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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Come from away“: Als 7.000 Passagiere in Neufundland strandeten
Kultur

„Come from away“: Als 7.000 Passagiere in Neufundland strandeten

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Eigentlich war der Flughafen von Gander auf Neufundland völlig überdimensioniert, seit die Passagiermaschinen auf dem Weg von Europa nach Amerika zwischendurch nicht mehr betankt werden mussten – doch der Abriss des maroden Airports wurde immer wieder aufgeschoben. Und dann landeten am 11. September 2001 völlig unerwartet in schneller Folge Dutzende von Großraumjets, denn der amerikanische Luftraum war wegen der Terroranschläge gesperrt worden.

Inhaltsübersicht
„Da ergaben sich Freundschaften fürs Leben“„Ein sensationelles Ensemblestück“Grillfest auf Neufundland

„Da ergaben sich Freundschaften fürs Leben“

„Der ganze Flughafen war voll mit 38 Flugzeugen. Gander hatte damals ungefähr 9.000 Einwohner, die von jetzt auf gleich 7.000 gestrandete Passagiere aufnahmen“, so Brigitte Schönfelder vom damaligen Lufthansa-Hilfsteam, die inzwischen in Bodenmais daheim ist: „Da haben sich Freundschaften für das ganze Leben ergeben. Wir bekommen immer Besuch, wir fliegen hin. Wenn alles klappt, sind wir nächstes Jahr zum 25. Jahrestag wieder drüben.“

Mit „Come from away“ gibt es seit 2015 ein Musical, das sich vom damaligen Ausnahmezustand in Gander inspirieren ließ und am Broadway sehr erfolgreich war. Die kanadischen Autoren Irene Sankoff und David Hein machten daraus allerdings kein düsteres Drama, sondern eher einen beschwingten Heimatabend mit viel irisch-schottischer Folkmusik, etwas neufundländischem Kabeljau und allerlei sentimentalen Beziehungs-Blitzlichtern. Ein schwules Paar trennt sich, ein älteres Paar findet sich, eine Tierschützerin wächst über sich hinaus, streikende Busfahrer werden weich.

„Ein sensationelles Ensemblestück“

Der Philosoph und Stückeschreiber Jean-Paul Sartre war ja überzeugt, dass die Menschen sich das Leben gegenseitig zur Hölle machen. Hier wird das Gegenteil vorgeführt: Sie machen es sich zum Himmel. Dabei geht es sehr solidarisch und erstaunlich entspannt zu. Die zwölf Personen sind gleichberechtigt, kaum einer sticht als Solist heraus. Regisseur und Intendant Sebastian Ritschel vom Theater Regensburg sagt dazu: „Der 11. September spielt eine untergeordnete Rolle, er ist die Ursache, aber nicht der Hauptträger der Geschichte. Und ich glaube, die Menschen sehnen sich nach guten Geschichten. Es gibt zwei, drei Hits, die man in Erinnerung behält, ansonsten ist es ein sensationelles Ensemblestück.“

Und das Ensemble ist wirklich großartig, so energiegeladen, gut gelaunt und nimmermüde, wie es bei der Sache ist. Dazu braucht es jede Menge Kondition, denn die Handlung muss in rasanten und pausenlosen 110 Minuten erledigt sein. Da gilt es Highspeed-Dialoge zu überstehen und Szenen im Sekundentakt. Anstrengend für die Mitwirkenden, teilweise aber auch für das Publikum: Wer war noch mal wer? Schade, dass hier keiner mal richtig die Nerven verlieren, lautstark durchdrehen darf, wie es in einer solchen Situation doch verständlich wäre. Eine nervenschwache Passagierin lässt sich geradezu wundersam schnell beruhigen.

Etwas Tragik hätte die Wohlfühlatmosphäre mit einem Quäntchen Spannung gewürzt. Aber auch so ist das Interesse an der gekonnten Inszenierung riesengroß: „Natürlich sind Musicalbesucher sehr reisefreudig, das haben sie mit den Wagnerianern gemeinsam, die sich auch gern ins Auto, in den Zug oder ins Flugzeug setzen, um gewisse Produktionen zu sehen“, so Ritschel: „Bei ‚Come from away‘ gibt es sehr viele Menschen, die von auswärts kommen, um uns zu besuchen, wir sind ja im deutschsprachigen Raum die ersten, die das machen. Wir haben ungefähr eine Fifty-Fifty-Auslastung, also 50 Prozent aus Regensburg, 50 Prozent von auswärts.“

Grillfest auf Neufundland

Vom 9. bis 13. Juli wird „Come from away“ in dieser Inszenierung auch im Deutschen Theater in München zu erleben sein. Tournee-tauglich ist sie ohne Zweifel: Ausstatter Kristopher Kempf räumte die Drehbühne frei, bis auf zwölf weiße Stühle werden fast keine Requisiten benötigt. Die Band sitzt auf einer halbkreisförmigen, rot beleuchteten Empore drumherum. Insofern haben alle viel Bewegungsfreiheit, und die wird für die Choreographie von Gabriel Pitoni auch dringend benötigt.

Ansteckend, die Ausgelassenheit des Ensembles und kurzweilig der tanzbare Irish Folk, den Dirigent Andreas Kowalewitz so liebevoll beisteuert, als gelte es wirklich ein dörfliches Grillfest auf Neufundland in Stimmung zu bringen.

Wieder am 25. Februar, sowie am 2., 8. und 23. März am Theater Regensburg, weitere Termine.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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