland und in den USA verboten. Die Fragen an das US-Justizministerium, ob die Nutzung von Servern der Firma Cloudflare für die Bereitstellung terroristischer Inhalte in den Vereinigten Staaten rechtswidrig ist, und ob die Firma die Kanäle stilllegen muss, blieb bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unbeantwortet.

Eigentlich kostenlose Software

Rocket.Chat ist eine kostenlose Software, die es beliebigen Nutzern ermöglicht, einen eigenen Messenger-Dienst aufzusetzen. So wirbt „Rocket.Chat Deutschland“ für eine Kommunikation mit „vollständigem Datenschutz und höchster Datensicherheit“. Rocket.Chat hat keinen Einfluss darauf, wer die Kommunikationsplattform nutzt.

Warum sind Terror-Inhalte in Deutschland abrufbar?

Ob eine deutsche Behörde Telekommunikationsunternehmen angewiesen hat, bestimmte IP-Adressen zu sperren, dazu wollte das Bundesinnenministerium (BMI) keine Stellung nehmen. Das BMI räumt ein, grundsätzlich seien IS-Propaganda und Propaganda von IS-Unterstützermedienstellen dazu geeignet, einen Beitrag zur Radikalisierung von einzelnen Personen zu leisten.

Laut der US-amerikanischen NGO Middle East Media Research Institute (MEMRI), wird das Forum nicht nur zur Verbreitung von Propaganda genutzt, sondern auch zur Anschlagsplanung. MEMRI wertet u. a. Social-Media-Content von Terrororganisationen aus.

Wie MEMRI auf BR-Anfrage weiter mitteilt, haben Dschihadisten unter dem Hashtag „Let´s slaughter“ (dt. „lass sie uns abschlachten“) im deutschsprachigen Forum am 22. Februar über ein mögliches Anschlagsziel in Spanien diskutiert. Ein Banner zeigt eine Kathedrale in Spanien.

Nach Informationen des BR wissen die deutschen Sicherheitsbehörden zudem, dass über solche Kanäle auch für Ausreisen in vom IS kontrollierte Gebiete geworben wird – darunter nach Afghanistan und in Teile Afrikas.

 

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Von Benjamin Lehmann
Benjamin Lehmann schreibt für das Ressort Netzwelt der WirtschaftsRundschau. Mit seinem Fachwissen in digitalen Technologien und Internetkultur informiert er über aktuelle Trends und Innovationen und bietet den Lesern wertvolle Einblicke in die digitale Welt.
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