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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Wie Jiddisch bis heute in unserer Alltagssprache lebendig ist
Kultur

Wie Jiddisch bis heute in unserer Alltagssprache lebendig ist

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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3 min. Lesezeit
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Wenn wir heute über ein „Kaff“ sprechen, dann meinen wir noch immer einen kleinen Ort oder ein Dorf, auch wenn der Begriff nicht besonders schmeichelhaft ist. Der Ursprung dieses Wortes ist, wie der vieler anderer Worte auch, jiddisch.

Inhaltsübersicht
Eine lebendige Sprache aus dem MittelalterJiddische Heldengeschichten neu vertont„Harry Potter“ ins Jiddische übersetztEin Familienstreit ums Waffeleisen in jiddischer SpracheJiddische Filme und Konzerte

Eine lebendige Sprache aus dem Mittelalter

Diese autonome Sprache entwickelte sich im Mittelalter aus der deutschen Sprache, als Anfang des 13. Jahrhunderts viele Juden in Deutschland in Ghettos isoliert waren.

Über den Ursprung und die Bedeutung jiddischer Worte in unserer modernen Sprache informiert „Jiddisch. Jüdisch. Taitsch.“, eine Ausstellung, die jetzt in der ehemaligen Synagoge im Augsburger Stadtteil Kriegshaber zu sehen ist.

Jiddische Heldengeschichten neu vertont

So können die Besucher an mehreren Audiostationen, jiddischen Liedern und Geschichten lauschen. Für die Ausstellung wurde auch eine jiddische Heldengeschichte aus Augsburg extra neu vertont. Die Besucher können sich auch darin versuchen, Jiddisch mit hebräischen Buchstaben zu schreiben. Eine bereitgestellte Schablone für die jiddischen Buchstaben hilft dabei.

Markanter Unterschied: Jiddisch wird von rechts nach links geschrieben, also genau andersherum als im lateinischen Alphabet. Daran erinnert auch eine Anleitung, so Carmen Reichert, Museumsdirektorin und Kuratorin der Ausstellung.

„Harry Potter“ ins Jiddische übersetzt

Eines der Ausstellungs-Highlights: Moderne Bücher, die ins Jiddische übersetzt wurden. Klassiker wie „Harry Potter“ oder „Pippi Langstrumpf“ liegen in der Leseecke bereit. Damit will die Ausstellung zeigen, dass jiddische Kultur noch lebendig ist, so Carmen Reichert.

Zwar spricht in Schwaben niemand mehr aktiv jiddisch, in den USA aber gibt es die Sprache noch. Neue jiddische Wörter für moderne Begriffe sind deshalb keine Seltenheit. „Also ich mag das Wort Blitzpost sehr gerne, das ist für E-Mail. Also Post, die so schnell kommt wie der Blitz. Das finde ich fantastisch“, so Carmen Reichert.

Ein Familienstreit ums Waffeleisen in jiddischer Sprache

Auch wenn heute fast niemand mehr Jiddisch spricht, entstand die Alltagssprache im deutschen Sprachraum und wurde weltweit gesprochen. Dadurch, dass jüdische Familien oft weit verstreut lebten, sind viele jiddische Briefe und Postkarten erhalten geblieben.

So kann man in der Ausstellung zum Beispiel einen kleinen Familienstreit nachverfolgen, anhand Briefwechsels zwischen den Geschwistern Josef und Clara. Der Augsburger Josef hatte sich im Jahr 1810 das Waffeleisen seiner Schwester geliehen. Clara lebte weit entfernt. Trotz ihrer Nachfragen schreibt Josef in seinen jiddischen Briefen unter anderem, dass das Waffeleisen einfach zu schwer sei und er auch niemand fände, der es Clara bringen könnte.

Jiddische Filme und Konzerte

Kuratorin Carmen Reichert betont, dass sich die Ausstellung auch als eine Art jiddisches Kulturzentrum versteht. Dafür veranstaltet das Museum Filmabende in Originalsprache mit Untertiteln, Konzerte in Jiddisch und auch jiddische Sprachkurse.

Bis zum 29. Juni 2025 kann die Ausstellung „Jiddisch. Jüdisch. Taitsch.“ in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber besucht werden.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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