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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Übersetzer von J.D. Vance: „Erstaunliche Wandlung“
Kultur

Übersetzer von J.D. Vance: „Erstaunliche Wandlung“

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Früher Trump-Gegner, heute sein Kandidat für die Vizepräsidentschaft: Noch 2016 warnte J.D. Vance vor Trump, verglich ihn sogar mit Adolf Hitler. Acht Jahre später ist alles anders: Am Dienstag wurde er von Donald Trump zu seinem Vize-Kandidaten ernannt.

Inhaltsübersicht
„Bewegende Familiengeschichte“Nominierung als Trumps Vize: „Habe fast damit gerechnet“Gegensätze in Inszenierung und politischem Handeln

2016 veröffentlichte Vance ein autobiografisches Sachbuch über sein Aufwachsen in der weißen Unterschicht in Ohio – also genau jenem Milieu, aus dem besonders viele Trump-Wähler stammen. „Hillbilly Elegy“ heißt dieses Buch, viele sahen in dem Werk eine aufschlussreiche Lektüre zur Erklärung des Trump-Erfolgs und treffende Milieu-Studie. Aber ist es das wirklich?

„Bewegende Familiengeschichte“

Gregor Hens, der Übersetzer des Buches, hat selbst lange in Ohio gelebt – auch er hält das Buch für gelungen: „Es ist eine sehr bewegende Geschichte. Die Familie ist umgesiedelt nach Ohio. Er wird von seiner Großmutter erzogen, weil seine Mutter heroinabhängig ist und die ganze Familie eigentlich immer am Rande der Katastrophe lebt. Die lebt praktisch von der Hand in den Mund, von einem Tag auf den anderen. Eine sehr bewegende Familiengeschichte aus dieser Unterschicht.“

Vance sähe sich in seinem Buch „praktisch als Erklärer dieser Schicht“, sagt Hens, „und er sagt ganz deutlich: Das ist eine identifizierbare Kultur der ‚Hillbillies‘ oder ‚Hill People‘, wo auch der Staat gar nicht viel helfen kann. Das ist etwas, was von Generation zu Generation weitergeleitet wird. Es gibt dieses Gefühl, eigentlich immer in der Armut zu stecken und auch gar nichts dagegen unternehmen zu können. Leute, die sich einfach von der Gesellschaft vergessen fühlen. Das erklärt er sehr gut und sehr deutlich.“

Nominierung als Trumps Vize: „Habe fast damit gerechnet“

Den Wandel von J.D. Vance hat wohl auch Hens nicht kommen sehen. Dass er als Vize-Kandidat in Frage kommt, sei ihm aber schon seit längerem bekannt gewesen: „Ich habe eigentlich fast damit gerechnet. In den letzten Wochen und Monaten hat sich das schon angedeutet, angekündigt, dass Vance das Rennen machen könnte, weil er einfach unglaublich telegen ist, gut sprechen kann und ein sehr, sehr kluger Mann ist. Insofern hat mich das dann nicht mehr überrascht. Allerdings, wenn man ein paar Jahre zurückblickt, dann schon. Es ist eine erstaunliche Wandlung, die er durchgemacht hat.“

Mit seinem Buch habe er sich damals an die „politischen Eliten“ gewandt. Ganz so überraschend ist sein Wandel also vielleicht bereits aus damaliger Perspektive nicht: In dem Buch scheint bereits eine Haltung durch, die den „Hillbillies“ eine Schuld an ihrem eigenen Schicksal zuweist: „Man gibt nicht zu, dass man faul ist oder keine vernünftige Ausbildung hat. Es liegt nie an einem selbst, es liegt immer an den anderen.“ Der Staat sei hier machtlos.

Gegensätze in Inszenierung und politischem Handeln

In der Person J.D. Vance zeigt sich also eine Gegensätzlichkeit, die sich auch bei Trump findet: Einerseits die Inszenierung als „Anwalt der kleinen Menschen“, andererseits eine Haltung und Politik, welche diese Menschen nicht weniger im Stich lässt und staatliche Hilfen ablehnt: „Trump selbst sagt ja auch, dass er ein Anwalt dieser Leute ist und bekommt Wählerstimmen dadurch. Aber das, was Trump in seiner ersten Amtszeit gemacht hat, hat ja genau den gegenteiligen Effekt. Das hat diesen Leuten, den ärmeren Leuten und diesen Schichten nicht wirklich geholfen. Und man muss leider davon ausgehen, dass das bei Vance nicht anders ist.“

Den Wandel von Vance sieht Hens in dessen Zeit im Silicon Valley begründet, wo er für den rechtslibertären Unternehmer Peter Thiel arbeitete: „Da gibt es Leute, rechte, libertäre Leute in Kalifornien, zu denen Elon Musk im Prinzip auch gehört, die was ganz anderes vorhaben. Das ist wirklich eine sehr zerstörerische Kraft. Da geht es darum, den Staat und alle staatlichen Institutionen mehr oder weniger zu zerstören, den sogenannten ‚Verwaltungsstaat‘ – und dann erst zu gucken, was man dann Neues macht. Ich befürchte, dass Vance sich davon hat überzeugen lassen.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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