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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Offen und doch unnahbar: Hildegard Knef in „Ich will alles“
Kultur

Offen und doch unnahbar: Hildegard Knef in „Ich will alles“

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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„Für mich soll’s rote Rosen regnen“: Dieses Lied ist so unsterblich wie seine Interpretin. Unvermeidlich ist es obendrein. Denn wer über Hildegard Knef spricht oder ihr wie jetzt die Schweizer Regisseurin Luzia Schmid einen Dokumentarfilm widmet, der kommt nicht vorbei an diesem berühmtesten aller Knef-Chansons. Nicht, weil der Song bis heute inbrünstig geschmettert und gecovert wird, sondern weil der von der Knef verfasste Text eine Zusammenfassung ihres Lebens ist.

Inhaltsübersicht
Zwischen Erfolg und MisserfolgSehen und gesehen werden

Berühmt und auf Teufel komm raus erfolgreich sein will das lyrische Teenager-Ich, will groß sein, will siegen, will froh sein, nie lügen, will alles oder nichts. Ab der zweiten Strophe werden die Ellbogen eingefahren, setzt mit fortschreitendem Alter die Erkenntnis ein, dass Wünsche nicht in Erfüllung gehen, nur weil sie besonders laut eingefordert werden. Jede Menge generations-übergreifendes Identifikationspotential steckt da drin. Demut und Lebenserfahrung sowieso. Und trotzdem wählt Regisseurin Schmid als Titel für ihren Dokumentarfilm die rotzige Welteroberungs-Zeile „Ich will alles!“.

Zwischen Erfolg und Misserfolg

Denn so trat sie eben auf, die Knef, die in Berlin den Zweiten Weltkrieg miterlebt hat: stark und selbstbewusst durch frühe Filmerfolge und die damit verbundene Chance, das zerbombte Nachkriegsdeutschland zu verlassen. Ebenso früh sammelte sie Erfahrungen im Straucheln und wieder Aufstehen – sei es durch den Krieg, den ausbleibenden Erfolg in Hollywood oder ihren Skandalfilm „Die Sünderin“. Dessen Themen – Suizid und Prostitution – sowie eine sechssekündige Nacktszene sorgten Anfang der 1950er-Jahre für maßlose Empörung – nicht nur im strengkonservativen Bayern.

„Als ich München verließ, war aus Erfolg Verfolgung geworden. Hatte ich ’nen Namen verloren, war er mit ‚Sünderin‘ ersetzt“, schrieb sie rückblickend in einem ihrer zahlreichen Bücher. „Pfarrer litten unter Herzinfarkten, Kinos brannten.“ Worte gewordenes Schulterzucken, geprägt von diesem so wunderbar trockenen Humor, der ihr Schutzschild wurde und die Knef wappnete gegen all die anderen Rückschläge, die sie später zu meistern hatte: Medienhäme, Scheidungen, Brustkrebs.

Im Film sieht man, wie sie all diese Episoden in herrlich ehrlichen Talkshow-Runden oder wahlweise mit dem schelmischen Chanson „Von nun an ging’s bergab!“ pariert. Denn natürlich ging es für sie immer wieder bergauf. Doch die durchs Scheitern ausgelösten Selbstzweifel blieben. Ein Leben lang.

Sehen und gesehen werden

Gekonnt verwebt Luzia Schmid in ihrem Dokumentarfilm zahlreiche Interviews und akribisch zusammengetragenes Archivmaterial zu einem aufschlussreichen Psychogramm. Sie kommentiert nicht, sondern lässt die Knef bis auf wenige Ausnahmen selbst reden. Offen, klug und überaus reflektiert war diese emanzipierte Frau, die ihrer Zeit stets voraus war. Karriere war ihr wichtiger als Familie – was zu einem distanzierten Verhältnis zu ihrer einzigen Tochter Christina führte.

„Natürlich wollte sie mein Verständnis haben“, erzählt sie in der Doku. „Ich habe das immer gefühlt. Aber in dem Sinn, dass sie auch nur wollte, dass ich sie verstehe. Sie wollte einfach, dass ich sie sehe.“

Auch Regisseurin Schmid will, dass man die Knef sieht. Mit all ihren Talenten, Fehlern und Widersprüchlichkeiten, darunter eine frühe Affäre mit einem Goebbels-Vertrauten. Schmid stellt Hildegard Knef auf ein Podest, macht sie aber nicht zur Heiligen. Sondern lädt dazu ein, sie zu betrachten, zu bewundern und kritisch zu hinterfragen.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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