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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Gesangbuch-Reformation mit „Michael Jackson“-Problem
Kultur

Gesangbuch-Reformation mit „Michael Jackson“-Problem

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 30. Oktober 2024 12:49
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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„Ich singe dir mit Herz und Mund“ – ein Klassiker im „Evangelischen Gesangbuch“. Der Gemeindegesang gehört zum Sonntag wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche. Martin Luther hat vor einem halben Jahrtausend nicht nur die Kirche reformiert, sondern auch die geistlichen Lieder vollkommen erneuert.

Inhaltsübersicht
Aktuelle Ausgabe vor 30 Jahren erschienenGesangbuch-Update hat „Michael Jackson“-ProblemLied von mutmaßlichem Missbrauchstäter: Was tun?

Bis zur Reformation gab es im Gottesdienst nur lateinische Lieder – und die wurden auch nur vom Priester gesungen. Für den Reformator war Singen ein frommer Weg zu Gott. Wer die Botschaft des Evangeliums glaube, „muss fröhlich und mit Lust davon singen und sagen, dass es andere auch hören und herkommen“, schreibt Luther im Vorwort eines der ersten Gesangbücher von 1545.

Aktuelle Ausgabe vor 30 Jahren erschienen

Seitdem wurde das Gesangbuch immer wieder überarbeitet: Lieder wurden verworfen, neue Lieder kamen hinzu. Aktuell beschäftigt sich eine Kommission aus allen Landeskirchen Deutschlands wieder mit einer Überarbeitung. In vier Jahren soll es ein neues Evangelisches Gesangbuch geben. Die letzte Version stammt von 1994.

„Ein Mammutprojekt“, sagt Wolfang Böhm. Der Münchner Pfarrer gehört zur Kommission, die das neue Gesangbuch erarbeitet. Beteiligt seien Experten aus verschiedensten Bereichen: Chorverband, Bläserverband, Kantorinnen und Kantoren, Minderheitenbeauftragte und so weiter. „All deren Input soll gebündelt in ein Endprodukt fließen. Ich bin gespannt, wie das gut zu einem Ende kommt, aber ich bin zuversichtlich.“

Gesangbuch-Update hat „Michael Jackson“-Problem

Etwa 20.000 Lieder gilt es, bis zum anvisierten Erscheinungsdatum – dem ersten Advent 2028 – zu durchforsten. Am Ende sollen 500 übrigblieben. Und es gibt offene Fragen: Was zum Beispiel ist mit dem Kirchenlied-Klassiker „Laudato si“? Der Verfasser, ein katholischer Priester, soll Minderjährige missbraucht haben. Ob es „Laudato si“ ins neue Gesangbuch schafft, ist noch offen.

Kirchenmusiker Thomas Nowak, Co-Vorsitzender des Lied-Ausschusses in der Gesangbuch-Kommission, spricht von einem „Michael Jackson“-Problem: „Welche Lieder können wir noch singen, welche Lieder können wir nicht singen? Das wird sehr unterschiedlich beurteilt. Und es ist momentan so, dass es vermutlich sogar noch eine eigene Ethikkommission geben wird, die tatsächlich auch nochmal von außen draufschaut.“

Lied von mutmaßlichem Missbrauchstäter: Was tun?

Zu den ethischen Fragen, die es zu klären gilt, kommt noch ein weiterer Spagat: Den älteren Gottesdienstbesuchern will man liebgewordene Choräle nicht nehmen, wie etwa Luthers „Ein feste Burg ist unser Gott, eine gut Wehr und Waffen“., auch wenn manche solche Texte heute zu martialisch finden. Junge Leute wiederum sollen ihrerseits moderne und ansprechende Songs vorfinden.

Thomas Nowak sieht es pragmatisch: „Es geht immer und grundsätzlich darum, da sind wir uns als Kommission auch einig, dass es ganz klar ist, dass dieses Liederbuch möglichst viele Menschen erreichen können muss. Und dass sie es dann natürlich auch ohnehin nie allen recht machen können, das ist uns auch klar.“

Doch wie im Jahr der Reformation mit der Erfindung des Buchdrucks bietet auch im Jahr 2024 die moderne Technik eine Lösung: Für diejenigen Lieder, die es nicht in die gedruckte Version schaffen, wird es erstmals ein digitales evangelisches Gesangbuch geben. Mit Platz für etliche tausend weitere Kirchenlieder.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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