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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Bußgelder für Schulschwänzer und Zuspätkommer
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Bußgelder für Schulschwänzer und Zuspätkommer

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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„Wir wollen die Schüler nicht verlieren“, sagt Leiter des Dürer-Gymnasisums, Reiner Geißdörfer. Aber es gebe einen kleinen Anteil von Schülern, die anders nicht zu motivieren seien, regelmäßig und pünktlich zum Unterricht zu erscheinen. Wenn immer wieder die Tür aufgeht, störe das den ganzen Ablauf, Lehrer und Mitschüler seien genervt. Geißdörfer hat deshalb vor kurzem Kontakt mit der Bußgeldstelle der Stadt Nürnberg aufgenommen und festgestellt: Für diese Fälle gibt es schon einen vorgesehenen Ablauf.

Inhaltsübersicht
Wie hoch ist das Bußgeld für „unentschuldigtes Fehlen“?Verweise und Elterngespräche haben nichts bewirktDas Ziel: Schulversagen vermeidenBußgeld-Androhung wirkt – Schüler sind pünktlicherSchulleiter: „Brauchen dringend Schulreformen“

Wie hoch ist das Bußgeld für „unentschuldigtes Fehlen“?

Es gehe nicht um Schüler, die vereinzelt oder mit gutem Grund, beispielsweise einer Zugverspätung, zu spät erscheinen, betont der Schulleiter. Sondern um solche, bei denen das gehäuft auftritt. Kommt ein Schüler zu spät, muss er sich zunächst im Sekretariat melden, dort wird ein Verzugsschein ausgestellt. Bei einer Häufung wird der Schüler zunächst verwarnt, dann wird der Fall an die Bußgeldstelle der Stadt Nürnberg übergeben. Diese kann dann ein Bußgeld von 5 Euro pro Tag, an dem der Schüler unentschuldigt gefehlt hat oder zu spät gekommen ist, verhängen.

Verweise und Elterngespräche haben nichts bewirkt

Dieses Verfahren wendet die Schule seit Mai 2024 bei Schülern der Klassenstufen neun bis elf an. Schulleiter Reiner Geißdörfer sagt, diese Schüler seien alt genug, um zu wissen, was sie wollen und ob sie wirklich einen höheren Schulabschluss anstreben. Seine Schule biete ihnen zudem sehr viele Angebote und Unterstützung, beispielsweise eine Kooperation mit der Roland-Berger-Stiftung, die benachteiligte Kinder unterstützt. Aber bei etwa fünf Prozent der Schüler herrsche vielleicht auch coronabedingt, so Geißdörfer, „ein seltsames Desinteresse“. Der übliche Weg wie Verweise und Elterngespräche hätte bei dieser kleinen Gruppe auch nichts genützt.

Das Ziel: Schulversagen vermeiden

Fast immer handele es sich um Schülerinnen und Schüler, die auch schulisch auf der Kippe stehen, so Geißdörfer: „Das ist dann ein toxischer Mix.“ Denn wenn sie die 10. Klasse nicht schaffen, stehen sie ohne Abschluss da. Oft stelle sich heraus, dass es bei den Schulschwänzern auch zu Hause Probleme gebe. „Wir haben viel Geduld und wollen ja, dass sie erfolgreich sind“, so Geißdörfer. Deshalb sei ihm wichtig, die Schüler zu erreichen, sodass sie für sich selbst überlegen, was ihnen im Leben wichtig ist. Bei einigen habe sich aber eine „‚Hop on, hop off‘-Mentalität breit gemacht, denen müssen wir auch für ihren späteren Lebensweg aufzeigen, dass es so nicht geht“, erklärt Geißdörfer.

Bußgeld-Androhung wirkt – Schüler sind pünktlicher

Allein die Mitteilung an die Eltern im Mai, dass künftig Bußgelder drohen, hat unmittelbar dazu geführt, dass die Schüler pünktlicher sind, stellt das Dürer-Gymnasium fest. Bisher musste nur ein einziger Fall tatsächlich an die Bußgeldstelle übergeben werden. Und andere Schulen erkundigen sich bereits, wie das System funktioniert. Denn seine Schule sei wohl im Umkreis das erste Gymnasium, das so verfahre, sagt Geißdörfer, im Mittel- und Realschulbereich gebe es solche Maßnahmen öfter. Ihm ist aber auch wichtig, zu sehen, was hinter dem Schulfrust einiger Schüler steckt.

Schulleiter: „Brauchen dringend Schulreformen“

Die Schulen hätten immer mehr Aufgaben zu bewältigen, beispielsweise die Schüler auf die Digitalisierung vorzubereiten, Demokratiebildung und Projektarbeit anzubieten und soziale Probleme aufzufangen. Der Lehrplan habe sich trotzdem nicht geändert. Das alles unter einen Hut zu bekommen, überfordere alle Beteiligten. „Wir brauchen weniger Leistungserhebungen und mehr Spielraum im Umgang mit dem Lehrplan“, sagt Geißdörfer. Bei der Projektarbeit seien die Schüler viel motivierter dabei. Zudem brauche es auch mehr Sozialpädagogen an den Schulen. „Schule muss ein Ort werden, wo man weiß, warum man hier ist“, sagt Geißdörfer. Deshalb ist der Kampf um Schulreformen sein eigentliches Anliegen. Dass die Schüler pünktlich zum Unterricht erscheinen, sei dabei nur ein kleiner Baustein.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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