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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Immer mehr Straßenmüll, vor allem bei Großveranstaltungen
Kultur

Immer mehr Straßenmüll, vor allem bei Großveranstaltungen

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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6 min. Lesezeit
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In den frühen Morgenstunden liegt am Stachus in der Münchner Innenstadt manchmal so viel Müll, dass man den Boden gar nicht mehr sieht. Dass kurze Zeit später alles wieder sauber ist, dafür sorgt die Münchner Straßenreinigung. Aldo Laino ist einer von 110 Mitarbeitern, die jeden Tag ab 4 Uhr morgens die Münchner Innenstadt bis zum Mittleren Ring, die Ausfahrtsstraßen, Radwege und den Pasinger Ortskern von Straßenmüll befreien. Wichtig ist erst einmal, den Müll aus den Ecken und Nischen in die Mitte zu schieben. „Wir müssen so kehren, dass die Kehrmaschine den Müll gut aufnehmen kann“, erklärt Laino.

Inhaltsübersicht
3.000 Tonnen Müll jährlich in MünchenBayern verbietet Kommunen Verpackungssteuer20 Tonnen Straßenmüll bei Christopher Street Day erwartetMüll vermeiden und gut trennen

3.000 Tonnen Müll jährlich in München

Plastikflaschen finden er und seine Kollegen eher selten. Immerhin gibt es dafür 25 Cent Pfand. Glasflaschen müssen sie dagegen oft einsammeln, weil die 9 Cent Pfand dafür wohl nicht Anreiz genug sind, die Flasche wieder mitzunehmen. 3.000 Tonnen Müll kommen so jedes Jahr in München zusammen und werden im Heizkraftwerk Nord entsorgt. Hinzu kommen jährlich 6.000 Tonnen Straßenkehricht, 4.000 Tonnen Laub und 110 Tonnen Christbäume. So manche Kuriosität haben Aldo Laino und seine Kollegen schon im Müll gefunden. In der Münchner Innenstadt fanden sie etwa alte Autoreifen oder eine Couch. „Wir haben wirklich schon alles gefunden. Wirklich alles. Und alles ist Müll am Ende“, erzählt Laino.

„Früher war es besser, mittlerweile ist es deutlich schlimmer geworden“, sagt sein Kollege Berat Parlak. Und das belegen auch die Zahlen: Seit Jahren steigt die Menge des Verpackungsmülls an. Im Vergleich zu 2005 wird in Europa heute rund 20 Prozent mehr Verpackungsmüll pro Kopf verbraucht, Deutschland liegt hier über dem Durchschnitt. Und dieser Verpackungsmüll, Essensverpackung und To-Go-Becher, landet dann häufig auf der Straße. Und das, obwohl viele Menschen immer wieder beteuern, wie wichtig ihnen Nachhaltigkeit sei. „Es wird halt immer mehr so auf dem Weg konsumiert und gar nicht so geschaut, in was ist das denn verpackt und was mache ich dann mit der Verpackung“, sagt Antje Saft, Leiterin der Straßenreinigung in München.

Bayern verbietet Kommunen Verpackungssteuer

Und trotz vieler Mülleimer in München seien manchen Menschen die fünf, zehn oder 20 Meter zum nächsten Mülleimer zu weit zum Laufen – der Müll landet dann auf dem Boden. „Wir bräuchten mehr Mehrwegverpackungen, jeder müsste seinen Becher mitnehmen und seine Brotzeitdose“, meint Saft. „Aber das ist vielen zu beschwerlich, wenn ich in die Stadt gehe, dann müsste ich eine größere Tasche mitnehmen“, sagt Saft. Viele seien zu bequem und würden das nicht machen. Immer wieder wird auch diskutiert, ob eine Verpackungssteuer von 50 Cent pro Einwegbecher oder Essensverpackung für manche vielleicht doch genug Anreiz sein könnte, auf Mehrwegverpackung umzusteigen. In einer Kampagne hat der Münchner Abfallwirtschaftsbetrieb darauf aufmerksam gemacht, dass in München täglich 190.000 Pappbecher die Stadt vermüllen. Bayern hat den Kommunen allerdings kürzlich verboten, eine Verpackungssteuer zu erheben, so wie das bereits in Tübingen gemacht wird.

Besonders viel Müll fällt in München zu besonderen Ereignissen und Events an. Der meiste Straßenmüll wird an Silvester produziert. Allein am Tag danach sammelt die Münchner Straßenreinigung innerhalb des Mittleren Rings etwa 50 Tonnen Müll ein. Aber auch während der Wiesn, zu großen Sportereignissen mit Public Viewing, Messen wie der IAA und rund um die Christkindlmärkte fällt außergewöhnlich viel Müll an.

20 Tonnen Straßenmüll bei Christopher Street Day erwartet

Auch die jährliche Parade am Christopher-Street-Day, die am vergangenen Wochenende stattfand, bedeutet für die Straßenreinigung mehr Arbeit. Rund 20 Tonnen Müll entstehen während der Parade zum CSD. Dieses Jahr waren 24 Fahrzeuge und 40 Mitarbeiter am Samstag dafür im Einsatz, die Innenstadt nach dem Umzug zu säubern. Dabei sammeln sie besonders viele Bier- und Sektflaschen ein. Gelegentlich müssen sie sogar ganze Bierkästen wegräumen, die Besucher oder Teilnehmer am Straßenrand stehen lassen.

Der Straßenmüll, den Aldo Laino und seine Kollegen sammeln, landet anschließend in einem der Münchner Heizkraftwerke. „Wir haben so viel Müll, dass wir die ganze Woche heizen können. 24/7, das ganze Jahr“, weiß Michael Pfeil, Kraftwerksmeister beim Heizkraftwerk Nord. Doch auch wenn aus dem Müll noch Wärme und Strom gewonnen werden kann, wäre es wesentlich nachhaltiger, weniger Müll zu produzieren.

Müll vermeiden und gut trennen

„Es entsteht Abwärme, daraus kann man noch was Positives machen und spart damit ein Stück weit auch fossile Energieträger ein“, erklärt Matthias Amberger, Abteilungsleiter Anlagen beim Abfallwirtschaftsbetrieb München. Trotzdem wäre es nachhaltiger, insgesamt weniger Müll zu verbrennen und ihn stattdessen zu recyceln und wiederzuverwerten.

„Nehmen Sie mal den Bioabfall, den können Sie vergären, daraus entsteht Biogas, es entsteht Strom und es entsteht am Schluss Kompost. Den Kompost können Sie als Dünger verwenden oder wieder zu Erde verarbeiten. Sie haben einen komplett geschlossenen Kreislauf. Und das können Sie mit vielen anderen Stoffen auch machen“, nennt Amberger als Beispiel. Deshalb empfiehlt Amberger, so gut es geht, Müll zu trennen, Müll zu vermeiden und unverpackt einzukaufen.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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