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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Das Denkmalwunder von Aub: Neues Leben für historische Gebäude
Kultur

Das Denkmalwunder von Aub: Neues Leben für historische Gebäude

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 1. Juli 2025 11:48
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Tilman von Kuepach streicht mit der Hand über eine offene Fachwerkwand, man sieht den Holzbalken im lehmverputzten Mauerwerk. Als das Schultheißenhaus in Aub (Landkreis Würzburg) gebaut wurde, drehte sich die Sonne noch um die Erde, im 14. Jahrhundert. Tilman von Kuepach hat das Haus jetzt über die sogenannte Auber Denkmalbörse gefunden – und wird es renovieren: „Das Haus hat wirklich gesagt: Rette mich! Wirklich. Also ohne Schmarrn. Also das ist jetzt nicht einfach so dahingesagt, sondern das Haus will gerettet werden. Man sieht, dass es alt geworden ist. Aber es ist in Würde alt geworden.“

Inhaltsübersicht
Sanierungskonzept inklusiveGünstiger als ein dröger Neubau

65 Einzeldenkmäler und 160 ortsbildprägenden Gebäude sind offiziell in Aub eingetragen, 90 davon mit Sanierungsbedarf. Um seine mittelalterliche Identität zu erhalten, überlegte sich die Gemeinde ein Konzept, das auf mehreren Bausteinen fußt: Wenn es ihr möglich ist, kauft die Stadt bedrohte historische Gebäude und sucht dann nach neuen Eigentümern. Jedes Denkmal bekommt eine professionelle Broschüre, manche sogar einen Imagefilm.

Sanierungskonzept inklusive

Um Interessenten die Angst vor einer Sanierung zu nehmen, hat die Kommune für einige Häuser digitale Aufmaße erstellen lassen und schon Sanierungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Außerdem berät sie zu allen Fördermöglichkeiten und Steuersparmodellen, erklärt der CSU-Bürgermeister der Gemeinde Roman Menth: „Der positive Effekt in der Gesamtheit ist, dass man auf belastbare Planunterlagen zugreifen kann, die ja oft bei historischen Gebäuden überhaupt nicht mehr vorhanden sind. Und dass man auch schon ein abgestimmtes Konzept hat, mit Städtebauförderung, mit Denkmalpflege, dass es eigentlich direkt in die Umsetzung gehen kann.“

Das Haus, das sich Andreas Heck mit seiner Frau gekauft hat, ist gerade noch in eine blaue Plastikplane gepackt. Wenn er durch die Türen geht, muss sich der großgewachsene Denkmalfan wegen der niedrigen Türstöcke ziemlich ducken. Es ist noch viel zu tun – aber er kann sich dabei auf einen weiteren Baustein im Auber Denkmalkonzept verlassen: „Wo ich hier die Notsicherung gemacht habe, habe ich auch von der Kommune einen Statiker gekriegt, der sehr altbauaffin ist“, sagt Heck, „da hat die Gemeinde in den letzten Jahren ein gutes Netzwerk aufgebaut, durch das man unterschiedliche Ansprechpartner hat, die einen wohlwollend begleiten und keine Steine in den Weg legen, weil das Denkmal im Mittelpunkt steht.“

Günstiger als ein dröger Neubau

Wie es einmal bei den Hecks aussehen könnte, kann man sich bei Karl Heinz Krieger ein paar Meter weiter anschauen. Der Auber Stadtrat hat ein altes Haus gekauft und renoviert, unter dem Dach sind zwei Singlewohnungen entstanden, eine Familienwohnung im ersten Stock und das Erdgeschoss wurde seniorengerecht umgebaut. Freigelegte alte Holzbalken schaffen im ganzen Haus eine besondere Atmosphäre – und das alles sogar günstiger als ein Neubau in der Gegend, sagt er: „Der durchschnittliche Quadratmeterpreis, wenn Sie heute eine Eigentumswohnung kaufen, liegt, wenn man jetzt googelt, bei 3200 Euro. Da bin ich deutlich drunter und habe zusätzlich noch den Vorteil der Förderung. Und ich glaube: Ja, Ärger und Stress hat man. Das ist nicht einfach. Aber wenn ich ein Haus auf der grünen Wiese baue, habe ich das auch.“

Fünf alte Häuser in Aub haben so in den letzten Jahren neue Eigentümer gefunden. Aub ist übrigens nicht reicher als andere vergleichbare Gemeinden. Es ist eine Mischung aus großem kommunalem Engagement, bewusster Priorisierung und geschicktem Ausschöpfen von Fördertöpfen, die das kleine Auber Denkmalwunder möglich macht. Tilman von Kuepach, der Niederbayer mit Faible für das unterfränkische Denkmal, will demnächst einen Laden und fünf Wohnungen in das alte Schultheißenhaus bauen, das über Jahrzehnte leer stand. Und Leerstand hat in dem Fall sogar positive Nebeneffekte, sagt er: „Was für mich ganz wichtig war: Man hat hier nie in den 60er-Jahren irgendetwas kaputtgemacht. Man hat nie mit Beton irgendetwas stabilisiert oder irgendwelche Plastikfenster eingebaut. Das ist schlicht und einfach in einen Dornröschenschlaf verfallen. Und aus dem kann man es auch wiedererwecken.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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