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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Scientology auf Werbetour: „Leitfaden zum Glücklichsein“
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Scientology auf Werbetour: „Leitfaden zum Glücklichsein“

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 30. August 2024 13:49
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Scientology wird seit fast 30 Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet und gilt offiziell als Sekte. In jüngster Zeit hat Scientology wieder eine Werbe-Aktion gestartet. In Briefkästen in vielen Orten Bayerns sind kleine Broschüren verteilt worden – doch für die Empfänger ist nicht sofort erkennbar, dass die harmlos daherkommende Broschüre von L. Ron Hubbard, dem Gründer der Scientology Organisation, geschrieben wurde.

Inhaltsübersicht
Scientology will mit Broschüre Daten abgreifenSeit 1997 vom Verfassungsschutz beobachtetScientology als Organisation wird bewusst verschleiertVerwechslung mit seriösen Aktionen ist gewünscht

Die Broschüre ist so groß wie ein Notizheft: „Glück versprühen & verspüren“ steht darauf, verziert mit lachenden Smilies, Marienkäfern und vierblättrigen Kleeblättern. „Der Weg zum Glücklichsein. Ein religionsneutraler Leitfaden für mehr Respekt, Vertrauen und Ehrlichkeit“ lautet der Untertitel. Etliche Münchnerinnen und Münchner fanden das Heft in ihrem Briefkasten: „Es sieht aus wie ein Geschenk“, sagt eine Empfängerin. „Das ist wie so eine Werbebroschüre. Vielleicht schaut man es einmal kurz an und legt es dann doch wieder weg.“ Manch einen erinnert das Heftchen an den Moralkodex der Zeugen Jehovas.

Scientology will mit Broschüre Daten abgreifen

Der Inhalt der Broschüre kommt eher harmlos daher: Eine Mischung aus Zehn Gebote, Immanuel Kant und Kalenderweisheiten. Absender ist eine „Way of Happiness foundation“ aus Kalifornien. Im Impressum wird L. Ron Hubbard als Verfasser genannt. Dagegen findet sich der Begriff „Scientology“ in der gesamten Broschüre nicht.

„Wenn man sich den Inhalt anschaut, da geht es um moralische Grundsätze. Das ist nicht das Problem“, sagt Matthias Pöhlmann, Sektenbeauftragter der Evangelischen Kirche in Bayern. Der Pfarrer beobachtet die Methoden von Scientology im Freistaat seit vielen Jahren. „Das Problem ist eher, dass Scientology versucht, an Adressen von Menschen zu kommen. Das heißt, dass man eben motiviert wird, durch die Broschüre Kontakt aufzunehmen“, sagt Pöhlmann. „Wenn man erstmal im Verteiler von Scientology ist, wird man dann immer wieder mit Zuschriften versorgt. Und da kann es sein, dass der eine oder die andere vielleicht drauf anspringt und sagt: Naja, vielleicht probiere ich dann doch mal diesen Weg zum Glücklichsein aus und absolviere Kurse bei Scientology.“

Seit 1997 vom Verfassungsschutz beobachtet

Ein QR-Code auf der Rückseite der Broschüre leitet auf eine Internetseite weiter. Auch hier der Slogan: „Der Weg zum Glücklichsein“– eine Verbindung zu Scientology ist auch hier auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Wer allerdings auf „Mehr erfahren“ klickt, der landet bei Informationen über Scientology-Gründer L. Ron Hubbard und kann sich kostenloses Info-Material schicken lassen.

Der Verfassungsschutz beobachtet Scientology bereits seit 1997 und stuft die Organisation als Sekte ein. Das Programm und die Aktivitäten sind einem länderübergreifenden Bericht zufolge „mit den Grundprinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung nicht vereinbar. Die Scientologen möchten statt des Demokratieprinzips ein totalitäres Herrschaftssystem etablieren, das auf Psycho-Technologien und der bedingungslosen Unterordnung des Einzelnen beruht“, schreibt der Verfassungsschutz.

Scientology als Organisation wird bewusst verschleiert

Die Broschüre „Der Weg zum Glücklichsein“ ist dem Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz schon seit Längerem bekannt. Seit Mitte 2016 verfolge die Sekte kontinuierlich eine Öffentlichkeitsarbeit, zu der auch „die Verteilung mittels Einwurfs in Briefkästen gehören“, schreibt der Bayerische Verfassungsschutz auf BR-Anfrage.

Bei der Ratgeber-Broschüre zum Glücklichsein wird die Organisation dahinter verschleiert, auch weil das Image von Scientology in der Öffentlichkeit mittlerweile eher schlecht ist. Mit solchen gezielten Tarnaktion arbeite die Sekte an einem neuen Image. „Weil die Öffentlichkeit mittlerweile sehr stark sensibilisiert ist mit Blick auf Scientology, ist das wirklich eine neue Strategie“, sagt Pöhlmann. Scientology arbeitet so daran, harmlos zu wirken. „Manche haben mittlerweile den Eindruck: Gibt’s die überhaupt noch?“

Verwechslung mit seriösen Aktionen ist gewünscht

Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz listet derzeit acht Tarnorganisationen von Scientology auf. Zuletzt betrieb die Sekte während der Fußball-Europameisterschaft besonders intensiv Werbung mit der Initiative „Sag Nein zu Drogen, sag Ja zum Leben“. Dass diese Initiativen von Scientology mit denen seriöser Aktionen leicht verwechselt werden, sei bewusst so konzipiert. Scientology erklärt auf BR-Anfrage, dass die Glücklichsein-Broschüre seit dem Anschlag im Olympia-Einkaufszentrum 2016 in ganz Bayern verteilt werde. Rund eine Million Leitfäden seien bereits in bayerischen Briefkästen gelandet.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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