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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Neue Spick-Methode: „Super Noten mit ChatGPT-Stift“
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Neue Spick-Methode: „Super Noten mit ChatGPT-Stift“

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 6. Juli 2025 09:51
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Es ist ein uraltes Spielchen: Vokabeln, Fachausdrücke oder Flüsse, die man sich nicht merken kann, auf den Unterarm schreiben, oder auf einen kleinen Zettel, als Backup in der Prüfung, für den Fall, dass man nicht mehr weiter weiß.

Inhaltsübersicht
KI-Stift sorgt angeblich für super AbiUnternehmer war kürzlich noch SchülerKlassische Spickzettel waren sinnvollerKatz-und-Maus-Spiel mit KI an Schulen

Mit KI lassen sich die Spick-Methoden perfektionieren. So hat eine kleine Firma aus Wuppertal einen Scan-Stift entwickelt, der eine KI, ähnlich ChatGPT an Bord hat. Dieser sieht auf den ersten Blick wie ein klassischer Textmarker aus. An der Spitze sitzt statt des breiten Farbspenders eine Kamera, mit der sich Textzeilen schnell einscannen lassen. Die KI im Inneren analysiert die Aufgabe und zeigt auf einem kleinen Display an der breiten Seite des Stifts die Lösung an.

KI-Stift sorgt angeblich für super Abi

Scan-Stifte sind prinzipiell nichts Neues, es gibt sie seit vielen Jahren. Die Kombination mit KI ist aber in der Form erst seit ChatGPT möglich. Und die Spickstifte beschäftigen inzwischen auch die Lehrerschaft, wie der BR aus einem privaten Lehrerumfeld erfahren hat. Dabei pusht eine Firma ihr Gerät im Moment besonders. Das Unternehmen heißt „Scannix“.

Auf TikTok werden Schüler gezeigt, die in der Prüfung ihren Stift aus der Tasche ziehen und die Aufgaben mit dessen Hilfe lösen. Die Kurz-Videos sind mit Texten versehen wie: „Danke an den ChatGPT Stift für mein 1,3er-Abitur“ oder „Danke ChatGPT-Stift für 15 Punkte in dem Test“. Auf der Homepage des Unternehmens freuen sich Eltern, dass ihre Kinder dank des Geräts angeblich jetzt besser in der Schule sind. Die Firma bietet den Stift für knapp 65 Euro an.

Unternehmer war kürzlich noch Schüler

Hinter Scannix steckt Nick Ratuschny, ein Jung-Unternehmer, der den Stift vor gerade mal ein paar Wochen auf den deutschen Markt brachte. Die Videos auf TikTok seien etwas zugespitzt, eine Marketingstrategie, räumt er ein. Natürlich wolle er nicht zum Schummeln aufrufen. Ratuschny war selbst bis vor Kurzem noch Schüler, sein Ziel sei es gewesen, mit dem Scan-Stift das Lernen einfach etwas spaßiger zu machen. Was der Stift kann, schafft man auch mit jedem Smartphone, wie er zugibt. Es gehe aber halt einfacher und schneller. Prompts – also den Befehl – für eine künstliche Intelligenz schreiben, fällt weg. Die KI weiß von allein, was es zu tun hat, nämlich Lösungen für Aufgaben liefern.

Klassische Spickzettel waren sinnvoller

Wie weit sich solche Stifte bereits an den bayerischen Schulen verbreitet haben, ist nicht ganz klar. Die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV), Simone Fleischmann, kann dazu jedenfalls keine Angaben machen. Sie findet den Quasi-Aufruf des Unternehmens zum Unterschleif, also zum Mogeln in der Prüfung, bedenklich. Zumal das Gerät einen positiven Effekt, den das Schreiben von klassischen Spickzetteln noch hatte, unterbindet: Früher musste man sich mit dem Stoff immerhin noch auseinandersetzen und die Materie auf die wesentlichen Punkte zusammenfassen. Das macht jetzt alles die KI.

Katz-und-Maus-Spiel mit KI an Schulen

Fleischmann will trotzdem nicht dazu aufrufen, den KI-Stift an den Schulen sofort zu untersagen. Ihrer Ansicht nach greift ein solches Verbot zu kurz – zumal es die Lehrer umsetzen, also kontrollieren müssten. Die Lehrerschaft fühlt sich Fleischmann zufolge vielmehr in einer Art Katz-und-Maus-Spiel gefangen, bei dem Künstliche Intelligenz den Schülern ständig neue Möglichkeiten bietet. Die Lehrerinnen und Lehrer könnten nur versuchen, einigermaßen den Überblickt zu bewahren und Prüfungsbedingungen anpassen. Einen Hausarbeit zu benoten, ist beispielsweise ziemlich schwierig geworden, da diese Aufgabe die Sprach-KI zu Hause auf Knopfdruck meist in Sekundenschnelle erledigt.

Für die BLLV-Präsidentin kann die Lösung nur darin bestehen, den alten Leistungsbegriff zu überwinden. „Bulimisches Lernen muss beerdigt werden“, so Fleischmann. Oder anders gesagt: reines Auswendig-Pauken bringt in Zeiten von ChatGPT einfach nichts mehr. Wenn sich diese Überzeugung in den Lehrplänen durchsetzt, dann werden KI-Stifte schnell überflüssig. Der Jung-Unternehmer Nick Ratuschny, muss sich bis dahin eine neue Geschäftsidee überlegen.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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