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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Netflix-Serie „Sirens“: Der „reiche Pöbel“ als Dauerthema
Kultur

Netflix-Serie „Sirens“: Der „reiche Pöbel“ als Dauerthema

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 26. Mai 2025 16:47
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Die Sirenen singen, sie locken uns, das gemeine Volk, auf die Insel der Superreichen-Familie Kell und in ihr Anwesen Cliff House. Dort gibt es viel zu bestaunen. So wie die Schwestern Devon und Simon aus der Serie sehen auch wir den zur Schau gestellten Luxus: teure Kunst an den Wänden, Designermöbel in den riesigen Hallen, ausgefallene Kleider, eine Horde an Personal, das die Villa am Laufen hält.

Inhaltsübersicht
Vom „Wealth Porn“ zur Kritik„Reichtum macht automatisch asozial“

„Wealth Porn“, sagt man dazu in den USA. Wir „Normalsterbliche“ fühlen uns davon entweder angezogen, so wie Simone, die Assistentin der Milliardärs-Familie Kell. Oder wir finden all das abstoßend und überflüssig, so wie ihre Schwester Devon, die mit einer Punk-Haltung durchs Leben geht.

Hart arbeiten – das tun allerdings nur die Angestellten, und nicht das Milliardärs-Ehepaar, das zwischen Charity und Cocktailempfängen andere Dinge im Sinn hat: Intrigen, Drogen oder gar Mord. Dieses Bild zieht sich durch viele neue Erfolgsserien: „The White Lotus„, „The Perfect Couple“, „Your Friends And Neighbors“ oder „Paradise“. So richtig angefangen hat das Reichen-Bashing mit der vielprämierten Serie „Succession„. Für die Protagonisten gilt: „Die sind eben nicht mehr reich und schön und toll, sondern dämonisch, hässlich und abstoßend“, sagt Philosoph Björn Vedder, Autor des Buches „Reicher Pöbel“.

Vom „Wealth Porn“ zur Kritik

So wie sich unser Blick auf den Kapitalismus in den letzten Jahrzehnten verschlechtert hat, so hat auch das Bild der Reichen in der Pop-Kultur gelitten. „Diese Vorstellung, wenn es den Reichen gut geht, geht es allen gut. JFK sagte damals auf einer Rede: ‚Eine Flut hebt alle Boote.‘ Diese Aspekte glaubt man nicht mehr. Diese große Erzählung vom Wohlstand für alle hat sich, glaube ich, erledigt. Niemand glaubt mehr daran, dass wenn es den Superreichen gut geht, dass es uns allen gut geht. Und da kann man sehen, wie die Pop-Kultur auf einen Bewertungswechsel reagiert,“ sagt Vedder.

Vor 40, 50 Jahren war das Bild noch ein anderes. In den Boomer-Soap Operas „Dallas“ oder „Dynastie“ ging es zwar ebenfalls um Geld, Macht und Intrigen – aber: Diese Superreichen wirkten nicht krank und kaputt, sondern vielmehr anziehend und verführerisch. „Man kann ja sehen, dass mit dem neoliberalen Politikwechsel in den 80ern noch einmal so eine Welle von ‚Wealth Porn‘ entsteht – also ‚Falcon Crest‘, ‚Dallas‘, ‚Denver‘ usw., wo versucht wird, das alte Ideal von Berufsethos, Askese, Leistung und Wohlstand zusammenzufügen. Aber ich glaube, dass spätestens nach der großen Wirtschaftskrise in den 2000ern die Leute damit aufhören, weil sie die Erzählungen nicht mehr glauben“, sagt Vedder.

„Reichtum macht automatisch asozial“

Stattdessen reißt vor den Luxus-Kulissen ein menschlicher Abgrund auf. Einzelne als Sündenböcke – Björn Vedder findet das teilweise nachvollziehbar, aber er meint auch, das sei ein Ablenkungsmanöver: „Damit man nicht darüber nachdenkt, dass es eigentlich ein systemischer Effekt ist. Reichtum macht automatisch asozial.“

Mehr Systemkritik wäre also gefragt. Nur lässt sich diese in fiktionalen Geschichten, die zuspitzen und personalisieren, oft nur schwer unterhaltsam aufbereiten. Stummfilmklassiker wie „Metropolis“ von Fritz Lang oder „Modern Times“ von Charlie Chaplin haben das geschafft, wieso sollten es also nicht auch bald wieder aktuelle Stoffe hinkriegen?Fest steht: Das Bild der Reichen im Fernsehen und in Serien bröckelt. Sie waren definitiv schon mal schöner.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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