Taylor Swift wird zu Ophelia
Taylor Swift hat sich zur Vorlage für ihr Video bisher nicht geäußert. Die englischsprachige Presse verweist auf ein Gemälde von Sir John Everett Millais aus der Tate Britain in London, das ebenfalls eine Ophelia zeigt. Der direkte Vergleich zeigt jedoch eine größere Ähnlichkeit von Taylors Video zum etwas weniger bekannten Werk aus der Sammlung des Museums Wiesbaden.
Das haben offenbar auch die Fans bemerkt: Kurz nach der Veröffentlichung des Videos pilgerten bereits die ersten Swifties in die Jugendstil-Abteilung des Museums Wiesbaden. „Die Besucherzahlen sind definitiv gestiegen“, sagt Pressesprecherin Susanne Hirschmann. Die Mitarbeiter des Museums wurden von dem Video genauso überrascht wie alle anderen. „Wir freuen uns, dass Taylor Swift unser Gemälde zur Vorlage ihres Videos benutzt hat und sind beeindruckt von dem Engagement der Fans“. Das Museum wird derzeit von zahlreichen Besuchern und Journalisten angefragt. „So etwas habe ich in meiner Laufbahn als Pressesprecherin noch nicht erlebt“, sagt Susanne Hirschmann.
Ein Musik-Video voller „lebender Gemälde“
Auf den großen „Auftritt“ ihres Gemäldes haben die Verantwortlichen bereits mit einer Sonderveranstaltung reagiert: Am 2. November findet eine Führung statt, die Taylor Swifts Song „The Fate of Ophelia“ und die Geschichte hinter der Figur der Ophelia verbindet. Besucherinnen und Besuchern, die in einem von Taylor Swift inspirierten Outfit oder als die tragische Schönheit Ophelia ins Museum kommen, erhalten freien Eintritt. Die Führung ist allerdings bereits ausgebucht. Die gute Nachricht: Das Museum plant derzeit weitere Veranstaltungen. Andreas Henning, Leiter des Museums Wiesbaden, hat auch noch einen Vorschlag: „Gern zeige ich Taylor Swift unsere Ophelia auch mal persönlich.“