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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Das Backhaus in Eurasburg: Ein Dorf backt gemeinsam Brot
Kultur

Das Backhaus in Eurasburg: Ein Dorf backt gemeinsam Brot

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 30. Juni 2024 15:51
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Immer am ersten Samstag im Monat um 12 Uhr wird in Eurasburg im Landkreis Aichach-Friedberg Brot gebacken. Die Idee dazu hatten Christoph Hanakam und Sebastian Meßner.

Inhaltsübersicht
Brotbacken bringt Menschen zusammen„Für die Gemeinschaft ist die Wartezeit die Prime-Time“

Meßners Familie wohnt seit Generationen in der knapp 2.000-Seelen-Gemeinde Eurasburg. Er selbst ist im Gemeinderat und in fünf Vereinen aktiv. Und es ist wie in allen Orten: Gemeinschaft stiften vor allem Vereine mit ihren Festen und Aktionen. Doch die beiden Freunde wollten vor allem im Alltag die Dorfgemeinschaft beleben. „Es musste für uns ein kleines Event sein“, erzählt Hanakam.

Hanakam wie Meßner backen privat gerne Brot. Deshalb dachten sie sich: Warum kein Ereignis rund ums Brot, das Alltäglichste, was es gibt? Auf die Idee brachte sie ein Bericht über Gemeinschaftsbacköfen, so wie es in Gersthofen bei Augsburg einen gibt.

Brotbacken bringt Menschen zusammen

Ehrenamtliche aus der Gemeinde der Bekenntnis-Kirche betreiben ihn. Mehr noch: Sie haben ihn selbst gebaut. Damals war Christian Wolf, Diakon der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde, dabei. Die Steine stammen aus dem Abbruch alter Häuser, die Dachsparren auch. Paletten von Solarzellen halten das Holzlager zusammen. Alles wurde mit viel Freiwilligen-Arbeit wiederverwendet. Trotzdem brauchten sie noch fast 50.000 Euro. Aber: „Der Aufwand lohnt sich immer, weil die Leute kommen und haben ihre Freude daran, die Brote hier gebacken zu bekommen“, so Diakon Wolf.

Alle zwei Wochen backen sie. 36 Laibe passen auf einmal in den Ofen. Oft müssen sie zweimal anschüren, so viele Leute wollen ihre Brote backen. Und immer wieder schüren sie ihren Ofen auch für Feste, Kinder- und Seniorenaktionen an – und auch für Kolping und andere Katholiken, schmunzelt Wolf.

Ob das den Eurasburgern auch so gut gelingt? Sie haben Glück: Zufällig gibt es schon einen Ofen an der Grundschule. Rektor und Bürgermeister sind mit ihrer Backaktion einverstanden. Beim ersten Mal sind sie zu sechst. Die Zeitung berichtet, auch das Gemeindeblatt. Sie werben auf Social Media, und: „Mundpropaganda geht in einem kleinen Ort mit 2.000 Einwohnern auch noch sehr gut, und so sind wir dann halt recht schnell bekannt geworden“, erklärt Mit-Bäcker Patrick Hellenthal und fügt hinzu: „Das hat sowas Uriges, sowas Traditionelles auch.“ Früher, als die Energie noch knapper und teurer war als heute, war es in vielen Orten üblich, dass Menschen sich fürs Backen zusammengetan haben. Dafür gab es Gemeindebackhäuser.

„Für die Gemeinschaft ist die Wartezeit die Prime-Time“

In Eurasburg gibt es keinen Dorfladen. Deshalb finden es die Dorfbewohner schön, dass der Backofen zu einem Treffpunkt geworden ist. Das zumindest sagen jene, die zum Backen gekommen sind. Einige Besucher schauen auch ohne Teig vorbei, andere mit Teig, dafür aber aus dem Nachbarort.

Für die Gemeinschaft ist die Wartezeit die Prime-Time: „Das ist eigentlich das, was es ausmacht. Dass es so lange dauert, bis das Brot fertig ist. Wir leben ja in einer so schnelllebigen Zeit, wo immer alles sofort fertig sein muss. Ich finde, das beruhigt ein bisschen. Ich kann da auch runterfahren“, sagt Christoph Hanakam aus Eurasburg.

Beim Fachsimpeln bleibt es in der Warte-Stunde aufs Brot oft nicht, weiß auch Diakon Wolf von den Brotbäckern an der Bekenntnis-Kirche Gersthofen. Er führt bei der Gelegenheit auch mal Seelsorge-Gespräche über Leben und Tod. „Wenn neue Leute kommen, dann geht es erst einmal um das, ‚was ist im Teig drin, bei dem Brot, das du mitgebracht hast‘. Und anschließend wird das Feld ganz groß, es geht um Gott und die Welt“, sagt der Diakon.

Am Spätnachmittag sind die Brote fertig. Und die Dorfbewohner zufrieden. Am nächsten ersten Samstag im Monat wird es weitergehen.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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