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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Manchmal zu dick aufgetragen: Neue Doku über Hannah Arendt
Kultur

Manchmal zu dick aufgetragen: Neue Doku über Hannah Arendt

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 21. September 2025 13:54
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Im Mai 1941 telegrafiert Hannah Arendt aus New York: „Sind gerettet. Wohnen 317 West 95th Street.“ Gerettet, dem Terror der Nazis entkommen, zusammen mit ihrem zweiten Ehemann Heinrich Blücher. 34 Jahre alt ist Arendt, hat Exiljahre in Paris hinter sich und die Internierung in einem französischen Lager für Deutsche.

Inhaltsübersicht
Arendt-Zitate liest Schauspielerin Nina HossEin Dialog der Arendt-Deutungen kommt kaum zustande

In den USA fängt Arendt neu an. Sie arbeitet als Journalistin, knüpft Kontakte, schreibt in einer neuen Sprache. Auch das große Buch, das sie bald nach ihrer Ankunft beginnt und das sie bekannt machen sollte: „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“. Arendt, aufgewachsen in Königsberg, hatte Philosophie studiert – bei Martin Heidegger in Marburg, mit dem sie eine Liebesbeziehung verband. Die jüdische Studentin und der Seinsdenker Heidegger, der sich wenig später den Nazis andienen sollte.

Arendt-Zitate liest Schauspielerin Nina Hoss

„Mein Beruf, wenn man davon überhaupt sprechen kann, ist: Politische Theorie. Ich fühle mich keineswegs als Philosophin.“ Das sagte Hannah Arendt im legendären Fernseh-Interview mit Günter Gaus aus dem Jahr 1964. Heute ein Youtube-Hit, millionenfach abgerufen. Ausschnitte aus dem Interview kommen in der Doku „Hannah Arendt – Denken ist gefährlich“ von Chana Gazit und Maia E. Harris immer wieder vor, geben dem Film eine Art Gerüst.

Hier und fast nur hier sieht man Arendt sprechen, hier leiht sich der Film auch seine konzentriertesten Momente. Arendt-Zitate liest Schauspielerin Nina Hoss – eindrücklich pathosfrei. „Als ich ‚Eichmann in Jerusalem‘ schrieb, ging es mir darum, die Legende von der Größe des Bösen zu zerstören. Den Leuten die Bewunderung für die großen Bösewichte wie Richard den Dritten zu nehmen.“

Hannah Arendts berühmte These von der „Banalität des Bösen“. Für den „New Yorker“ berichtete sie 1961 vom Prozess gegen Adolf Eichmann, den Organisator der Massendeportation in die Vernichtungslager. Die Wirkung ihrer Rede von der „Banalität“ hatte Arendt unterschätzt, sie wurde scharf kritisiert, verlor Freundschaften.

Ein Dialog der Arendt-Deutungen kommt kaum zustande

Das übliche Dokuformat schneidet Filmsequenzen gegen Interviews. Gazit und Harris machen es anders: Sie setzen Expertinnen und Experten nicht vor die Kamera, sondern lassen sie nur im Ton zu Wort kommen. Wer jeweils spricht, ist so nicht leicht auszumachen, ein Dialog der Arendt-Deutungen kommt kaum zustande.

Und: Der Film braucht noch mehr Bilder – die er nicht hat, weil es nicht viel Archivmaterial zu Arendt gibt. Zigarette, Aschenbecher und Schreibmaschine dienen als Leitmotive, beim Füllen der Lücken ist die Regie nicht zimperlich: Wind streicht durchs Schilf, wenn es um die Affäre mit Heidegger geht, dunkle Wolken schieben sich vor die Sonne beim Auftritt Hitlers. Zusammen mit Wochenschauen, Stadtansichten und Fernsehnachrichten ein suggestiver Bilderstrom, untermalt von schwelgender Musik.

Das ist dick aufgetragen – zu dick. Mehr nüchternes „Bedürfnis, zu verstehen“, wie Hannah Arendt es nennt, hätte der Sache gutgetan. Und vielleicht wäre man damit auch der erstaunlichen Arendt-Renaissance der Gegenwart auf die Spur gekommen.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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