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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Scully-Fenster“: Glaskunst in Landshuter Martinskirche gesegnet
Kultur

„Scully-Fenster“: Glaskunst in Landshuter Martinskirche gesegnet

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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6 min. Lesezeit
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Gleich mehrere Stellen sind in Frage gekommen – für ein Kunstwerk, das sogar in der Martinskirche, dem Wahrzeichen inmitten der Stadt Landshut, eine Besonderheit darstellt. Über dem Altar zum Beispiel. Oder auf einer der beiden Seiten des Kirchenschiffs, wo aufwendig kassettierte Fenster 16 Meter in die Höhe ragen.

Inhaltsübersicht
Neue Fenster sind zur Altstadt ausgerichtetFenster leuchten im SonnenlichtGeometrische Formen: Scullys MarkenzeichenFenster werden nachts von innen beleuchtetMünchner Manufaktur setzte Fenster zusammenKünstler verlangte kein Geld

Neue Fenster sind zur Altstadt ausgerichtet

Ausgewählt für das gläserne Werk des irisch-amerikanischen Malers Sean Scully wurde aber eine kleine Kapelle, direkt neben dem Haupteingang. Die vier Fenster der sogenannten Altdorferkapelle – ab sofort sind sie die „Scully-Fenster“, ausgerichtet zur Landshuter Altstadt.

Dass die Sonne über Landshut strahlt, spielt an diesem Sonntag eine große Rolle. Ihr natürliches Licht setzt das Kunstwerk in Szene. Fenster, die mit ihrer Farbkomposition aus dem gotischen Gesamtwerk herausstechen. Für ihre Weihe ist der Künstler nach Landshut gekommen.

Fenster leuchten im Sonnenlicht

„Das ist sehr bewegend für mich“, sagt Sean Scully im BR-Interview. „Auch, weil ich hier nicht etwas gewaltiges geschaffen habe, nein, das hier ist zart.“ Weil es eben nicht die Fenster des gewaltigen Kirchenschiffs in Landshut sind, so Scully.

Die Entwürfe des Malers waren schon länger bekannt, jetzt können sie in Landshut bewundert werden – und übertreffen die Erwartungen von Kirchenpfleger Hubert Gruber: „Die Entwürfe können lange nicht erreichen, was das echte Fenster wiedergibt. Das Leuchten nämlich durch den Lichteinfall, das ist das fantastische an dieser Glasfensterkunst.“

Geometrische Formen: Scullys Markenzeichen

Das erste Fenster ist vollständig in einem Blauton gehalten – die anderen drei Fenster entsprechen, wofür Scully weltweit bekannt ist. Abstrakte geometrische Formen, Rechtecke, Quadrate und Linien, die in ihrer Farbvielfalt klar strukturiert miteinander verbunden sind. Ausgangspunkt sei eine melancholische Farbe, erklärt Scully: „Ausgehend davon entwickelt sich alles hin zur Begeisterung, zur Herrlichkeit.“

Dass mit Scully der Mann, der die ganze Welt sein Zuhause nennt und mit seinen Bildern große Galerien von München über Wien bis Venedig schmückt, Fenster in der Landshuter Martinskirche gestaltet, geht auf einen Besuch vor mehr als einem Jahrzehnt zurück. Schon damals sei dem Künstler die Idee gekommen, Fenster für die Kirche zu entwerfen.

Fenster werden nachts von innen beleuchtet

Kirche, Kunst und Stadt werden nun symbiotisch miteinander verbunden. Die neu gestalteten Fenster sollen in zwei Richtungen wirken. Sie hüllen den Raum der Kapelle, die als Grablege der Landshuter Stiftspröbste bislang nicht zugänglich war, in ein neues Licht. „Der Raum beherbergt Kunstwerke, ein Silberkreuz oder eine Mater Dolorosa, die durch dieses Licht noch einmal eine andere Ausstrahlung erhalten“, erklärt Kirchenpfleger Gruber. Umgekehrt sollen die Fenster abends auch von innen beleuchtet werden. „So können sie auch nach draußen, in die Landshuter Altstadt, ins Zentrum der Stadt wirken.“

Münchner Manufaktur setzte Fenster zusammen

Was Scully auf dem Papier entwirft, setzt die Mayer’sche Hofkunstanstalt in München um. Hier entstehen seit 1847 ‚kirchliche Arbeiten‘, bis heute zieht sich die Handschrift des Unternehmens rund um den Globus – Fenster, Mosaike und Glasmalerei in Kathedralen, Museen, damals sogar im World Trade Center in New York. Eine Manufaktur, geführt von der Familie Mayer in fünfter Generation. Sie verbindet beides, die Erfahrung mit bedeutenden Bauwerken – und mit nicht minder bedeutenden Künstlern. Auch in Landshut, auch mit Sean Scully.

„Es beginnt immer mit einem opaken Entwurf auf dem Papier“, erklärt Michael Claudius Mayer. „Wie setzt man diesen also in ein Material wie Glas um? Wie wirkt dieser Entwurf in Glas, wie wirkt er am Ort, wo er später aufgebaut werden soll? Das fordert uns heraus, jedes einzelne Mal.“ Das war kurz nach dem Krieg schon so, als die Familie Fenster in St. Martin verbaute. Nicht nur deswegen spricht Mayer von einer Ehre, dort arbeiten zu dürfen. „Es handelt sich um eine meiner Lieblingskirchen in Bayern, das muss ich ehrlich so sagen. Und an einem Ort tätig zu werden, wo es die Familie auch schon einmal war, das ist eine schöne Fügung.“

Künstler verlangte kein Geld

Zahlreiche Entwürfe von Sean Scully hat die Hofkunstanstalt bereits hergestellt, in handfestes Material übersetzt. Scullys Werk in Landshut – aus Sicht von Michael Claudius Mayer nicht nur eine Ehre für die Stadt. „Es ist auch für Bayern etwas ganz Wunderbares, so einen bekannten Künstler auch hier im Glas mal in einer Kirche abgebildet zu sehen.“

Dem Künstler ist alleine das Lohn genug, für sein Werk in Landshut hat Scully kein Geld verlangt. Die Kosten für die Produktion und Installation wurden größtenteils von privaten Stiftern übernommen, die Landshut so um eine Besonderheit bereichern: Die Kunst von Sean Scully kann rund um die Uhr in der Altstadt besichtigt werden – andernorts geht das nur während der Öffnungszeiten von Museen.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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