„Alien“ – der Kultfilm von 1979 – ist der Maßstab, an dem sich die neue Serie „Alien: Earth“ messen lassen will. Das wird schon am unheimlich dahinrauschenden Raumschiff-Sound und der Eingangssequenz klar. Wir sind an Bord der USCSS „Maginot“, zwei Jahre vor der Handlung des legendären Alien-Originals. Die Crew des Raumschiffs erwacht aus ihrem synthetischen Schlaf – und hat nicht nur eine, sondern gleich mehrere fremde Horror-Kreaturen an Bord.
Aliens erreichen die Erde
Die Space-Odyssee findet allerdings schon in Folge 1 ein schnelles Ende. Das Raumschiff stürzt nach einer Katastrophe an Bord auf die Erde und damit sind die Aliens plötzlich nicht mehr nur für die Raumschiff-Crew eine Gefahr, sondern für die ganze Erde.
Der Plot auf der Erde ist gespickt einerseits mit klugen Sci-Fi-Spekulationen, andererseits mit zahlreichen Referenzen zum Hier und Jetzt. Im Jahr 2120 wird unser Planet nicht mehr von Staaten und Politikern, sondern von fünf oligarchischen Tech-Konzernen regiert, darunter einem namens Prodigy und dessen fiesen, trilliardenschweren Hippie-CEO Boy Kavalier.
Prodigy versucht sich auch an Menschenexperimenten, indem es das Bewusstsein von kranken Kindern auf menschliche Cyborgs transferiert. Die sogenannten Hybriden, unsterblich und mit Superkräften ausgestattet, nehmen schließlich die Untersuchung des abgestürzten Alien-Raumschiffs auf. Angeführt wird diese kleine Gruppe von Wendy, gespielt von der noch nicht allzu bekannten Sydney Chandler.