Unwissenheit über Risiken ein großes Problem
Nathalie Stüben ist eine junge, erfolgreiche Journalistin, als sie sich vor einigen Jahren eingestehen musste, dass sie ein Alkoholproblem hat. Sie ist damit nicht allein. Studien zeigen: Je gebildeter Frauen sind, desto riskanter ist ihr Alkoholkonsum.
Seit einigen Jahren trinkt sie gar keinen Alkohol mehr und unterstützt Menschen, die ebenfalls mit dem Trinken aufhören möchten. Für sie ist die Unwissenheit über Risiken ein großes Problem: „Dieser Konsum, bei dem alle denken: ‚Ah, das ist total safe und ich trinke ja nur moderat (…)‘.“ Viele wüssten nicht, dass auch ein gemäßigter Alkoholkonsum schon heftige Auswirkungen haben kann: „Das muss man sich mal vorstellen. Da sind Frauen, die an Brustkrebs erkranken und die nicht wissen, dass das daran liegt, dass sie moderat getrunken haben“, so Stüben.
Keine Warnhinweise auf Alkoholflaschen
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die etwas daran ändern könnten. Vor wenigen Tagen forderte der Leiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes der USA die Einführung von Krebs-Warnhinweisen auf alkoholischen Getränken, ähnlich wie bei Zigaretten. Auch auf europäischer Ebene wurden solche Hinweise schon diskutiert. Jedoch ohne Erfolg.