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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Ich möchte auch so einfach sein“ – Eugen Gomringer wird 100
Kultur

„Ich möchte auch so einfach sein“ – Eugen Gomringer wird 100

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Einen „Spracharbeiter“ hat ihn der Schriftsteller Max Frisch mal genannt. 1956 war das, als der junge Eugen Gomringer seine Konkrete Poesie zu veröffentlichen begonnen hatte. Er war der große Vorkämpfer, der Vater der dichterischen Philosophie, die buchstäblich nicht viele Worte machte und ebenso spielerisch wie wortkarg war, denkt man nur an Gedichte wie „Schweigen“ oder „Ping-Pong“.

Inhaltsübersicht
Gomringers Dichtkunst war eher brotlosKulturbeauftragter des Porzellan-Herstellers Rosenthal in Selb

„Ping pong – ping – pong – ping – pong. Ping Pong. Wenn Sie mit solchen wenigen Wörtern arbeiten, ist das oft wie in der Bibel. Viele theologische Schriften arbeiten ja auch mit wenigen Wörtern. Genau weil das einzelne Wort einen Sinn hat noch, müssen Sie schauen, wie Sie das gestalten auf dem Blatt Papier“, sagt Gomringer.

Und so sei es seine früheste Methode gewesen, zwei Wörter zusammenzubringen, umzustellen und Inversionen zu schaffen, also a-b zu sagen und b-a zu sagen. „Oder Sie nehmen drei Wörter, dann wird’s schon komplizierter: avenidas y flores – also mein beliebtestes spanisches Gedicht –, avendidas y flores, flores mujeres, mujeres und admirador – da sind fünf, sechs Wörter miteinander in Konstellation gebracht.“

Gomringers Dichtkunst war eher brotlos

Eugen Gomringer nannte 1953 in Verbeugung vor Stéphane Mallarmé seinen ersten Gedichtband ‚konstellationen constellations constelaciones‘. In diesem Band fand sich auch das Gedicht ‚ciudad (avenidas)‘, das seinem Autor Jahrzehnte später, im Jahr 2017, unerwartet bundesweite Bekanntheit verschaffen sollte. Der Grund: Das Gedicht, das an der Fassade der Berliner Alice-Salomon-Hochschule zu lesen war, wurde als sexistisch skandalisiert [externer Link, möglicherweise Bezahlinhalt]. Die damit einhergehende Debatte geriet zur poetischen Posse. Heute prangt das Gedicht an einer Hauswand im oberfränkischen Örtchen Rehau, wo Gomringer im Jahr 2000 das „institut für konstruktive kunst und konkrete poesie“ gegründet hat.

Hermann Hesse hatte den jungen Dichter einst ermutigt mit dem Satz: „Da lebt etwas, das von weit her kommt.“ Inspiriert aber hatte Eugen Gomringer vor allem der Besuch einer Ausstellung Konkreter Kunst. „Die Konkrete Poesie war ja ein bisschen ein Nachfahre der Konkreten Kunst, die schon begrifflich vorangegangen ist.“ So habe ihn das konkrete Bild „Sechs gleich lange Linien“ von Max Bill geprägt. „Also sechs lange Linien als Bild – das möchte ich umsetzen können in Sprache. Ich möchte auch so einfach sein und dabei so stark.“

Kulturbeauftragter des Porzellan-Herstellers Rosenthal in Selb

Allerdings blieb diese Dichtkunst Eugen Gomringers eher eine brotlose Kunst: „Ich habe früh gewusst, dass ich mit konkreter Poesie, mit meinen sparsamen Worten natürlich nicht Geld verdienen kann.“ Und so arbeitete er als Sekretär des besagten Künstlers Max Bill in Ulm, in der Werbung für Warenhausketten, als Geschäftsführer des Schweizer Werkbundes, aber auch höchst erfolgreich von 1967 bis 1985 als Kulturbeauftragter des Porzellan-Herstellers Rosenthal in Selb.

Philip Rosenthal beauftragte ihn damals damit, „hundert Künstler zu gewinnen, für Rosenthal, in der Welt draußen, z.B. Salvador Dalí, zu den Österreichern Ernst Fuchs und Friedensreich Hundertwasser, Victor Vasarely war auch schon da. Bin x-mal zu Vasarely gefahren mit ein paar Tässchen, der Rand musste geändert werden.“

Ein internationaler Geist war ihm stets eigen, diesem Eugen Gomringer. Der Sohn einer bolivianischen Analphabetin und eines Schweizer Kaufmanns feiert heute seinen 100. Geburtstag.

 

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Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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