Unterstützung von einer Frau mit enormem Einfluss
Taylor Swift, die erst vor kurzem Stadien in Europa gefüllt hat und auch in München aufgetreten ist, produziert einen Hit nach dem anderen. Bei Preisverleihungen bricht sie regelmäßig Rekorde. Auf der „Forbes“-Liste der weltweit einflussreichsten Frauen landete Swift jüngst auf Rang fünf. 2023 kürte das Magazin „Time“ sie zur Person des Jahres.
Swifts Privatvermögen wird auf über eine Milliarde US-Dollar geschätzt. In den vergangenen Monaten machte sie mit einer Beziehung zu dem Footballspieler Travis Kelce viele Schlagzeilen.
Mehr als die Hälfte der US-Amerikaner sind Swift-Fan
Die Sängerin hat eine gewaltige Fangemeinde. Etwa 53 Prozent der Erwachsenen in den USA gaben in einer 2023 veröffentlichten Umfrage an, Swift-Fans zu sein. Swifties – so bezeichnen sich ihre Fans – gelten als extrem loyal.
Wie die Künstlerin selbst stammen die meisten ihrer Fans in den USA aus Vorstädten oder leben auf dem Land. Etwa die Hälfte sind weiblich und Millennials, wurden also wie Swift zwischen 1981 und 1996 geboren. Rund drei Viertel sind weiß. Sie hat also Einfluss auf eine wichtige Wählergruppe. Für Harris könnte die Unterstützung im Wahlkampf gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump entscheidend sein.
Swift fordert Fans auf, wählen zu gehen
Über Jahre hatte Swift sorgfältig vermieden, politisch Stellung zu beziehen. 2018 erregte sie dann aber Aufsehen, als sie sich in Tennessee gegen die ultraradikale Kandidatin für den US-Senat, Marsha Blackburn, positionierte.
Seitdem bezog Swift immer wieder politisch Stellung und forderte ihre Fans auf, wählen zu gehen – mit Erfolg. Allein nach einem solchen Aufruf von Swift auf Instagram im September 2023 wurden in kürzester Zeit 35.000 neue Wahl-Registrierungen gezählt. 2020 hatte sich Swift hinter Joe Biden gestellt. Damals sprach sie sich relativ spät im Wahljahr für den Demokraten aus.
Tim Walz: „Ich bin unglaublich dankbar“
In einer ersten Reaktion begrüßte Harris‘ Kandidat für die Vizepräsidentschaft, Walz, das Wahlbekenntnis von Swift. „Ich bin unglaublich dankbar“, sagte er dem Sender MSNBC. Eine Reaktion des Trump-Wahlkampfteams lag zunächst nicht vor.
Mit Informationen von dpa, AFP, Reuters