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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Festspielhaus Neuschwanstein wagt Musical über „Weiße Rose“
Kultur

Festspielhaus Neuschwanstein wagt Musical über „Weiße Rose“

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Wenn die Rolle des Nazi-Blutrichters Roland Freisler auf der Besetzungsliste eines Musicals steht, wird sich manch einer fragen, ob das künstlerisch gutgehen kann. Überprüfen lässt sich das ab 30. Juni im Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen. Dann steht die Uraufführung des Stücks „Die Weiße Rose“ an, wo es um das Schicksal der Münchner Studenten geht, die sich im Widerstand gegen das NS-Regime engagierten und bei einer Flugblattaktion im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität am 18. Februar 1943 festgenommen wurden.

Inhaltsübersicht
„Viel Raum für Originalzitate“„Sie sind begeistert dabei“„Nur Brieftexte und innere Monologe“„Ticketverkauf wird nicht einfach“

Die Geschwister Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst wurden vier Tage später durch das Fallbeil hingerichtet, weitere Mitglieder der Gruppe im April und Oktober 1943 zum Tode verurteilt. Der düstere Stoff wurde bereits mehrfach verfilmt (1982 von Michael Verhoeven, 2005 von Marc Rothemund) und dramatisiert, auch für die Oper (1967 von Udo Zimmermann).

„Viel Raum für Originalzitate“

Autorin und Regisseurin Vera Bolten wagt jetzt ein Musical: „Schnell ist mir klar geworden, dass man eigentlich sechs komplette Stücke über diese wunderbaren Menschen schreiben könnte. Was mir auch klar geworden: Dass es so viele tolle Originalzitate, Briefe, Tagebucheinträge gibt. Bessere Worte können eigentlich nicht gefunden werden. Deshalb habe ich in meinem Stück viel Raum für die Originaldokumente gelassen.“

Dabei wird die Ausstattung sehr nüchtern sein: Alle Darsteller sind während der gesamten Vorstellung auf der Bühne präsent. Außer einigen Sitzwürfeln und zwei Treppen gibt es keine Kulisse. Die Band sitzt hinter einem Gaze-Vorhang, auf den Zeichnungen projiziert werden. Grund dafür: Sophie Scholl galt als talentierte Künstlerin.

„Sie sind begeistert dabei“

„Wir beginnen mit der Erzählung im Jahr 1934 bei Familie Scholl. Sophie ist 13, Hans ist 17 Jahre alt, und sie sind begeisterte Mitglieder der Hitlerjugend“, so Vera Bolten: „Sie sind wirklich davon überzeugt, dass man mit dieser Bewegung das neue Deutschland aufbauen kann, sie sind wirklich begeistert dabei. Natürlich sehen wir dann nach und nach, wie sie sich durch Dinge, die sie zum Nachdenken gebracht haben, durch Schikane und Willkür, vom Regime abwenden und dieser Bewegung sehr kritisch gegenüber stehen. Sie hatten ja durchaus ihre eigenen Gedanken zu vielen Themen.“

„Nur Brieftexte und innere Monologe“

Komponist Alex Melcher, der Ehemann der Autorin, trägt sich seit Jahren mit dem Gedanken an ein Musical über die „Weiße Rose“, allerdings sei er lange Zeit nicht reif gewesen für die Komposition, bekennt er freimütig: „Für mich war klar, dass dieses Stück für mich persönlich nicht funktioniert, in Szenen, die übergehen in Musik, wie das oft in Musicals ist, und sich die Protagonisten dann gegenseitig ansingen oder Dialoge haben, in denen sie auf einmal anfangen zu singen. Deshalb ist die Musik in diesem Stück so eingebettet, dass wirklich nur Brieftexte und innere Monologe zu Gesang und zur Musik werden.“

„Ticketverkauf wird nicht einfach“

Cello und Violine sollen bei der Instrumentation für die „melancholischen Aspekte“ stehen, so Melcher, der noch an den Feinheiten der Partitur arbeitet.

Zunächst sind einige Vorstellungen im Festspielhaus in Füssen und im Deutschen Theater in München geplant, doch Benjamin Sahler vom Festspielhaus kann sich durchaus vorstellen, dass die Produktion anschließend in weiteren Städten gezeigt wird: „Es hat mich unglaublich beeindruckt und berührt, und dann dachte ich einfach, wow, das ist so ein wichtiges Thema, das wollen wir unterstützen, das machen wir in Füssen, auch wenn das eine sehr große Bühne ist und es nicht ganz einfach sein wird, alle Tickets zu verkaufen. Aber mir war das einfach ein wichtiges Anliegen.“

Das Wagnis ist angesichts der bereits vorhandenen Filme und Stücke über die „Weiße Rose“ zweifellos ziemlich groß, aber Kunst ist ja eigentlich immer ein Risiko, wenn sie sich ernst nimmt.

Ab 30. Juni im Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen, ab 3. Juli im Deutschen Theater München (Dauer ca. 2:40 Stunden).

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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