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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Freibier auf der Bühne: „The Choir of Men“ in München
Kultur

Freibier auf der Bühne: „The Choir of Men“ in München

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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„Ist nur ein Schnitt“, entschuldigt sich der Schankkellner und reicht einen halb gefüllten Steinkrug Münchner Hell über den Tresen. Die Füllmenge ist also ausbaufähig, aber dafür ist der Schluck kostenlos: Freibier im Deutschen Theater, gab’s das jemals zuvor? Wer will, kann vor Beginn der Show „The Choir of Man“ jedenfalls auf die Bühne schlendern und sich in der Kulisse eines britischen Pubs („The Jungle“) in Maßen „vorglühen“ und den Künstlern auf die Schulter klopfen. Später gibt’s auch noch etwas Knabberzeug. Der perfekte Abend für Kneipenfans, angereichert mit jeder Menge Popmusik, mal schwungvoll, mal sentimental.

Inhaltsübersicht
„Diese Show feiert das Zusammensein“Mit den Pubs geht Lebensqualität verlorenVon München geht es nach Italien

„Diese Show feiert das Zusammensein“

2017 war der „Choir of Man“ erstmals in Edinburgh zu sehen, erfunden und inszeniert von Nic Doodson. Er wollte nach eigener Aussage ein Stück über Männerfreundschaft machen und wurde von einem kleinen Zirkus dazu angeregt, während der Show Bier zu zapfen: „Wir möchten, dass die Leute verstehen, dass wir gemeinsam stärker sind als getrennt. Diese Show feiert das Zusammensein, das gemeinsame Lachen, das gemeinsame Weinen. Was auch immer es ist, es ist das Zusammensein.“ Mit „Männerchor“ wäre „Choir of Man“ also nicht richtig übersetzt, es müsste eher heißen: „Chor über den Mann“.

Seit 2021 räumt die Produktion mit neun Sängern im Londoner Theaterviertel im West End ab, jetzt ist sie gerade auf Europatour. Von Lissabon führte sie der Weg direkt nach München, wo es den traditionellen Trinkstuben, besser bekannt als „Boazn“, leider genauso schlecht geht wie den typisch englischen Pubs. Viele werden Opfer von Luxus-Sanierungen, manchen fehlt das Personal, anderen sterben nach und nach die Stammgäste weg. Was bleibt, sind teure Clubs und hochpreisige Restaurants.

Mit den Pubs geht Lebensqualität verloren

Das alles ist Thema bei diesem 90-minütigen Lobgesang auf das gemeinschaftliche Bier nach Feierabend. So ein Pub kann schließlich mehr Heimat sein als die eigene Wohnung und manchmal sind die Gäste sogar warmherziger als die eigene Familie: „Welcome to the Jungle!“ Erzähler Connor Hanley, ein gebürtiger Ire, plaudert sich zwischen den Songs die Sorgen von der Seele, betrauert das Kneipensterben und macht deutlich, was mit den Pubs an Lebensqualität verloren geht.

Jede Woche schließen in England und Wales sechs Kneipen für immer, allein im vergangenen Jahr gingen dadurch rund 4.500 Jobs verloren. Die British Beer and Pub Association (BBPA) errechnete, dass in den letzten fünf Jahren 2.250 Pubs dicht gemacht haben. Die Lobby fordert von der Labour-Regierung dringend Steuererleichterungen, was bekanntlich auch im deutschen Wahlkampf Thema war. Ob das reicht, die Pubs bzw. die Wirtshäuser vor den Immobilienentwicklern zu retten, sei dahin gestellt.

Derweil besingt Cal T King wie Don Quijote, der berühmte Ritter von der traurigen Gestalt, die mühsame Suche nach dem Sinn des Lebens, ein tränentreibender Hit aus dem Musical „Der Mann von La Mancha“. Adele („Hello“), Katy Perry („Teenage Dream“), Paul Simon („50 Ways to Leave Your Lover“) und Queen („Somebody to Love“) werden mit bekannten Songs zitiert: Es wird dazu munter auf dem Tresen gesteppt, am Klavier geschwooft, am Banjo gezupft, an der Harmonika gezogen und auf der Trompete geblasen.

Von München geht es nach Italien

Als es noch kein Karaoke gab und lange vor der Jukebox ging es in den Kneipen auch schon fidel zu. Und wer jemals in Wales, Schottland oder Irland war, der weiß: Dort sind sie heutzutage noch erstaunlich textsicher, wenn es um ihren Mundart-Folk geht. Auch davon zeugt „The Choir of Man“.

Klar, dass dieser Abend im Deutschen Theater sentimental endet, mit dem letzten Bier und einem wehmütigen Adieu. Von München reisen die neun Musiker nach Triest, Turin und Genua. Da müssten sie dann eigentlich vor der Show ein paar Espressi ausgeben, denn den Italienern sind ihre Kaffee-Bars ja heilig. Und auch die stehen unter gewaltigem Konkurrenzdruck.

Bis 23. März im Deutschen Theater München.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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